Vehicle to Home oder Grid

[bm3]

Eigentlich könnten die Fahrzeuge mit V2G oder V2H integriert schon vom Band laufen, das wären auch kaum Mehrkosten für die Hersteller,einen zusätzlichen Wechselrichter, falls man den Antriebswechselrichter nicht schon irgendwie mitbenutzen kann und etwas mehr Steuerungsstechnik könnten die ja auch optional anbieten .AC Propulsion bietet das schon seit etwa 15 Jahren so an.
Begriff: "Bidirektionales Ladegerät"
http://www.acpropulsion.com/products-v2g.html
Warum unsere aktuellen E-Auto-Hersteller das nicht anbieten, und wenn dann über Chademo oder CCS und nicht direkt aus dem Auto, keine Ahnung. Wahrscheinlich die übliche Ignoranz und falls E-Autos zuviele Vorteile haben könnten sie sich ja plötzlich auch gut verkaufen.
Tesla müsste sich dazu aber wirklich Gedanken machen, kostenlos am SC laden und das Zuhause dann etwa eine Woche lang mit der Ladung versorgen wäre möglich.

Viele Grüße:

Klaus

[Taxi-Stromer]

Tesla müsste sich dazu aber wirklich Gedanken machen, kostenlos am SC laden und das Zuhause dann etwa eine Woche lang mit der Ladung versorgen wäre möglich.

Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen!
Es sollte doch für Tesla kein Problem sein, bei jedem SC-Ladevorgang auch die FIN und den km-Stand auszulesen.
Somit läßt sich der Verbrauch/100km zwischen zwei Ladevorgängen ermitteln - und wenn diese Rechnung mehr als angenommen 25kWh ergibt dann gibt's eine auf die Rübe, sprich: es wird teuer nachverrechnet....

[BangOlafson]

Eigentlich könnten die Fahrzeuge mit V2G oder V2H integriert schon vom Band laufen

laufen sie doch bereits... Chademo sollte das bereits können...
Das Problem ist, daß du ein "Entladegerät" brauchst.. Das kostet 5000 EUR und stellt 110 V für das japanische Netz bereit...

Wir bräuchten ein Gerät, das aus den 400 V DC eben 230 V oder 400 V AC macht... Dafür sind die Kosten einfach zu hoch... und das sich jetzt noch einer hinstellt, und die Produktion hochfährt, wo doch Chademo praktisch in Europa zugunsten von CCS plattgemacht wird...

Ich liebe meinen Nissan Betamax

Cheers

Stefan

Nachtrag:
Auch bei CCS sollte das nur eine Protokollimplementierung und vielleicht ein paar extra Dioden sein. Wahrscheinlich zu viel zum Nachrüsten, aber eine neue CCS Version kann das durchaus implementiert haben.
Allerdings muß das oben erwähnte "Entladegerät" noch her. Das is dann sicher etwas, was in einem DC-Heimlader integriert werden kann. Das geht dann aber sicher nicht für 600 EUR wie für einen Typ2-Anschluß, der ja nur eine bessere Steckdose ist...
Sobald DC-Heimladen erschwinglich wird, ist das auch das interessant.. und das brauchen wir dann, wenn man die Autos mit 3 oder 6 kW in 10 Stunden nicht mehr voll bekommt
Bis dahin? Eine selbstständige Batterielösung ist wahrscheinlich billiger

[Ahvi5aiv]

Ich behaupte mal das es das alles schon gibt. Ich meine es nennt sich 4 Quadranten Steller 3~AC - DC. Hat meiner Ansicht nach jedes E-Auto mit Rekuperation schon drin, muss man nur umgekehrt nutzen

Frage, ist bei den neuen Leafs in der Blechbüchse über den Motor eigentlich auch die Motorsteuerung untergebracht? Es wird ja meistens nur von Ladegerät gesprochen, ob es das 3,6 oder das 6,6 kW ist.

[Ahorn]

Hallo Zusammen
Habe die Frage V2H auch an Nissan gestellt. Die haben mich an "Mobility Home" verwiesen. Antwort: Wir arbeiten zur Zeit mit Hochdruck an einem Konzept mit dem Ziel etwas an den Markt zu bringen, bis 2017. Mal sehen, ob daraus etwas brauchbares wird.

Gruss Hansruedi

[bm3]

Eigentlich könnten die Fahrzeuge mit V2G oder V2H integriert schon vom Band laufen

laufen sie doch bereits... Chademo sollte das bereits können...

Du hast mich scheinbar nicht verstanden, ich schrieb doch integriert.
Dazu bedarf es dann auch nicht mehr eines Chademo- oder CCS-Anschlusses.

Und ja, die grundliegenden elektronischen Komponenten dazu haben neue E-Autos schon, so dass es kaum noch Mehraufwand ist, das Auto auch AC abliefern zu lassen. So eine Funktion wäre übrigens auch für Handwerkerautos ganz praktisch und auch bei Veranstaltungen im Freien.Ein Verkaufsargument mehr. Eigentlich könnte man mit seinem E-Auto überall auch ein starkes AC-Stromaggregat dabei haben und das sozusagen als Nebeneffekt mit kaum Mehraufwand.
Ich behaupte mal, das wird auch schnell so kommen, jedenfalls sobald sich der E-Autoabsatz wirklich gut weiterentwickelt, nur heute hat man scheinbar noch keine Lust uns damit zu beglücken.

Viele Grüße:

Klaus

[TecManiac]

Aktuelles zu V2G mit dem Leaf. Theoretisch könnte man wirklich Geld damit verdienen (ich vermute aber mal, dass die nötige Hardware sehr teuer sein wird und ob das wirklich dem Akku nicht schadet sei mal dahingestellt...)

https://www.elektroauto-news.net/2019/1 ... d-verdient

[ar12]

Aktuelles zu V2G mit dem Leaf. Theoretisch könnte man wirklich Geld damit verdienen (ich vermute aber mal, dass die nötige Hardware sehr teuer sein wird und ob das wirklich dem Akku nicht schadet sei mal dahingestellt...)

https://www.elektroauto-news.net/2019/1 ... d-verdient

humbuck und in deutschland verboten

[zitic]

Auch wenn die Leaf-Batterie jetzt nicht für seine arge Haltbarkeit bekannt ist und V2G diesbezüglich zu betrachten ist, ist das bei der Primärregelenergie dann relativ unproblematisch, weil da ja real wenig belastet wird.

Dabei muss man aber bedenken, dass hier seitens des Anbieters garantiert werden muss, dass der Wagen in dem Zeitraum immer entsprechende Leistung erbringen kann. Das kann man berufstätig mit sozialem Leben dann halt auch gerne mal nur von 22 bis 6 Uhr z.B.* Und dann muss der Wagen auch wirklich immer vor Ort sein.

Dieser Werbeartikel bleibt da ja auch wieder relativ unkonkret. Wenn der Wagen in der Woche komplett angemeldet war, dann kann man ihn halt anders (= zum fahren) nicht mehr verwenden. Insofern wäre die Rechnung mit den 50 Wochen auch eine schöne Augenwischerei.

Letztlich wäre das dann nur für Urlaubswochen o.ä. interessant und da auch nur, wenn man ihn in dem Zeitraum wirklich nicht braucht. Bei der Umstellung auf tageweise Versteigerung käme dann halt noch das Wochende z.B. hinzu. Aber da geht es dann auch nur um 2/7 der Einnahmen. *Die stundenweise Versteigerung steht ja noch in den Sternen.

Stellt sich dann die Frage, ob sich das überhaupt lohnt. Selbst wenn man den Wechselrichter für V2G auch so anschafft, wird das sicherlich nicht ganz ohne Gebühren ablaufen. Der Netzbetreiber muss in Echtzeit auf den Speicher zugreifen können um das zu realisieren. Das ist technisch auch nicht für lau gemacht. Siehe die horrenden Kosten für die Smart Meter etc. TMH oder wer diese Klecker-kW für die Versteigerung zusammenfasst, will ja auch noch was davon haben.

Und es ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass die Preise für PRL noch steigen oder sich überhaupt halten. Der Markt ist relativ knapp bemessen. Es wurden auch schon ein paar hundert MW allein in D stationär dafür aufgebaut. Dadurch ist der Preis schon massiv gesunken und hat konventionelle Systeme verdrängt. Die gemeinsame PRL-Ausschreibung von Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Österreich und der Schweiz für die nächste Woche hat gerade mal 1,383 GW bezuschlagt. Im Mittel gibt es 1,5 € und max. 1,7 €/kW.