Leaf Probefahrt

Re: Leaf Probefahrt

ClarkKent
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Also 50 km wäre schon sehr extrem. Oder meinst Du, dass man nach 4 Jahren ohne Batterietausch im Winter bei -10 Grad auf der Autobahn mit 120 kmh nur auf 50 km kommt?

Der Wagen muß die 120 km schaffen - egal welcher jetzt. Beim Leaf wärs vielleicht einfacher, weil dort die Batterie gemietet werden kann und ich, sobald sie schlechter werden sollte, eine neue reingeben lasse. Der Kia scheint noch einen Tick besser zu sein, hat aber den Nachteil, dass man mit der Batterie verheiratet ist... :(

Naja, mal sehen, was sich in der nächsten Zeit so tut...
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Re: Leaf Probefahrt

e-lectrified
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1. Wenn du ernsthaft ein Elektroauto der aktuellen Generation nutzen willst, wirst du dich schnell von den 120 km/h Autobahngeschwindigkeit verabschieden müssen, denn die zehren mächtig an der Reichweite. Normal sind 90-100 km/h, in Extremfällen (Brummis aus dem Ostblock) auch mal 105 km/h. Das ist dann aber auch schon das höchste der Gefühle. Das einzige Fahrzeug, dass sich längere Strecken mit 120 km/h leisten kann ist das Model S.

2. Wenn es für dich unbedingt Akkumiete sein muss, kannst du dir auch noch den Zoe anschauen - ich erinnere mich gerade nicht, ob du den schon probegefahren hast. Aktuell gibt es auch eine 48 Stunden Aktion, in der du das gute Stück ausführlich erforschen kannst (mache ich auch demnächst). Vorteil des Zoe: er lädt an den AC-Säulen deutlich schneller, weil er dreiphasig laden kann. D.h. selbst mit Zwischenstopp bist du schnell wieder fahrbereit.

3. Der Soul wäre wahrscheinlich die sicherste Lösung für dich, aber da scheitert es wohl am Akku. Mal eine andere Frage: wie schnell denkst du denn, dass du einen Akku ausgetauscht bekommst? Nach den Erfahrungswerten der Nissan-Fahrer gibt es in weniger als einem von hundert Fällen ein Problem mit dem Akku und das nach bis zu fünf Jahren! Ob du vor dem nächsten Fahrzeugwechsel überhaupt noch einen Akkutausch erleben wirst, halte ich mal zumindest für recht unwahrscheinlich.

Re: Leaf Probefahrt

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  • stromr
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Hallo ClarkKent,

ich war früher auch ein Fan von Mietakkus. Das hat sich aber gelegt. Bei Deiner hohen Fahrleistung hast Du nämlich den Vorteil der Kostenersparnis für den gefahrenen km wegen dem niedrigeren Strompreis. Damit kannst Du auf die Jahre gesehen einiges auf die Haben-Seite bringen, womit sich dann auch ein Ersatzakku aus der eigenen Tasche finanzieren lässt. Selbst wenn das nach 5 Jahren passiert (das ist z.B. bei Nissan das Ende der Akkugarantiezeit), ist das also preislich (ca. 6500 EUR incl. Einbau bei Nissan) kein Fiasko. Nissan berechnet das ja in die Akkumiete auch ein. In meinen Berechnungen ist jedenfalls der Kaufakku und der Mietakku in der Gesamtbilanz kein Unterschied gewesen. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich längerfristig nur noch 80%-Zyklen lade, was die Akkulebensdauer erhöht. Damit denke ich, dass die Lebensdauer des Akkus deutlich höher wird und somit mich der Kaufakku günstiger kommt als der Mietakku. Das ist ein Effekt, den Nissan bei den Akkumietpreisen nicht zu Deinen Gunsten berücksichtigt. Somit sind lebensdauerverlängernde Maßnahmen beim Kaufakku auf Deiner Habenseite.

Allerdings fährst Du ca das doppelte meiner Pendelstrecke. Das wäre für mich mit dem Leaf zu riskant. Im Winter sinkt die Reichweite auf Autobahnen schon so auf 80 km, je nach gefahrenem Tempo. Auf Landstraße oder beim Lastersurfen kommst Du vermutlich auf 100 oder mehr. In 5 Jahren, wenn der Akku nur noch 80% Kapazität hat oder weniger, sind das aber auch wieder nur noch 80km.

Den Kia Soul habe ich mir noch nicht so genau angesehen, aber der käme da meiner Meinung nach schon eher in Frage.

Viele Grüße
Michael
Nissan Leaf Bj. 2013 seit 4/15 2020 seit 12/2020, PV >15kWp
Combo-e Life XL Bj. 2022

Re: Leaf Probefahrt

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Nissan Europa hat vor ca. 4 Wochen gemeldet, das in Europa seit Verkaufstart 35.000 Leafs an den Mann gebracht wurden.
Es gab bisher 3 (!) Garantiefälle im Bezug auf die Batterie :)
Im Garantiefall gibt es keine neue Batterie, sondern die Batterie wird auf den Stand gebracht, das die Garantie erfüllt ist (5 Jahre 100000 KM 75 % Restkapazität).
Aber um die Sache abzukürzen:
http://electricar.guru/#/car/leaf#terrain

Mit "conditions adjustment" auf 100 % wirst du gute Bedingungen simulieren.

Mit diesem Link kannst du fleißig rechnen, welcher Wagen in Frage kommt - bei 120 Km/h bei 120 KM Wegstrecke wird es entweder noch 3-4 Jahre dauern oder ein Tesla werden müssen ;)
Auch wenn dies vielleicht nur ansatzweise den Punkt trifft, kannst du zumindest gut ableiten, welcher Unterschied zwischen 120 und 100 auf der BAB existiert :)
Nissan Leaf Acenta 24 (2015-2022), Hyundai Kona Trend 64 (2019) & MG4 Standard (2022)

Re: Leaf Probefahrt

e-lectrified
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In den USA gab es aus Fälle von Komplettaustauschen, siehe

Re: Leaf Probefahrt

ClarkKent
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Also 120 km/h fahre ich ja eher selten auf der Autobahn. Außerdem sind 120 km/h am Tacho des Leaf ja in Wirklichkeit nur 110 km/h - der Tacho schmeichelt ja noch mehr als bei einem Verbrennungsmotor! ;) Ich fahre meinstens zwischen 100 bis 110 km/h auf der Autobahn. Die Durchschnittsgeschwindigkeit einer Wegstrecke liegt unter 70 km/h (laut meinem Sharan). Also die 50 km Autobahn schneller (wie gesagt meistens 100 bis 110 km/h, manchmal ein wenig schneller, manchmal ein wenig langsamer), die restlichen 10 km natürlich langsamer (weil Ortsgebiet oder Landstrasse).

In Wirklichkeit geht es ja nur um die echten 120 km pro Tag, die das Elektroauto - welches auch immer - ohne Aufladen (was ja nicht immer möglich sein wird) schaffen sollte. Auch im Winter. Auch nach 5 Jahren. Bei meinem ökonomischen Fahrstil. Sobald es so einen Wagen gibt, schlage ich zu! Ich hab in der letzten Zeit ja schon öfters läuten gehört, dass vielleicht im Winter diesen Jahres Elektroautos mit bis zu 38 kwh-Batterie kommen könnten. Das würde dann meine Voraussetzungen erfüllen - selbst wenn der Akku nach 5 Jahren nur mehr 80 % Leistung hat, reicht das immer noch, um die gewünschte Strecke zu schaffen. Mal sehen, ob das so wird. Ansonst bleibt mir halt nix anderes übrig als bis 2017 zu warten...

Re: Leaf Probefahrt

k-siegi
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Hallo ClarkKent! Einfach den Soul nehmen und Glueklich sein.

Ich habe schon mit vielen Leuten gesprochen , die Probleme mit Elektroautos hatten , die hatten alle kein Elektroauto

Ich habe auch schon mit vielen Leuten gesprochen die Elektroautos haben , die haben keine Probleme .

Gruss Siegi

Re: Leaf Probefahrt

franzno
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Um keinen neuen Faden zu eröffnen, hänge ich meine heutige Probefahrt mit Fragezeichen hier dran.
Bin heute einen 10/2013er Leaf probe gefahren, wollte dabei auch das Dongle und Leaf Spy ausprobieren. Das hat leider nicht geklappt. (Smartphone hat Dongle erkannt, es gab aber immer irgendeinen Timeout. Wir haben probiert mit: Auto an/aus, Dongle erst stecken/später stecken, App zuerst/zuletzt starten). Der junge Verkäufer hat aber selbst Lust bekommen und wird in den nächsten TAgen damit rumexperimentieren.

Gestartet bin ich laut Tachoanzeige mit nur zwei fehlenden Balken (innen rechts), 5h geschätzter Ladezeit und der Prognose: 128 km Reichweite. Die Fahrt: kurz Stadtautobahn, Zwischenstopp, durch die Stadt zurück. Dauer: etwas über 45 Minuten. Strecke: 25 km. Bei Ankunft waren nur noch 7 Balken da und 78 km als Restreichweite. Geschätzte Ladezeit: 7:30h. Klima: Außentemperatur ca 4-5 Grad, Regen. Innentemepreatur auf ca 17,5 Grad. Sitzheizung und Lenkradheizung. Geoprofil: Platt.

Meine Fragen:
Wenn bei Abfahrt 5 geschätzte Stunden zum Volladen wurden, heisst das, dass der Akku in etwa halb leer war? Wie passt das mit der Restreichweite von 128 km zusammen?

Ich bin 25 km gefahren, die haben aber fast das Doppelte von der Anzeige geklaut - die vorigen Fahrer müssen also extrem günstig gefahren sein? (nur wie? Jedenfalls kein schönes Gefühl, dass die Leaf-Anzeige das bisschen Stadtfahrt mit 50km berechnet...).

Technik:
Dongle:COM-FOUR® Super-Mini-ELM327 Bluetooth OBD2 Scanner ELM 327 Bluetooth für Multi-Marken-CAN-BUS
Samrtphone mit Android 4.4.2
Leaf Spy Lite


franzno

Re: Leaf Probefahrt

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  • silberwolf
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das mit der Restreichweite sollte man glaube ich nicht so genau nehmen.
Bei meinem 30er Leaf werden, nach dem Laden, je nach Temperatur und vorheriger Fahrten, u.a. Werte von 215km, 190km, 187km...
angezeigt.
Ich richte mich da eher nach den Prozentanzeige der Akkukapazität. 10% laden bedeutet bei mir etwa 1Std. laden bei 16A....
1% Verlust beim Fahren sind 1-1,5km, wieder abhänging von Wind, Fahrbahn, Temperatur.....

Als OBD Adapter verwende ich den....www.amazon.de/Kranich-Auto-Diagnose-Tes ... B00W318C04 funktioniert einwandfrei und der wird auch von anderen hier im Forum als sehr gut bewertet.
Gelassenheit ist nicht nur ein Lebensmotto. Sondern eine Tugend. (Gregor von Rezzori)
3/16 LEAF Acenta, 30kWh + 4/18 LEAF ZE1 40kWh (SpCl)

Re: Leaf Probefahrt

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Bei der allerersten Probefahrt, ist man eher nicht sparsam unterwegs. Dafür macht das Beschleunigen viel zu viel Spaß. Du musst schon versuchen das Auto für zwei Tage zu bekommen damit Du mal zwei volle Ladungen verfahren kannst. Dann bekommt man ein Gefühl dafür.
Die Anzeige richtet sich immer nach Deiner Fahrweise. Wenn die Kilometer schneller schrumpfen als Du sie fährst, liegt dein aktueller Verbrauch höher als der im BC angezeigte. Wenn Du wenigstens verbrauchst, ist es halt anderer um, oder die Restkilometer steigen auch wieder.
Wenn Du mit dem Schnitt fährst, den der BC aktuell anzeigst, kannst Du dich voll auf die Restkilometer verlassen.

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Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.
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