Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

Re: Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

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Also 87,0 % an Schuko und 92,6 % bei voller Ladeleistung. Das ist nicht schlecht, würde ich sagen. Hast Du die Möglichkeit, Deine Wallbox testweise auf 16 A zu begrenzen, damit man auch mal bei 3,7 kW messen kann?
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Re: Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

TorstenFranz
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Ja das wäre auch für mich interessant.
Mich würde der Wirkungsgrad beim minimalen Ladestrom 1400 W und das was meine 11 kW Wallbox kann also 3,6 kW interessieren.
Wie messt ihr das. Leaf Spy habe ich auch, kann aber mit den Werten da nicht viel anfangen.

Re: Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

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bräuchte ein passendes Kabel (mit dem richtigen Widerstand) da sich die EVSE anhand des Kabels den Ladestrom einstellt.
Sonst müsste ich extra einen Widerstand in die Box einbauen. Habe ich aber im Moment keine Motivation zu.

Es ist aber recht leicht ab zu lesen wenn man auf der speisenden Seite einen Zähler hat.
Im LeafSpy muss man nur die "Watts", rechts neben dem Balken, zusammenzählen. Das geht durch den Wandler.
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Re: Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

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TeamMTV hat geschrieben:
stekueh hat geschrieben: Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist langsames Laden schlecht für den Akku. Weil während des Ladevorgangs der Akku zusätzlich altert.
Erfindest du das, oder kannst du belastbare Quellen nennen?

im oben verlinkten Video ab Minute 22:40: je höher der Ladestrom um so höher die "Coulombic efficiency" :)
im Video bei Minute 24:15: je länger die Ladezeit um so höher die "parasitic reactions" :(

„parasitic reactions“ bedeutet Alterung des Akkus.
Lange Ladezeiten sind somit nicht gut für den Akku!
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Re: Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

TeamMTV
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stekueh hat geschrieben: im oben verlinkten Video ab Minute 22:40
Nicht dein Ernst, ein Video aus dem Internet als gesicherte Quelle an zu geben......
Jeder der mich überholt, zahlt die Steuern, die ich nicht bezahlen muss!

Re: Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

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TeamMTV hat geschrieben:
stekueh hat geschrieben: im oben verlinkten Video ab Minute 22:40
Nicht dein Ernst, ein Video aus dem Internet als gesicherte Quelle an zu geben......
Doch. Absolut mein Ernst.

Und ich spreche nicht von "einem Video aus dem Internet" sondern von einem wissenschaftlichen Vortrag, veröffentlicht vom "Waterloo Institute for Nanotechnology". Schau es Dir an und urteile dann selbst darüber.

Die Inhalte und Schlussfolgerungen sind, soweit ich es beurteilen kann, logisch und nachvollziehbar. Um Klassen besser als das, was ich bisher in unseren Qualitätsmedien gelesen bzw. gesehen habe.
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Re: Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

TorstenFranz
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Meine Tochter sagt immer:

"Glaube nicht was im Internet steht! - Das habe sie im Internet gelesen."

Re: Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

TeamMTV
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Du hast eine sehr kluge Tochter!!

Was ich bei dem Video raus gehört habe.
Er bezieht sich auf die Zellenspannung, die beim langsamen Laden länger hoch ist.
Was dem Akku bekanntlich nicht gut tut.

Nun weiss aber der kluge EV Fahrer, das man einen Akku nur auf eine hohe Zellenspannung bring, wenn es unbedingt erforderlich ist.
Also kann man nicht pauschal sagen, das das Laden mit 10 Ampere schädlicher ist als mit 32 Ampere.

Und dann ist da noch meine persönliche Erfahrung mit über 6 Jahren und 223000 Kilometer Japan Leaf.
Der wird zu 90% an 10 Ampere und den Rest mit 16 Ampere geladen.
Die Kapazität passt und wird noch bis 300000 Kilometer passen.
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Re: Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

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TeamMTV hat geschrieben:
stekueh hat geschrieben:Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist langsames Laden schlecht für den Akku. Weil während des Ladevorgangs der Akku zusätzlich altert.
Erfindest du das, oder kannst du belastbare Quellen nennen?
Ich glaube, Ihr sollte darauf hinweisen, dass es nicht um den Vergleich zu "schnellem Laden" geht, sondern zwischen langsamen und noch langsameren Laden! Außerdem steht die Ladeleistung immer im Bezug zur Akkugröße und wird daher oft als "C-Rate" angegeben, die dann auch für verschiedene Akkugrößen gilt.

Die Datenblätter der meisten Zellproduzenten geben die Werte bei 0,5C als "Normalladung" an.
Zwischen 0,5C und 1C wird üblicherweise als "beschleunigtes Laden" definiert und erst >1C (Ladedauer <1h) spricht man von Schnellladen.

Das bedeutet, dass bei Normalladung der komplett geleerte Akku in etwas mehr als 2h (weil am Ende der Ladestrom ja abgesenkt wird) gefüllt sein sollte.
Diese Werte erreicht ihr bei üblichen Akkugrößen im BEV weder mit 6A(1300W) / 10A(2300W), 16A(3,6kW) oder 32A(7,2kW). Wir sind also im Bereich der Langsamladung wo die schädlichen Effekte des tatsächlichen Schnellladens (die Ionen können sich nicht so schnell bewegen wie gefordert /ungleiche innere Erwärmung /Elektrodenkorrosion, ...) keine Rolle spielen.
Die Thematik, dass hohe Zellspannungen (Top-Balancermodus) länger anliegen, ist immer zu vermeiden. In der Regel werden aber schädliche Zellspannungen schon durch das BMS verhindert.

Ich würde also meinen, dass Laderaten unterhalb 0,5C kaum einen Einfluss auf die Akkualterung /Degradation haben und man tatsächlich nach dem höchsten Wirkungsgrad (geringste Kosten) suchen sollte. Nicht immer (aber oft) haben die Lader diesen im Bereich der Nennleistung. Weil man halt davon ausgeht, dass der Lader damit genutzt wird. Der Mehrverbrauch (Kosten) der Nebenaggregate durch sehr langsames Laden ist tatsächlich auch zu beachten wenn es um die Effizienz /die Kosten geht - hat aber keinen direkten EInfluss auf das Akkuleben.
Da macht es tatsächlich eher Sinn, die regelmäßige Ladung bspw. auf 90% zu begrenzen und nur dann voll zu laden /zu Balancieren, wenn man direkt nach der Ladung auch fährt. Allerdings gibt es dann auch die Erfahrung (abhängig vom BMS) dass sich die nutzbare Kapazität (temporär) verkleinern kann, wenn die Zellen auseinanderlaufen und eben nicht ab und an balanciert werden. Dann wäre wieder längeres Balancen (länger eine hohe, schädliche Zellspannung) vonnöten (länger eine hohe, schädliche Zellspannung), um die volle nutzbare Kapazität wieder zu erlangen ... ;)

Es ist also alles relativ und wer das Auto täglich nutzt, bei dem steht nie längere Zeit eine hohe Zellspannung an. Unser Stromos fährt bei 120km max. Reichweite tgl. ca. 90km - da wird täglich (bzw. nächtlich) voll geladen und trotzdem steht das Auto kaum einige Stunden mit hoher Zellspannung ...
Wenn ich in den Urlaub fahren würde /das BEV länger nicht nutzen würde - dann würde ich es tatsächlich nicht voll geladen stehen lassen, sondern nur zu ca. 70-80% laden. Beim Stromos gibt es dann sogar noch einen Servicestecker, der den Hochvoltkreis unterbricht und so ungewollte geringe Entladung (Bereitschaftsmodus /Schlafmodus der Bordelektronik) unterbindet.

Die Stromleitungsverluste sind m.M.n. vernachlässigbar, wenn die Zuleitung ausreichend dimensioniert wurde (ca. 2,5qmm bei max. 16A, 6qmm bei max. 32A) und nicht übermäßig lang ausfallen.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Wirkungsgrad des eingebauten AC-LAders

zottelmonster
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Ich habe an meiner Keba Wallbox P30c (KC-P30-EC240422-E00) letztes Jahr die Ladeverluste gemessen.

Bei der Keba ist die maximale Stromstärke feingranular einstellbar. Ich habe von 6A bis 32A in 1A-Schritten einmal gemessen: Leistung in KW gemeldet von der Wallbox. Leistung die laut Leaf Spy in die Batterie geht + 100 Watt permanent, die der Leaf für AUX veranschlagt. Ich hab mal "AUX" und "BAT" zusammengerechnet und geteilt durch die Leistung die laut Wallbox zum Auto gehen. AUX hab ich hinzuaddiert, denn ich denke von den 100 Watt geht noch einiges in die Batterie wenn das Auto nicht die "Zündung" an hat.

Interessant: Zu beginn hatte ich im unteren Bereich (6-9A) eine schlechtere Effizienz als im höheren Bereich. Als ich die Werte allerdings nochmal nachgemessen habe, waren die Werte im niedrigen Bereich ebenfalls besser, bis auf bei 6A, da blieb die Effizienz unter 90% bei 88%. Außentemperatur war 20°C auf die Baterrietemperatur habe ich nicht geachtet, vermute aber, dass diese erst ein bisschen wärmer werden musste.

Generell: Bis auf bei 6A (also ab 7A) liegt die Effizienz zwischen 91%-94%. Bei 10A scheint die Effizienz wohl am besten zu sein.

Alle Werte & ein Diagramm gibt es hier:
https://docs.google.com/spread...WkPVaT ... sp=sharing


Gruß Simon

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