Leaf mit CCS?

Re: Leaf mit CCS?

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TeeKay hat geschrieben:Brusa NLG6, 12kg, 14,9l Volumen. Fände selbst im Drilling vorne im "Motorraum" Platz.
15 Liter Volumen ist gar nicht wenig, ich bezweifle sehr das das vorne im Drilling reinpassen würde (abgesehen davon das es beim Drilling eher hinten eingebaut werden müßte).
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Re: Leaf mit CCS?

TeeKay
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kub0815 hat geschrieben:Was denkst du was das Ding VW oder Nissan etwa Einkauf kosten würde?
Wenn Smart das Ding für glaube 3.000 Euro als Sonderausstattung anbot, dann kostete es im Einkauf eher Richtung 1.500. Tesla verkaufte die 11kW Lader lange Zeit für 1.100 bis 1.300 Euro an den Kunden.

Re: Leaf mit CCS?

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TeeKay hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben:Was denkst du was das Ding VW oder Nissan etwa Einkauf kosten würde?
Wenn Smart das Ding für glaube 3.000 Euro als Sonderausstattung anbot, dann kostete es im Einkauf eher Richtung 1.500
Im EInkauf bei einem Autokonzern?!? :shock: Wohl kaum!
Erst recht nicht, wenn man die Teile serienmäßig in großen Stückzahlen verbauen würde.

Im BMW-Strang war mal die Rede von <100€, (!!!) was der 3,6kW-Lader des alten BMW i3 im Einkauf kosten würde. Das wären dann für 11kW 3-phasig (also 3 gleiche 3kW Lademodule jeweils eines auf einer Phase) deutlich <300€ (sinkende Stückkosten) und <600€ für 22kW. Bei einem Konzern wie VW mit Millionnenstückzahlen ...

Natürlich sind das nicht die gesamten Kosten, denn das Teil mus einprojektiert und auch mit Kabeln und Kühlung eingebaut werden. Doch der Aufpreis gegenüber einem einphasigen Schnarchlader wäre bei Serienfertigung minimal.

Die optionalen Aufpreise für den Endkunden sagen rein gar nichts aus über die Produktions- /Beschaffungskosten - außer, dass diese deutlich darunter liegen sollten. :D Was kosteten früher Klimaanlage oder Fensterheber?!? ...
TeeKay hat geschrieben:Tesla verkaufte die 11kW Lader lange Zeit für 1.100 bis 1.300 Euro an den Kunden.
Diese setzen sich intern auch aus drei gleichen 3,6kW Lademodulen zusammen und diese Lademodule werden sogar auch in den Tesla SuperChargern verbaut /hochskaliert. Hohe Stückzahlen sind die Lösung für das Kosten"problem".
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Re: Leaf mit CCS?

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Twizyflu hat geschrieben:Und beim neuen ZOE hatte ich die Schnarchladung auch 3phasig.
Ah...geht das schon wieder mit der Oberflächlichkeit los?
Wusstest Du eigentlich. dass der Ioniq nach spätestens 28kWh auf 0W runter geht? Also DAS ist Schnarchladung würde ich sagen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Leaf mit CCS?

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Twizyflu hat geschrieben:VW hat auch einen Zweiphasenlader (zwei einphasen Ladegeräte!?) verbaut - gut - aber wieso nicht gleich wie BMW einen 3phasen Lader? Da fragt auch keiner nach.
Wozu auch? Die Sache ist ziemlich klar:

- VW will eigentlich die AC-Bordladung gar nicht erhöhen, aber >10h Ladedauer sieht im Prospekt schlecht aus
- Der Markt für EV ist derzeit eher USA und Asien, dort wird einphasig geladen (man klemmt beide Lader auf eine Phase) und bei 7,2kW ist da ziemlich Schluss, weil die einphasigen Hausanschlüsse nicht mehr hergeben. Wozu also in Europa mehr?

Wir haben zwar hier in Europa ein gut ausgebautes, überall verfügbares 3phasiges 400V-Drehstromnetz. Aber statt Trends zu setzen und mit nützlicher Technologie voranzugehen, wird gemauert und gebremst. Ob das Tesla M3 mit serienmäßigem 11kW Drehstrom-Bordlader nach Europa kommt? Wenn ich mir die einschlägigen Stränge im TFF zu Gemüte führe (Diskussion um zukünftigen Entfall des AC-Bordladers), dann ahne ich, wofür von den Autobauern Meinungsmache betrieben wird. Niemand sollte blauäugig davon ausgehen, dass die Autohersteller die Foren nicht nutzen ...
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Re: Leaf mit CCS?

Naheris
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Der Zweiphasenlader war bei VAG zuerst bei PHEV verfügbar, damit deren Ladezeit nicht >3h wurde. Er wurde dann einfach in den e-Golf 300 eingebaut, womit sich dessen AC-Ladegeschwindigkeit gegenüber dem 190er erhöhte. Der Lader ist Serie, was man bei den stärkeren AC-Ladern nicht bei allen Mitbewerbern behaupten kann.

Den dreiphasen-Lader will man erst für die neuen Plattformen verwenden, dann ebenfalls als Serie. Höhere AC-Ladeleistungen sind nicht bestätigt, aber angedacht.
Heute: Taycan / Gestern: ID.4, e-Tron 55, Leaf ZE1+, I-Pace, Kona, e-Golf 300, Model S AP1, Passat GTE Mk-1 / Morgen: ?
Antike: V60 PHEV, V60, XC60, LS, IS, A6 / Geschenke: A2, Lupo 3L, Golf II.
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Re: Leaf mit CCS?

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Naheris hat geschrieben:Der Zweiphasenlader war bei VAG zuerst bei PHEV verfügbar, damit deren Ladezeit nicht >3h wurde. ... Höhere AC-Ladeleistungen sind nicht bestätigt, aber angedacht.
Braucht man die AC-Leistung wirklich? Mit 3 kW über Nacht oder Tagsüber in der Firma komme ich prima klar, die an öffentlichen Säulen möglichen 6 kW brauche ich eigentlich nicht. Entscheidend sind für mich die 50 kW - DC-Lader unterwegs, da sind mir 20 und 30 kW mittlerweile auch zu langsam.
Das Optimum aus Leistung, Preis und Gewicht könnten Batterien mit 40-60 kW und DC-Lader mit 100-120 kW darstellen.
75.000 KM Vectrix VX-1 seit 09/2011, 90.000 KM Nissan Leaf 04/2015-02/2020, 57.500 KM Passat GTE seit 07/2018, 14.000 KM Zero DSR seit 08/2018 und 20.000 KM E-Golf seit 03/2020

Re: Leaf mit CCS?

Naheris
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Hohe AC-Ladeleistungen lohnen sich vor allem für Zwischenlader. Sie kriegen mehr Strom, und zahlen bei Zeittarifen ggf. weniger.

Ich brauche das nicht, aber einer meiner Mitarbeiter könnte mit einem 22kW AC-Lader auch ein BEV fahren. Mit weniger reicht die Ladeleistung nicht aus während der (regelmäßigen) Kundenbesuche das Auto wieder voll zu bekommen. Der Umweg zu DC wäre für ihn (derzeit) nicht akzeptabel. Eine Steckdose in seiner Garage würde einen fünfstelligen Betrag kosten, da erst die Bagger anrücken müssten... (die Garage liegt weit abseits der Wohnung).

Ob das auch so in ein paar Jahren ist sei dahin gestellt. Derzeit ist das aber so.
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Re: Leaf mit CCS?

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Wolfgang VX-1 hat geschrieben:Braucht man die AC-Leistung wirklich? Mit 3 kW über Nacht oder Tagsüber in der Firma komme ich prima klar, ...
Tja, dann stelle Dir einfach mal vor, Du möchtest EV fahren (oder kaufst ab 2026 einen Neuwagen ;) )und hast weder daheim, noch auf Arbeit eine Lademöglichkeit. Das ist eher Standard über alle Autonutzer gesehen und nicht Deine eiggene, komfortable Lade-Situation.
Wolfgang VX-1 hat geschrieben:Entscheidend sind für mich die 50 kW - DC-Lader unterwegs, da sind mir 20 und 30 kW mittlerweile auch zu langsam.
Es wird wohl niemand bestreiten, dass es an AB und Reiserouten ein engmaschiges Netz aus DC-Schnellladern geben muss. Aber der obige Fall müsste dann immer zu einer solchen Ladestation hinfahren um dort 10-30min nachzuladen - nicht wirklich praxisgerecht.
Hat er 11/22kW Drehstromlader, steckt der "Laternenparker" während des Einkaufens das Auto an und lädt so in 30min schon 5/10kWh nach, was für viele schon den Tagesbedarf abdeckt. Ganz ohne zusätzlichen Aufwand außer An- und Abstecken. Ich praktiziere dies bei uns ab und an (Ladesäule günstig gelegen) und finde dies als echten Vorteil gegenüber "Tanken".
Wolfgang VX-1 hat geschrieben:Das Optimum aus Leistung, Preis und Gewicht könnten Batterien mit 40-60 kWh und DC-Lader mit 100-120 kW darstellen.
Tja, da setzen Physik und Akkuchemie Grenzen, die einige Enthusiasten nicht gern wahrhaben wollen. Unterwegs bei niedrigem SOC geht das Nachladen (anfangs) sicher flott. Aber nicht umsonst werden die Ladezeiten gern nur bis 80% angegeben. Da nützt Dir abseits der Langstrecke (wo man den Akku ja geplant tiefer leerfährt) im Alltag /Nachladen bei bspw. 70%SOC die 350kW-CCS-Ladesäule herzlich wenig, wenn das Akku-BMS dann schon die Ladeleistung auf bspw. 40kW beim Ladebeginn beschränkt ...

Derzeit kommen ja die 800V-350kW-Säulen für CCS/Combo2, mit denen die dt. Wirtschaft ihre technische Überlegenheit demonstrieren will. Nichts gegen ein wenig Zukunftssicherheit. Aber ich bin gespannt, wann das erste EV diese Ladeleistung überhaupt erst in der Praxis nutzen kann. Derzeit kann lediglich der Ioniq mit ca. 30kWh-Akku mit (anfangs) 70kW laden. Das sind hohe 2,3C Laderate und würden für 350kW Ladeleistung einen 150kWh-Akku voraussetzen. Der 60kWh-Akku im ModelS war ein per Software "kastrierter" 75kWh-Akku. Der hat am SuC auch nicht lang mit 120kW geladen ...

Für gewünschte (anfangs) 100kW Ladeleistung dürften 40kWh Akkukapazität derzeit also wirklich die unterste Grenze bei der vorhandenen Akkuchemien sein. Die neue Zoe schafft nicht einmal 40kW. Denn es ist immer ein Kompromiss zwischen Leistung und Haltbarkeit (und Kosten) zu finden und die blumigen "Labormeldungen" über "Superakkus" schaffen es meist nicht in die Praxis.
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Re: Leaf mit CCS?

TeeKay
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Joe-Hotzi hat geschrieben:Der 60kWh-Akku im ModelS war ein per Software "kastrierter" 75kWh-Akku. Der hat am SuC auch nicht lang mit 120kW geladen ...
Der lud nie mit mehr als 100kW.... Lediglich der alte 70er konnte das. Die neue Silizium-Anode ist empfindlicher, die kann es nicht mehr. Renault, Tesla, Opel - der Weg zu höheren Ladeleistungen ist alles andere als vorgezeichnet.
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