AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

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Re: AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

Jack76
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Solarstromer hat geschrieben:...Und soweit ich es überblicke, hat nur die ZOE damit ein Problem.
Was eben daran liegt, dass die Zoe etwas genauer schaut, was sie da so an Elektronen angeboten bekommt, bevor sie diese ungebremst auf die wertvolle Motorelektronik loslässt. Ein Vorgang der absolut verständlich ist, denn wenn da Schrott von der Säule käme, strandest Du nämlich mit zerstörter Motorelektronik komplett und nicht nur mit nem durchgebrannten Ladegerät.
Ist doch beim Stinker nichts anderes, wo Du Dich drauf verlassen musst, dass die getankte Brühe Dir eben nicht den Motor zerstört.
Die hier gerne immer wieder beschriebenen "Probleme der Zoe" sind und bleiben in über 90% aller Fälle ein Problem der Säule insbesondere wenn wir uns bei den getesteten Parametern in Toleranzbereiche bewegen. Hier gibt es immer eine Streuung bei der die eine Zoe dies noch akzeptiert und die nächste eben nicht. Ist ein ähnliches Thema, wie beim ich sag mal "verschmutzen" des Netzes durch Frequenzmüll und Blindleistung. Auch dieser Effekt streut von Fahrzeug zu Fahrzeug. Bewegt sich aber immer im Toleranzbereich (vielleicht nicht immer im persönlichen, aber das ist ein anderes Thema). Dass man jedoch durchaus in der Lage sein kann, "akzeptablen" Strom an der Säule anzubieten, beweisen tagtäglich hunderte anderer AC43-Säulen europaweit. Und ja, hier muss auch eine EnBW als Betreiber von Ladeinfrastruktur verstehen, dass man eben nicht nur ne Säule mal eben anklemmt und vielleicht noch schaut dass da "Strom kommt", sich auf die Schulter klopft, dass man da nen dicken Anschluß verlegt hat, der später mal 350KW+ kann usw., sondern auch begreifen, dass sie auch die Verpflichtung haben diese Infrastruktur absolut zuverlässig anzubieten und dazu gehört eben auch die Probleme seiner Kunden wie in diesem Fred geschildert ernst zu nehmen und aktiv anzugehen.
Davon ab dürfte es wohl auch im Interesse der EnBW sein, die Stromqualität an Ihren Schnellladern sicherzustellen, denn je nachdem was da jeweils das Thema ist (Erdung, Spannungslevel etc...) dürfte dies sicherlich auch irgendwann negative Effekte auf die in den Ladern verbauten DC-Wandler haben....
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Re: AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

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tango hat geschrieben:Welches EV mit Typ2 Stecker kann 43 kW laden und bezahlt damit auch das erhöhte Beförderungsentgelt?
BYD. Aber was soll das Problem mit der Abrechnung zu tun haben?

tango hat geschrieben:Die Probleme sind ganz offensichtlich reproduzierbar und bei gleichen Fahrzeugen an Säulen anderen Typs bzw. anderer Betreiber nicht vorhanden.
Das ist doch nur der Beweis, dass es ein systematische Problem ist. Der Unterschied zu anderen Ladestationen ist, dass die EnBW einen eigenen Trafo dafür hat. Alle anderen AC Ladegeräte funktionieren daran problemlos. Vielleicht kann der ZOE Lader nur mit einem sehr engen Spannungsbereich arbeiten oder er braucht noch ausreichend andere Lasten (Wirk oder Induktiv) im Netz, damit er funktioniert?

Soll doch endlich Renault ihren Lader mal so entwickeln, dass er an allen Netzen zuverlässig funktioniert. Nicht ohne Grund gibt es immer Forum immer wieder Beiträge darüber und ist das Auto als Ladezicke verschrien.

Re: AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

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Nachdem sich von der EnBW ja irgendwie niemand für das Problem zuständig zu fühlen scheint, habe ich mal an unseren Freund und Mitstreiter "Lars Ehrenfeld", Werbemitarbeiter der EnBW geschrieben:

Lieber Lars,

da Du Dich ja in einer großen Kampagne für Deinen Arbeitgeber und die Elektromobilität stark machst, bist Du ja wohl einer von uns Elektrofahrern. Da die EnBW sonst leider nicht so viele gute Kundenkontakte pflegt, versuche ich es mit meinem Anliegen also bei Dir.

Sehr schön habt Ihr das gemacht mit den Ladesäulen im ganzen Land, zumindest an den Autobahn T&R. Für mich und mein Elektroauto Renault ZOE mit 43 kW AC ein wahres Paradies (wenn man mal von diesem unglücklichen Preismodell absieht, dass Ihr „Sockel“ und „Zeit“ verkauft, anstelle von Strom).

Leider habe ich aber auch einigen Kummer mit Euren Säulen. Reproduzierbar an Euren Säulen mit 43 kW AC mag meine geliebte ZOE nämlich nicht laden, es kommt zu schweren Ladestörungen, manchmal bekomme ich ein paar kWh (oder besser „Sockel“ und „Zeit“), manchmal auch gar nichts. Wenn ich dann so im Ländle unterwegs bin und mich auf die Infrastruktur verlasse, bin ich jedes Mal ziemlich enttäuscht. Zuletzt ist es mal richtig knapp geworden mit meinem Strom, heimgeschlichen bin ich und nach 180 km mit 2 km Restreichweite angekommen.

Lieber Lars, könntest Du bitte den Ladesäulen-Spezialisten der EnBW mal einen Tipp geben, dass es da ein Problem gibt, das nicht nur ich, sondern alle ZOE-Q210-Fahrer haben? Die ärgern sich schwarz über Euch. Schaut doch auch mal in GoingElectric-Forum, da gibt es mehrere Beiträge, die das thematisieren (z.B. http://www.goingelectric.de/forum/oeffe ... 22126.html)

Wenn Ihr in Eurem Fuhrpark so ein Auto nicht habt und deshalb das Problem nicht kennt, ruft an und nehmt meins. Dafür hab ich das Auto ja (unter anderem).

Gruß


Wie nicht anders zu erwarten war, gibt es bei der EnBW keine Mailadresse "l.ehrenfeld@enbw.de" oder "Lars.ehrenfeld@enbw.de", die Mails kommen postwendend zurück.
Nein, ich rege mich jetzt nicht auf, auch nicht über diese verpasste Marketing-Chance. Ich werde weiter einen Adressaten für mein Mail suchen.
Gruß

tango

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Re: AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

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Solarstromer hat geschrieben:BYD. Aber was soll das Problem mit der Abrechnung zu tun haben?
BYD, in welchen Stückzahlen auf dem deutschen Markt unterwegs? Nur mit 43 kW gibt es dann irgendwann auch die höheren Entgelttarif, mit dem die Säulen mehr Knete in kürzerer Zeit einspielen sollen.
Solarstromer hat geschrieben:Das ist doch nur der Beweis, dass es ein systematische Problem ist. Der Unterschied zu anderen Ladestationen ist, dass die EnBW einen eigenen Trafo dafür hat. Alle anderen AC Ladegeräte funktionieren daran problemlos. Vielleicht kann der ZOE Lader nur mit einem sehr engen Spannungsbereich arbeiten oder er braucht noch ausreichend andere Lasten (Wirk oder Induktiv) im Netz, damit er funktioniert? Soll doch endlich Renault ihren Lader mal so entwickeln, dass er an allen Netzen zuverlässig funktioniert. Nicht ohne Grund gibt es immer Forum immer wieder Beiträge darüber und ist das Auto als Ladezicke verschrien.
Auf knapp 60.000 km in ganz Europa und mit einer zunehmenden Zahl an 43-kW-Ladungen kann ich mich über Ladeprobleme nicht wirklich beklagen. An die wenigen Ladeabbrüche kann ich mich noch einzeln erinnern, die EnBW-Säulen sind da leider dominant.
Gruß

tango

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Re: AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

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Jack76 hat geschrieben: Was eben daran liegt, dass die Zoe etwas genauer schaut, was sie da so an Elektronen angeboten bekommt, bevor sie diese ungebremst auf die wertvolle Motorelektronik loslässt. Ein Vorgang der absolut verständlich ist, denn wenn da Schrott von der Säule käme, strandest Du nämlich mit zerstörter Motorelektronik komplett und nicht nur mit nem durchgebrannten Ladegerät.
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Na ja, der Vorteil der AC-Technik soll ja eigentlich sein, dass die Ladesäulen einfacher und unkritischer sind. Bei einem Dreiphasenanschluss mit 63A-Sicherung kann man eigentlich nicht viel falsch machen, das ist schon seit Jahrzehnten Standard, und Industriemaschnen, Baukräne usw. funktionieren damit schon lange zuverlässig. Nur bei Der DC-Ladetechnik muss man "genauer schauen", was so ankommt, bzw. dies auch per recht komplexem Kommunikationsprotokoll steuern. Ich würde also mal behaupten, dass es entweder daran liegt, dass hier ein Abrechnungssystem dazwischengeschaltet ist, oder es liegt am Fahrzeug selbst, d.h. der on-board-Lader, der ja bei der ZOE einem ziemlich ambitionierten Konzept folgt, hat grundsätzliche Mängel. Und ganz ehrlich, gefühlt würde ich auf letzteres tippen.

Re: AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

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Sorry, aber warum versuchen hier Leute, die offensichtlich das Problem nicht haben (weil sie z.B. einen i3 fahren), die Ladeabbrüche der ZOE an EnBW-Ladesäulen zu interpretieren oder in Abrede zu stellen???

Es gibt die Probleme, sie sind auf einen speziellen Fahrzeugtyp begrenzt, der in hohen Stückzahlen im Markt ist, die Probleme konzentrieren sich reproduzierbar auf einzelne neue Ladestationen eines speziellen Typs und Betreibers. Was liegt da näher, als die Ursache bei den neuen Ladestationen zu suchen?

Dieser Betreiber kümmert sich einen Dreck darum, deshalb wird das hier diskutiert.
Gruß

tango

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Re: AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

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tango hat geschrieben:..., die Probleme konzentrieren sich reproduzierbar auf einzelne neue Ladestationen eines speziellen Typs und Betreibers.
Das ist so nicht ganz richtig, ich beobachte dieses Forum schon seit einiger Zeit, und schon vor Aufstellung der EnBW-Säulen gab es hier massenweise Threads, in denen von Ladeabbrüchen mit der ZOE an ganz verschiedenen Ladesäulentypen die Rede ist.
Dass ich einen i3 fahre heißt nicht, dass mich solche Probleme nicht auch beschäftigen. Ich finde es einfach schlecht, wenn bestimmte Fahrzeuge von einer Infrastruktur ausgeschlossen werde, weil es damit nicht gut funktioniert. Ich finde aber auch, dass man unvoreingenommen analysieren sollte, auf welcher Seite das Problem liegt, und nicht einfach dem Ladesäulenbetreiber oder dem Fahrzeughersteller einseitig die Verantwortung zuschieben. Vielleicht ist es ja auch beides? In der Tat ist ein Grund, dass ich heute einen i3 fahre, dass ich von den Ladeproblemen der ZOE schon vor 8 Monaten gehört habe, denn die ZOÉ wäre ansonsten für mich durchaus in die engere Wahl gekommen.

Re: AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

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Ja, es gab mit der ZOE ganz verschiedene kleinere und größere Probleme. U.a. auch mit Ladeabbrüchen. Die meisten dürften aber deutlich historischen Charakter haben. Die Probleme haben sich meist auf einzelne Säulen (z.B. die Nissan-Säule in Schömberg, oder den Schnellader in Kirchberg) konzentriert, oder standen im Zusammenhang mit niedrigen Ladeleistungen (z.B. 10A bei 3-Phasenladung) oder thematisieren einen hohen Blindstromanteil bei niedrigen Ladeleistungen (was ein eher theoretisches Problem ist).
Bei einzelnen Fahrzeugen der ersten Bauzeit sind auch Motoren ausgefallen oder die Fahrzeuge sind nach Ladeabbrüchen über die Renault Assistance in die Werkstätten geschleppt worden, weil sich der Fehler (scheinbar) nicht löschen ließ. Die Zahl der Fehlermeldungen hat aber auch mit der Zahl der Fahrzeuge im Markt zu tun.

Wie gesagt, ich halte die Probleme für sehr überschaubar, als "Power-User" nehme ich für mich einen gewissen Teil Erfahrung in Anspruch.
Gruß

tango

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Re: AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

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@tango: so schaut's aus... Und wie Du schon so schön schriebst, deucht mich auch der Eindruck, dass die, welche hier meist am lautesten das Laderkonzept der Zoe als fehlerhaft, mangelhaft oder sonst was "verschreien" außer vom Stammtisch-hören-sagen-Geschwätz kaum auf eigene Erfahrungen & Hintergrundwissen mit der Zoe zurückgreifen.
In sofern bin ich da auch wieder voll und ganz bei Dir, Ich sag nur 2,5 Jahre und 60tsd Km. Ladeabbrüche? Ja, mehrfach bei EnBW und an einer "speziellen" Mainova-Säule... Komischerweise aber noch niemals an einer der vielen 43KW CF, T&R bzw. allego Lader und auch an keiner RWE-AC-Säule (egal ob die klassischen 22KW oder Triple) und bei den o.g. 60tsd km waren da in der Zeit sehr viele dieser Säulen dabei.

Re: AC43kW mit ZOE an EnBW-Ladern (Autobahn-Raststätten)

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Kann ich auch so bestätigen, die Ladeabbrüche treten bei meiner Q210 nur an den neuen EnBW Ladesäulen auf.
An den drei Tagen 15.2., 23.1. und 18.1., bei denen ich Ladeabbrüche in Mahlberg West hatte, hatte ich jeweils ca. 2,5 Stunden vorher in Gengenbach problemlos an 43 kW geladen.
Warum sollte es an der Zoe liegen, wenn diese an anderen 43kW Ladern problemlos lädt und nur an den EnBW Ladern nicht?
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