c't Langstreckentest - Livei

[electic going]

Ich verstehe halt nicht, warum Nissan das nicht mit Heatpipes lösen konnte bzw. wollte. Mit der großen Fahrzeugfläche hätte da doch was gehen müssen. Und als Nebeneffekt keine vereisten Türen oder Schnee auf dem Dach...

Aber sehen wir mal, wie es nach dem Fahrerwechsel weiter geht. Jetzt wird bestimmt alles besser und das Fazit lautet eben: mit Vorbereitung und Taktik geht es dann doch etwas besser. Sicherlich nichts, was man als unbedarfter Autofahrer hören möchte. Aber die wollen ja auch spontan nach Paris fahren und haben einen leeren Tank.

[charlybrown]

Mein Gott, die Kommentare sind ja nicht zum mitlesen. Die geneigte CT Leserschaft hat sich wohl in den letzten Jahren intellektuell zu einem Rückwärtssalto entschlossen. Oder vielleicht ist das ja auch nur der Anteil, der sein Smartphone voller stolz präsentiert, wie im letzten Jahrhundert die Goldkettchen und Fuchsschwänze.
In einer Zeit von immer extremer werdenden Auswirkungen von Klimaveränderungen, der Verknappung von wichtigen Ressourcen, die man nicht zur Verbrennung nutzen sollte und klarer werdenden Zusammenhängen zwischen Umweltverschmutzung und Gesundheit/Krankheit wird darüber philosophiert, dass es doch möglich sein muss zur persönlichen Befriedigung mal eben nach Paris zu heizen. Entstehende volkswirtschaftliche Schäden sollten mal verursachergerecht umgelegt werden. Ich würde mich auf Spritpreise > 6 Euro pro Liter freuen. Dann fallen auch solche widersinnigen Spontantrips aus.

[iks77]

Oh man, jetzt laden die beiden Testfahrer die Kiste bis 100% auf am Schnellader. Dabei hatte die Rückfahrt erheblich besser angefangen als das gestümper gestern....

[Blue shadow]

Welcher schnelllader....20 kw haben nichts mit schnell zu tun? Ok — für einen facelift leaf ist es schnell

Aldi? Da geht doch nur eine stunde...

[Tommy601]

Hallo nochmal,

um meine Aussage zu relativieren, mit "Fail" meine ich natürlich nicht den ganzen Nissan, sondern eben speziell den Punkt mit der Akku-Kühlung. Da finde ich jedoch den Ausdruck schon angemessen. Sonst ist der Nissan ein schönes Auto.

Ok, jetzt kennt jeder das Problem. Aber wenn Ich mir n Auto kaufe, dann schaue ich natürlich vorher ob der Schnell-Ladung hat, und auch noch wieviel KW unterstützt werden. Aber so "Feinheiten", ob die Leistung bei 80% oder schon bei 60% reduziert werden, oder auch das es ggf. nur 2 mal hintereinander funktioniert, das steht ja leider in keinem Autoprospekt... Bestimmt haben einige Leute sich einen Leaf2 bestellt, weil Sie durch die 40 Kwh dachten der ist bestimmt auch für weitere Strecken gut.

Ganz früher sind die (fossilen) Motoren kaputt gegangen, wenn man zu lange auf der Autobahn Vollgas gab. Mercedes hatte bereits in den späten 50ern des letzten Jahrtausends die Kühlsysteme so weit, das stundenlang Vollgas kein Thema mehr war.

Heute kann man für 8.000 Euro einen Dacia kaufen, der das ebenfalls kann, falls man noch eine freie Autobahn findet. Dabei muss das Kühlsystem des 8.000 Euro Dacias zigmal mehr Wärme abführen, wie in einem Elektroauto entsteht. Der Nissan Leaf hat sowohl Kühler, wie auch Wasserkreislauf und Kältemittelkreislauf bereits an Bord! Auch könnte es ja vielleicht wirklich schon reichen Kaltluft per Gebläse durch den Batteriekasten zu pusten. Der Leaf kostet über 20.000 Euro, in Top-Ausstattung 30.000 Euro. Die Herstellungskosten fürs Batteriekühlsystem liegen mit Sicherheit unter 1.000 Euro. Ich glaube nicht, das hier Geld eine Rolle gespielt hat. Vielmehr drängt sich mir der Verdacht aus, solche Limitierungen werden bewusst erzeugt, damit die Nachfrage nach den fossilen Antrieben erhalten bleiben...

Dennoch ist zumindest der alte Nissan Leaf als günstiger Gebrauchter vielleicht noch eine Option die ich in 1-2 Jahren ziehen werde, also nicht das jemand denkt ich mag Nissan nicht.

Nette Grüße,
Thomas.

[acurus]

Thomas, wenn du glaubst das Herstellungskosten von unter 1000 EUR für Autokomponenten keine Rolle spielen dann hast du komplett falsche Vorstellungen vom Preisdruck in dem Bereich Da wird um Cent-Beträge gestritten.

[tomas-b]

Thomas, wenn du glaubst das Herstellungskosten von unter 1000 EUR für Autokomponenten keine Rolle spielen dann hast du komplett falsche Vorstellungen vom Preisdruck in dem Bereich Da wird um Cent-Beträge gestritten.

Mittlerweile sind wir im 0,x Cent-Bereich pro Zulieferteil angekommen, wo bis aufs Messer gefeilscht wird... Abartig ist das, jeder orientalische Basar hat da eine verlässlichere Preispolitik...

Du darfst das Ganze auch nicht aus deiner Perspektive oder aus der deines Bekanntenkreises vergleichen. Dich würden 100 oder 200 Euro Aufpreis nicht stören und du würdest sie bezahlen.
Aus Sicht des Herstellers spart er aber 100 oder 200 Euro pro Fahrzeug, wenn er es trotzdem verkauft bekommt (wovon wir ja mal ausgehen können).
Macht bei 100.000 Fahrzeugen pro Jahr = 10.000.000 Euro pro Jahr. Und das über 5 ... 7 Jahre. Davon werden die Boni der Manager bezahlt...

[Fluencemobil]

Dann muss halt die software im navi das rausreißen, es der Akku nicht schafft. Nach der zieleingabe kommt ein Hinweis mit welcher Geschwindigkeit man am schnellsten zum Ziel kommt, incl. Wie lange man an welcher Ladestation laden muss.

Soll Autos geben die können das schon. Teslas zeigt doch die Geschwindigkeit an mit der du Ziel noch erreicht wird und weiß auch wie lange man laden muss.

Ist es so schwer eine Softwareupdate die so etwas kann zu programmieren?

Edit:
Nissan hat software:
6:55 Uhr: Der Nissan-Fahrtenplaner in der App macht uns wenig Hoffnung auf einen erfolgreichen Tag. Die App spuckt eine vermutete Fahrdauer von 32 Stunden aus. So viel Zeit ist nicht eingeplant. Wenn man nur die Schnelllader nimmt, sollte es deutlich fixer gehen.
Dann doch lieber gar keine software, wenn sie so rechnet.

[Blue shadow]

Da wären wir bei einen anderen fail....das navi und die pflege des datenbestandes....zielführung ist ok

Aber das mit der reisegeschwindigkeit in der routenberechnung ist ne gute idee

[300bar]

Edit:
Nissan hat software:
6:55 Uhr: Der Nissan-Fahrtenplaner in der App macht uns wenig Hoffnung auf einen erfolgreichen Tag. Die App spuckt eine vermutete Fahrdauer von 32 Stunden aus. So viel Zeit ist nicht eingeplant. Wenn man nur die Schnelllader nimmt, sollte es deutlich fixer gehen.
Dann doch lieber gar keine software, wenn sie so rechnet.

Bei den 32 Stunden wurden alle Ladetypen berücksichtigt.
Die Redakteure hätten in der APP nur einen Klick bei "nur nach Schnell-Ladestationen suchen" setzen müssen.
Dann werden auch sinnvolle Routen und Zeiten berechnet.

Das Niveau der Tester ist wirklich in Bodennähe.
Mit Null Vorbereitung so einen Test zu fahren ist eine Beleidigung für die Leser.