Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

Re: Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

p.hase
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spätestens wenn bald der volkstesla da ist werden die AC22 säulen veröden. es dauert noch eine weile bis es durchsickert, daß niemand bis auf eine handvoll smart AC22 können, der tesla das ganze nicht braucht und AC22 nur dem zoe dient. und dann verschwinden die säulen genau so langsam wieder wie sie gekommen sind. spätestens wenn jeder 50 verschiedene RFIDs im wagen liegen hat und die hotlines durchdrehen. :D
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Re: Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

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eDEVIL hat geschrieben: preislich sehr attraktiv?
Ja. Für das Geld bekomme ich auch einen 60 kW Polo, dem aber das Keyless Go und die Standheizung fehlt. Das einzige, was der Polo besser kann, ist weiter am Stück fahren.

Ein neuer Leaf lag Mitte 2013 außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten und meiner Vorstellung von Parkraumverbrauch.
DE ist ein Sondermarkt, da man hier ja unbegrenzt "rasen kann". Eine Reise mit 100 km/h dürfte für viele noch ok sein, aber noch langsamer ist zu etwas für "Freaks".
Das ist sicher ein Thema.
RWE-Struktur praktisch flächendeckend? Weiß ja nicht wo Deine Französin wohnt, aber bis auf und Umland Berlin, wo ich Notfalls auch mit Schuko klar komme, aber weiter weg, wo ich es dann wirklich benötige sieht es sehr düster aus. :cry:
In Bayern und Baden-Württemberg und bis Frankfurt hoch gibt eigentlich nur ein Loch zwischen Stuttgart und Nürnberg.
aber der E-Antrieb ist einfach "geiler" - viel wissen es einfach nur noch nicht, da man es erleben muß!
Das muß man erfahren. Ich genieße den Fahrkomfort, aber in einem Land, wo sich die Leute sogar 17"-Räder aufs Elektroauto schnallen und dabei Komfort und Reichweite killen, scheinen das die wenigsten zu brauchen.

Also doch: in D kaufen die Leute Autos mit dem Bauch, nicht mit dem Kopf.

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

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umberto hat geschrieben:Ja. Für das Geld bekomme ich auch einen 60 kW Polo, dem aber das Keyless Go und die Standheizung fehlt. Das einzige, was der Polo besser kann, ist weiter am Stück fahren.
Polo ist nicht Clio.
Hier mal ein in etwa vergleichbarer Verbrenner:
http://suchen.mobile.de/auto-inserat/re ... 26539.html
Standheizung müßte man noch nachrüsten.

17" hab ich schon beim Alfa nicht gebraucht. Die 205er sind beim Leaf aber schon passend.
Ein neuer Leaf lag Mitte 2013 außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten und meiner Vorstellung von Parkraumverbrauch.
Ja, für die enge Großstadt ist der Leaf nicht so optimal, deswegen ja für mich gefühltes Langstreckenauto.
Für die Großstadt wäre eine Mia in etwas größer und üppig ausgestatteter besser.

Zoe ist da ein guter Allrounder, aber kann den Vorteil der 43KW Ladung zu selten ausspielen, da es kein anderes Serienfahrzeug gibt, das an 43KW AC Laden kann.

Was mir nicht in den Kopf will, ist das man den "Europäischen Standard" Typ2 nicht als Zulassungsvoraussetzung fest legt.
Ob man da nun nen Typ1 oder Typ2-Anschluß rein baut, dürfte den Hersteller doch nicht weiter "jucken". BMW schließ ja auch einfach eine Phase an. Das sollte doch sogar im Sinne der "starken dt. Automobillobby" sein.

Zum Thema RWE Abdeckung mit 22KW AC. Aber erheblich besser als Chademo
Dateianhänge
chademo.gif
Chademo Säulen
22kwrwe.gif
RWE 22KW Säulen
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
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Re: Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

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eDEVIL hat geschrieben: Polo ist nicht Clio.
Stimmt, Polo ist unkonfortabel, die Pedale sind abstrus angeordnet (viel zu weit rechts in Bezug zum Sitz) und der Kofferraum ist viel zu klein. Ich bin von einer A-Klasse (W169, nicht die aktuelle Schuhschachtel) auf eine Zoe umgestiegen und vermisse nichts (ok, hinten ist es etwas weniger, aber die Kids sind immer noch zufrieden. Kofferraum kommt gleich raus in der Nutzung, vorne sowieso und schön hoch sitzt man in der Zoe auch).
Zoe ist da ein guter Allrounder, aber kann den Vorteil der 43KW Ladung zu selten ausspielen, da es kein anderes Serienfahrzeug gibt, das an 43KW AC Laden kann.
Na und? Bei 22 kW geht's auch schnell wieder weiter. Reicht mir. 700 km am Tag muß ich mit er Zoe wirklich nicht fahren.
Was mir nicht in den Kopf will, ist das man den "Europäischen Standard" Typ2 nicht als Zulassungsvoraussetzung fest legt.
In eine CCS-Dose am Auto paßt doch der Typ2-Stecker?!?

Gruss
Umbi
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Re: Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

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Ich meine Damit die gnaze Japaner, die mit Typ1 bestückt sind. Ist halt nervig, wenn man sich irgendwelche teuren Spezialkabel kaufen muß und dann bei säulen mit festem Kabel nur mit äußerstem Aufwand laden kann.
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Re: Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

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Ach so...aber das ist das Problem der vergleichsweise winzigen Stückzahlen. Da wird halt mal ein Auto einfach unverändert importiert, statt es für viel Geld an einem Markt anzupassen. Leider. Deswegen dauert der Einstieg in eine neue Technologie oft etwas länger und geht dann schnell, wenn die kritische Menge überschritten ist.

Zu den RWE: ich behaupte mal, daß in D die nächste 22-kW-RWE-Säule fast überall maximal 120 km weg ist. Auf der Landstraße eigentlich immer zu schaffen (außer bei richtig kalten Temperaturen), aber natürlich im Vergleich zum Verbrenner immer noch Postkutschenzeit...ein Anfang eben. Kleinere Länder wie die Niederlande haben da einfach einen geographischen Vorteil.

Nützt natürlich dem Leaf momentan nichts. Aber das finde ich ja so doof am Gleichstromladen (gilt auch für CCS). Natürlich ist es technisch erstmal sinnvoller einen DC-Akku mit DC-Solarstrom betanken zu können. Aber Dreiphasen-Wechselstrom gibt's halt wirklich im hintersten Winkel und eine AC-Ladestation ist einfach nur ein Steuergerät, ne Sicherung, ein FI und ein Relais...einfacher und preiswerter geht es nicht. Und ne teure Infrastruktur bezahlt heute niemand mehr, das ist ja das auch Problem des H2-Autos....wie lange hat es gedauert, bis das Tankstellennetz so aussieht wie heute? 50 Jahre? Soviel Geduld habt ihr nicht...

Der Thread hier wurde aus einem anderen Thema geforked, wo ich behauptet habe, daß ein 22kW-AC-Lader dem Leaf jetzt kaum zusätzliche Stückzahlen bringen würde, weil das nicht der Grund für die geringen Stückzahlen in D ist, auch wenn er sich in Ländern mit ChaDEMO besser verkauft. Das weiß Nissan auch, sonst würden sie was nachrüsten. Man wird sehen, wie der Leaf 2 kommt. Jeder zockt halt: kommt ein CCS-Netz flächendeckend, kommt ein CCS/Chademo-Dualsystem? Setzt sich AC schnellladen durch? Die Entscheidung ist noch nicht gefallen und das läßt vielleicht mehr Leute zögern als man denkt. Erst wenn es einen einheitlichen Standard gibt, schießen Stückzahlen durch die Decke, weil dann das Gefühl weg ist "hey, ich könnte auf das falsche Pferd setzen." Das hält viele ab (siehe Videosysteme).

Will sagen: E-Autos verkaufen sich vermutlich erst in größeren Stückzahlen, wenn es EINEN Standard gibt. Das sehe ich aber noch nicht...und so lange gewinnen die besser an den Markt angepaßten (wie bei Darwin). Der Tesla frißt fast alles UND hat seine SC-Struktur..das ist in der aktuellen Situation vermutlich der beste Weg.

Gruss
Umbi
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Re: Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

TeeKay
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umberto, du hast doch die Screenshots oben gesehen. Es gibt nicht in jeder Richtung in 120km Entfernung eine RWE-Säule. Nicht im Osten. Nördlich von Berlin findest du RWE erst wieder in Parchim (172km) oder Rostock (240km). Die einzige 22kW Typ2 direkt nördlich von Berlin ist geöffnet von 11-17 Uhr. Die ist schön, wenn du in der Zeit kommst, aber scheisse, wenn du mal um 17:05 kommst. Denn dann kannst du bis zum nächsten Mittag warten, bis dir jemand die RFID gibt. Nach Osten gibts gar nichts von RWE. Richtung Hamburg kommt Parchim als nächstes.

Richtung Dresden darfst du einen Umweg über Cottbus (123km) einlegen. Dazu kommt: Wenn du am falschen Ende von Berlin wohnst, must du nochmal ne Zwischenladung am S-Bahnring machen. Einmal durch Berlin sind bis zu 60km. Wenn du von der Stadtmitte bis zur Ladesäule 120km fahren must, sinds vom falschen Rand aus schon 150. Im Harz und Thüringer Wald gibts gar nichts.

Re: Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

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TeeKay hat geschrieben:umberto, du hast doch die Screenshots oben gesehen. Es gibt nicht in jeder Richtung in 120km Entfernung eine RWE-Säule. Nicht im Osten.
Ok, es gibt noch weiße Flecken. Dort kommen halt nur die Mobil-Ladeboxen-Besitzer derzeit hin (CEE32 findet man vermutlich auch dort häufiger).

Nur: die weißen Flecken gibt's dort auch bei der Bevölkerungsdichte. In den Regionen hat's schon immer länger gedauert, bis was neues ankam, ich sag nur Breitband-Internet...

Und: es muß nicht immer RWE sein. in Ostfriesland hat's EWE getan, da findest Du auch im <100 km Raster 22 kW.

So sieht 22 kW Typ 2 von Berlin nach Erfurt aus...man sammelt halt Ladekarten. Postkutschenzeit. In 10 Jahren lachen wir drüber.
typ2_22kW.jpg
Typ2 22 kW
Gruss
Umbi
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Re: Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

squanto
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So ein bisschen ist das Momentum für den Leaf weg. Nissan ist jetzt nicht mehr alleine am Markt. Den Wagen langsam einzuführen war keine gute Idee. Ich hatte das Gefühl, dass es mit der Botschafteraktion in Deutschland erst so richtig los ging, von der ich überhaupt nur durch dieses Forum erfahren habe. Die Vermarktung hat in Deutschland aber nach wie vor Schwächen. Lokale Händler bewerben den Wagen gar nicht, und im Fernsehen läuft Reklame für den Nissan Puke.

Re: AW: Hat ein Leaf in Deutschland keine Chance?

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Zu meinen häufigen Strecken gehört Hannover-Düsseldorf. Das ist heute ohne AC quasi nicht möglich. Mit AC aber anscheinend gut machbar.

Oder Tesla - der fährt ohne Nachladen durch.

Von daher finde ich den Leaf durch die lahme AC Ladung schon unattraktiv, obwohl sonst ein schönes Auto (auch wenn meine Frau ihn hässlich findet).
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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