Destination-Charging: Verhalten und Definition

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Re: Destination-Charging: Verhalten und Definition

Mei
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Schneemann hat geschrieben:....Ein Teil der E-Autos bewegt sich ausschließlich im Urbanen Bereich und hier kommt das Destination Charging besonders zum Tragen. Das Auto steht, also lädt es. Ankommen, anstöpseln, Geschäft erledigen, weiterfahren......
Für mich macht es keinen Sinn sich für 2 Stunden an Schuko anzustöpseln. (auch wenn es kostenlos ist).
Also würde für 2 Stunden Typ2 22kW Sinn machen.

Aber das kostenlose Laden wird ein Ende haben und dann sicher teurer werden als daheim zu laden.
Dann werden die 22kW schnell verwaisen.

Also macht Destination Charging nur sinn an Orten wo man länger ist, z.B. Hotel.
Und da wird man auch dafür bezahlen.
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Re: Destination-Charging: Verhalten und Definition

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Es gibt für mich 2 Gründe, auswärts zu laden
- billiger als Zuhause
- ich komme ohne nicht weiter

Der erste Grund wird wegfallen, da die Infrastruktur mit bezahlt werden muss und beim zweiten Grund tut es oft keine Schnarchladung. Ob es also Sinn macht, das Land mit langsamen Lademöglichkeiten zu überziehen, bezweifele ich.

Sie machen da Sinn, wo man sich eh länger aufhält - aber auch nur für die, die darauf angewiesen sind und sich so die Schnellladung auf der Rück-/Weiterfahrt sparen können. Solange es um Heimlader geht, ist das wohl eher selten der Fall.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Destination-Charging: Verhalten und Definition

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Mei hat geschrieben:Für mich macht es keinen Sinn sich für 2 Stunden an Schuko anzustöpseln. (auch wenn es kostenlos ist).
In den zwei Stunden nimmst Du auch 4,6 kWh mit... Fährst Du zum Einkaufen mehr als 30 km?

Was die Sicherung von Schuko angeht: In Norwegen haben die so nette Säulen an der Strasse, da kommt die ICCB rein, das Ding wird abgeschlossen und gut.
IONIQ electric Premium Phantom Black seit 18.05.2017. Bestellt am 18.01.2017 (Sangl #94).
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Re: Destination-Charging: Verhalten und Definition

Mei
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Tigger hat geschrieben:....In den zwei Stunden nimmst Du auch 4,6 kWh mit... Fährst Du zum Einkaufen mehr als 30 km?
....
Da könnt ich sogar 5,6 kWh mitnehmen.
Aber ich hab einfach keine Lust täglich mehrmals anzustöpseln.

Re: Destination-Charging: Verhalten und Definition

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Schneemann hat geschrieben:Daher halte ich AC-Ladung bis 22 kW als Standard für Elektroautos als unabdingbar.
Das sehe ich nicht ganz so. Es ist unabdingbar, dass ein 11-22 kW-Ladegerät als Option angeboten wird. Denn für Halter ohne privaten Stellplatz und ohne Möglichkeit, beim Arbeitgeber zu laden, ist es sonst kaum möglich, ein Elektroauto zu nutzen, ohne viel planen zu müssen.

Das Du lieber im Schwimmbad als zuhause lädst, kann ich mir nur so erklären, dass die Ladung dort umsonst ist. Dies wird nicht so bleiben, so dass es immer günstiger sein wird, zuhause zu laden.

Wer jedoch zuhause oder beim Arbeitgeber laden kann, braucht kein 22-kW-Ladegerät. Klar, nice to have, aber eigentlich nicht nötig. 3,6 oder 7,2 kW tun es auch.

Re: Destination-Charging: Verhalten und Definition

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Ich kann mich auch nicht des Verdachts erwehren, dass die derzeitigen Gratis Ladestationen bei einigen Nutzern unbewusst zu einer gewissen Konditionierung auf genau diese oder jene Ladetechnik führen ;) (Tank&Rast ist super, Allego aber doof oder unter 22kW AC geht gar nix)
Die MidPower Säulen beim Einkaufen/Kino etc. sind "nice to have", werden meiner Einschätzung nach den Durchschnitts-Laternenparker in der Breite leider nicht zum Wechsel aufs EAuto bewegen.
SmartED - einfach, wie für mich gemacht

Re: Destination-Charging: Verhalten und Definition

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Ich habe doch geschrieben, für 2 Stunden macht Schuko keinen Sinn.

Das Thema der Kosten ist natürlich richtig. Ich sage mal, dass an Schuko und auch an den anderen AC-Ladesäulen der Preis die 30 Cent nicht umbedingt übersteigen sollte. Ansonsten macht das wirklich keinen Sinn, da habt ihr Recht. Aber vergesst nicht den nicht unerheblichen Teil - und wenn ich mir die Städte so ansehe, werden das immer mehr - die nicht zuhause laden können. Für die ist Destination-Charging die Grundlage für die E-Mobilität. Für die muss das Aufladen in die tägliche Mobilität integriert sein.

Argumente wie "ich habe keine Lust, mein Auto mehrmals täglich anzustöpseln", sind da wenig förderlich. Diese Bequemlichkeit hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind und von wo wir jetzt weg müssen.

Re: Destination-Charging: Verhalten und Definition

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spark-ed hat geschrieben:Ich kann mich auch nicht des Verdachts erwehren, dass die derzeitigen Gratis Ladestationen bei einigen Nutzern unbewusst zu einer gewissen Konditionierung auf genau diese oder jene Ladetechnik führen ;) (Tank&Rast ist super, Allego aber doof oder unter 22kW AC geht gar nix)
Die MidPower Säulen beim Einkaufen/Kino etc. sind "nice to have", werden meiner Einschätzung nach den Durchschnitts-Laternenparker in der Breite leider nicht zum Wechsel aufs EAuto bewegen.
Da könntest du durchaus Recht haben. Aber was nicht passieren darf, ist, dass die E-Mobilität in der Masse teurer wird als die bisherige fossile Mobilität.

Wobei ich bei allego am eigenen Leib erfahren durfte, dass ich im Sommer 4,50 Euro für dieselbe Strommenge bezahlt habe und im Winter 35 Euro. Sowas geht einfach nicht.

Re: Destination-Charging: Verhalten und Definition

Mei
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Schneemann hat geschrieben:....Argumente wie "ich habe keine Lust, mein Auto mehrmals täglich anzustöpseln", sind da wenig förderlich.
Argumente wie "nie wieder an die Tankstelle" aber auch nicht ;)
Diese Bequemlichkeit hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind und von wo wir jetzt weg müssen.
Dann weg mit dem ganzen Autos und Öffentliche fahren oder gleich zu Fuss gehn.

Re: Destination-Charging: Verhalten und Definition

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Mei hat geschrieben:
Schneemann hat geschrieben:Diese Bequemlichkeit hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind und von wo wir jetzt weg müssen.
Dann weg mit dem ganzen Autos und Öffentliche fahren oder gleich zu Fuss gehn.
Ist schon klar. Beim der kleinsten Forderung nach Anpassung oder Kompromissbereitschaft steht die Gesellschaft vor dem Abgrund und der Untergang des Abendlandes steht bevor.
Wir wissen, dass wir nicht so weiter machen können. Warum wird eigentlich jegliche Forderung nach Anpassung ins Lächerliche gezogen?

Aber wo wir schonmal dabei sind

Leider wird dem Besitzer "fetten Karren" wirklich immer noch ein besonderer Status zugesprochen, statt denjenigen als die Witzfigur zu sehen, die er zumeist darstellt.
Meine Hoffnung: In den späten 70ern waren Manta GT/Es mit Heckflügel, aufgeklebten Rallystreifen und Fuchsschwanz auch noch total angesagt. 10 Jahre später war man damit das Gespött der Nation.

On Topic:
Im begrifflichen Sinne kann ein Destination-Ladepunkt nur ein solcher sein, der in der Regel für wenige Stunden genutzt wird, aber erst nach der Abfahrt wieder frei gemacht werden muss.
Solange das zu Engpässen führt, gibt es zu wenig davon.

Die verfügbare Leistung ist wie immer von der vorhandenen netzseitigen Infrastruktur abhängig und da sind mir persönlich ein Dutzend Schukosteckdosen, an denen ich sicher an Strom komme lieber als eine Doppelladesäule mit 22kW Lader, die unplanbar da möglicherweise zugeparkt oder besetzt ist.
Das liegt natürlich auch an meiner eigenen Konditionierung auf LowPower Ladung, habe mich durch meinen Schnarchlader zwangsweise daran gewöhnen müssen und komme bei meinem Nutzungsprofil gut damit zurecht ;)
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