Ladesäulenpranger ohne große Diskussion (Falschparker, sonstige Mißstände) aber mit Foto

[mweisEl]

Also z.B. ein 45km/h-MiniEL oder E-Roller haben da ein Nachsehen ...

Ist klar darum hab ich auch PKW geschrieben. Die kleineren Fzg. könnten ja auch den überall (hüstel) angebrachten kostenlosen Schukos laden. Ok, in Norwegen.

[Vokoun]

Ich habe leider kein Foto davon, bei uns in der Stadt stand ein Kadett C auf einem Ladeparkplatz.
Der hat das Ladekabel von der Station einfach in die Motorhaube geklemmt. Also Motorhaube auf, Kabel rein, Motorhaube zu.

Ich weiß nicht, was für eine, klingt aber jedenfalls nach Straftat.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass man auch ein Auto umbauen kann ??

Deshalb soll jede Ladesäule mit "nur während des Ladevorgangs" beschildert sein.

Nee, ein neues Verkehrszeichen ähnlich wie für den Taxistand

Z_229-E.jpg

dann gibt es keine Diskussionen mehr.

Natürlich kann man Autos Umbauen.
Aber dieser war definitiv nicht umgebaut

Wie kann der Mann/Frau vom Ordnungsamt erkennen das besagtes Auto lädt? Wenn ich parke und das Kabel einfach nur einstecke?

[nightmare]

[quote=
Es gibt noch das textuelle StVO-Schild "Elektrofahrzeuge frei", da wird kein E-Kennzeichen benötigt.
[/quote]

Bei dem blaue P-Schild mit dem Zusatz "Elektrofahrzeuge frei" dürfen dann aber keine Elektrofahrzeuge stehen.
Wie hier schon vielmals erwähnt bedeutet "frei" soviel wie "ausgenommen".
Da die Plätze an den Ladesäulen nicht einfach Parkplätze sind sonder Ladeplätze, muss
somit das blauen "P" mit dem Zusatz "Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs" stehen.

[ecopowerprofi]

Dann müsste vermutlich nicht "Elektro-Ladesäule" sondern "BEV/PHEV" (oder was es da für eine gesetzliche Bezeichnung gibt) stehen. Die Idee wäre aber gut. Wenn man da nun den Zusatz "nur während des Ladevorgangs" integriert, wärs doch verständlich.

Ich denke, dass der Begriff "Elektroladesäule" in Verbindung mit dem Symbol "Absolutes Halteverbot" doch eindeutig ist. "Elektro" beinhaltet doch, dass es was mit Strom zu tun hat, "Ladesäule" beinhaltet doch das Laden an einer Säule und das Symbol "Absolutes Halteverbot", dass man dort nicht parken darf. Wenn man dort keinen Strom in den Akku lädt, darf man dort nicht stehen. Der ganze Wirrwarr und die daraus resultierenden Missverständnisse an den Ladesäulen mit den unterschiedlichen Zusatzschilder aus dem EMobG und STVO entfällt.

[Priusfahrer]

Ich wär dafür noch ein neues Schild zu kreieren, welches auf eine Ladesäule hinweist und ein absolutes Halteverbot bewirkt, außer zum Laden abgestellter Fahrzeuge. Unabhängig von irgendwelchen E-Kennzeichen.

Das Zusatzzeichen, welches Fahrzeuge mit E-Kennzeichen meint, sollte dann nur noch für Ausnahmeregelungen (Bevorrechtigungen) im restlichen Straßenverkehr vorbehalten sein. Zum Beispiel auf Parkplätzen in Innenstadtnähe ohne Lademöglichkeit oder zum Benutzen spezieller Straßen oder Fahrspuren.

In Zukunft wird dieses Schild ohnehin an Bedeutung gewinnen, wenn ganze Straßenzüge oder sogar Stadtteile wegen Umweltbelastungen für alle Verbrenner gesperrt werden. Oder auch für Umweltbedingte Geschwindigkeitsbegrenzungen.


Bei der derzeitigen Ausschilderung kann man viele Ladesäulen als Parkplatz missbrauchen, was ja nicht im Sinne des Erfinders ist.

[AbRiNgOi]

Wir sind uns doch einig, dass man in Österreich alles Richtig macht, oder?


Und den Rest der Diskussion über wie es in Deutschland laufen könnte bitte hier:
oeffentliche-ladeinfrastruktur/der-korr ... ld#p911295

DANKE!

[ecopowerprofi]

Die aktuelle Beschilderung ist und bleibt eine Schwachstelle und Missstand. Darauf sind min 50% aller hier gezeigten Beispiele zurückzuführen. Viele der hier mit Fotos dokumentierten Situationen haben ihre Ursache in falsche, unzureichende und irreführende Beschilderungen.

[PowerTower]

Es sollte sich doch mittlerweile herumgesprochen haben, dass es Ladesäulen gibt und wofür diese gut sind. Eigentlich dient die Beschilderung nur dem Zweck, das Gehirn des Menschen in seiner Meinung "ich will jetzt hier parken" zu überstimmen. Wirklich brauchen tut man sie nicht, wenn alle mitdenken würden. Aber da verlange ich den Autofahrern zu viel ab. Mitdenken im Straßenverkehr ist ja sowas von 20. Jahrhundert.

[Langsam aber stetig]

Viele der hier mit Fotos dokumentierten Situationen haben ihre Ursache in falsche, unzureichende und irreführende Beschilderungen.

Genau richtig mit diesen drei Begriffen:

• unzureichend: es is schlecht oder gar nicht erkennbar für den durchschnittlichen Verbrennerfahrer, dass hier überhaupt eine Ladesäule steht;
• irreführend: Eine Ladesäule ist zwar erkennbar, aber aufgrund irreführender Beschilderung denkt der Verbrennerfahrer, dass er trotzdem parken darf (Beispiel: Ladesäule mit Beschränkung, dass tagsüber eine Parkscheibe notwendig ist und nur 2 Stunden geladen werden darf - Verbrennerfahrer denkt, dass Parkverbot nur tagsüber gilt; und
• falsch: Die meisten Verbrennerfahrer können zwar die Absicht der Beschilderung klar erkennen (dass ein Verbrenner hier nicht parken darf), die Beschilderung ist aber falsch und nicht rechtssicher, so dass keine Sanktion zu befürchten ist.

Außerdem gibt es noch das Problem mit Laden/Nichtladen, wo es insbesondere unklar ist, wie lange man nach der Beendigung des Ladevorgangs (insbesondere wenn nicht bei 100%, sondern vorzeitig aus technischen Gründen) noch stehen darf.

[Major Tom]

Ein Punkt fehlt noch: Ignoranz.

Die Ladesäulen bei uns im Ort sind richtig beschildert. Trotzdem wird dort geparkt. Es wird oft gar keine Ausrede mehr gesucht, sondern klar gesagt: "Ja, habe ich gesehen, ist mir egal."
Es gab auch schon einige Strafzettel (abgeschleppt ist allerdings noch nicht geworden).
In der Folge haben sich die Betroffenen beim Ordnungsamt beschwert, dass sie einen Strafzettel bekommen haben. Begründung: Wo soll ich denn sonst parken.

Ich denke das ist das gleiche Verhalten wie: Rettungsgassen blockieren, Radwege zuparken, Geschwindikeitsbegrenzungen ignorieren, Gehwegparken, Feuerwehrzufahren zuparken, Behindertenparkplätze...
Die Leute wissen es ganz genau, es ist ihnen aber egal.