Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

Hamburger Jung
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@super-E

Ein Denunziant ist er nicht, solche Aussagen sind nicht nett. Letztlich versucht er sein gutes Recht durchzusetzen bzw zu seinem guten Recht zu kommen. Das ist vollkommen in Ordnung. Also bitte den Puls wieder herunterfahren.

Dann noch etwas zur Parkplatzsituation. Es gibt einfach nicht genug Parkplätze für die Anzahl der PKW. Das ist Fakt. Auch ein anmieten einer Garage ist schlicht weg nicht bzw. nur schwer möglich.

Die Nachfrage ist wesentlich höher als das Angebot. Es ist eine schwierige Situation.

Grundsatzproblem ist auch, dass die Haushalte mehrere PKW haben. Tut das not? Wenn man die Autofahrer anspricht, dann braucht jeder seinen PKW beruflich.

Mein Vater fährt seit xy Jahren kein Auto mehr, denn mit dem ÖPNV ist alles erreichbar. Und wenn er doch einmal eins benötigt, dann mietet er sich einen PKW, entweder bei Drive Now oder sonst wo.

In der Großstadt sollte grundsätzlich ein wenig umgedacht werden.


Aber um einmal meine Stadt zu loben, die Ladesäulen in solchen Wohngebieten finde ich super. Wenn ich in Hamburg wohnen würde, in solch einem Parkdruckgebiet, dann würde ich mir sofort ein elektro Auto kaufen.

Denn in der aktuellen Situation bekomme ich dann immer einen Parkplatz in meiner Nähe. So fördert man die e Mobilität und ich bin mir sicher, dass so etwas irgendwann beim Bürger bemerkt und umgesetzt wird :-)

Lg HH Jung
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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Super-E hat geschrieben:Ich merke gerade die Aggrostimmung in mir, aber wenn es um Parkplätze in der Stadt geht (und ich rede hier nicht von der Innenstadt, sondern den Wohngebieten) dann "krieg isch 200 Puls".
Und manche träumen von tausenden Ladesäulen...
Wenn die Dichte an Ladesäulen für Laternenparker groß genug ist (und da rede ich von Schnarchladung mit max. 16 Ampere: das sollte "über Nacht" reichen, um zumindest wieder bis zum nächsten Schnelllader zu kommen, und für Pendler sollte es eh reichen) um mit einem "ergatterten" Parkplatz eigentlich auch immer eine Typ2-Dose in Reichweite des Ladekabels zu haben, dann bräuchte man Park- und Ladeplätze nicht mehr zu unterscheiden. Damit würde das Konfliktpotential Verbrenner / Stromer komplett entfallen. Insofern also: "tausende" Ladesäulen (oder: Typ2-Dosen an Laternenmasten usw.) wären schon klasse. Finde ich.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

Helfried
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Super-E hat geschrieben:Und manche träumen von tausenden Ladesäulen...
Das geht ja in Amsterdam auch gut.
Hundert Tesla-Taxis, 500 elektrische Car2Go und Aberhunderte Ladesäulen.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Einer der Hunde liegt bestimmt auch in dieser Bauordnung begraben.

Quelle: http://www.hamburg.de/contentblob/38975 ... laetze.pdf

Absatz 1a
Umsetzung und Folgen des Wegfalls der Kfz-Stellplatzpflicht bei Wohnungen oder
Wohnheimen
I. Vorbemerkung
§ 48 HBauO „Stellplätze für Kraftfahrzeuge und Fahrradplätze“ wurde um einen neuen
Absatz 1a ergänzt (vgl. Bürgerschafts-Drucksache 20/9751 vom 29.10.2013):
„(1a) Die Verpflichtung zur Herstellung oder zum Nachweis von Stellplätzen für
Kraftfahrzeuge gilt abweichend von Absatz 1 nicht für Wohnungen oder Wohnheime.
Bei Wohnungen oder Wohnheimen entscheiden die Bauherrinnen und Bauherren in
eigener Verantwortung über die Herstellung von Stellplätzen in angemessenem
Umfang, wobei sie neben dem Stellplatzbedarf der Bewohnerinnen und Bewohner,
den örtlichen Verkehrsverhältnissen, der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
insbesondere die Belange von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen
berücksichtigen sollen.“
Seite 3 von 6
Nach Satz 1 entfällt die Pflicht zur Herstellung von Stellplätzen für Kraftfahrzeuge für alle
Vorhaben des Wohnungsbaus.
Dies gilt auch für barrierefreie Wohnungen gemäß § 52 Abs.
1 HBauO. Weder im vereinfachten noch im konzentrierten Genehmigungsverfahren wird
daher die Herstellung von Kfz-Stellplätzen geprüft. Die Regelung gilt ab dem 01.02.2014
ohne Übergangsregelung. Alle künftigen Bescheide sind daher nach der neuen Regelung zu
erteilen, auch wenn die Anträge schon vor längerer Zeit eingereicht wurden.

Nett zu lesen und verursacht einiges Kopfschütteln. Die Folgen erlebt Hamburger Jung und seine Kollegen täglich.
Das Ordnungsamt könnte doch auch auf 3 Schicht Betrieb mit 30% mehr "Außendienstler" umstellen, die auch den Parkraum überwachen. (Oder gibts so etwas schon in einer Weltstadt wie Hamburg?) Das würde die Polizei entlasten und zusätzliches Geld in den Haushalt spülen.
In München hab ich noch nie Nachts das Ordnungsamt beim Knöllchenschreiben gesehen.

Meine Meinung:
In einer modernen Bauordnung sollte auf Stellplätze bestanden werden und auch an Lademöglichkeiten bei mindestens 10% der Stellplätze zumindest gedacht werden.
+09.15 Tesla MS 70D
+02.2016 Outlander PHEV TOP, Model 2015
+04 2016 Opel Ampera (gebr.), <--- den hat ein Mitarbeiter übernommen
+13.12.18 Hyundai Kona Premium 64 kWh
+ 06.2022 Tesla YP

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Ja, für Manche ist man ein Deutscher erst, wenn man ein Auto hat. Oder zwei. Oder drei... :roll:

Aber ich habe mir sagen lassen, dass die "heutige Jugend" gar nicht mehr so auf den Autobesitz steht. Erst recht nicht in Großstädten, wo Öffis und Fahrrad überzeugende Alternativen bieten.

Auf dem Land und für echte Außendienstler sieht das schon wieder anders aus.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Lernen durch Schmerz.

Ich bin mir unsicher oder kann Verkehrszeichen nicht deuten ? Umparken.

Schuld sind immer die anderen. Gängiges Phänomen in der heutigen Zeit. :?
Wie viel Spass macht dein Auto ?

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Gibt es ein Foto von besagten Verkehrszeichen beziehungsweise dem Zusatzschild?
Für 40km Strom geschenkt hier ohne Verpflichtung, einfach nur kostenlos registrieren! (&Charge): https://and-charge.com/#/invite-friends?code=BEUKQH

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

Hamburger Jung
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Ich habe versucht mal eines aus meinem Archiv hochzuladen.

Hier sieht man, dass auch die Pfeile zum Teil "endlos" in eine Richtung zeigen, so dass man theoretisch 40 Fahrzeuge abschleppen könnte ;-)

Zudem würde ich ein "Verbotszeichen" einem "Gebotszeichen" wie aktuell es ist vorziehen.

Quasi ein VZ 283 (Halteverbot) mit dem Zusatzschild "e Autos frei", dann gerne noch die Parkscheibe und die zeitliche Begrenzung.
Dateianhänge
Bildschirmfoto 2016-08-07 um 22.03.23.png

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

SaschaG
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Das würde ich aber auch falsch verstehen. 20-9 Uhr für alle frei. Sonst 2 h nur für e Autos.


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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

bernd55
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Hallo,

ich finde es grundsätzlich nicht in Ordnung in Gegenden mit solch umkämpften Parkräumen diese noch zusätzlich durch Ladeplätze zu verknappen. Wie kommen wir als Elektromobilisten überhaupt dazu eine solche 'Bevorzugung' zu erfahren?
Die Autos kommen doch wohl mit dem Akku in die Stadt und auch wieder zurück ohne dort zu nuckeln. Verbrenner werden ja auch nicht beim Einkauf per Tropf betankt, damit sie wieder aus der Stadt raus kommen. Was wir uns kaufen und wie wir unsere Mobilität abwickeln war uns doch vorher klar. Es sollten besser Ladeparks ähnlich den Park and Ride Parkplätzen mit günstiger ÖPNV Anbindung geben und dort halt Ladeplätze generiert werden. Wer dann mit dem Auto bis vor den Laden in der Stadt fahren will steht dann richtigerweise in Konkurrenz zu den anderen Verkehsteilnehmern ungeachtet der Antriebsart. Es gibt doch schon Ausnahmen / Sonderlocken für Taxi, Behinderten, Rettungsdienst, Feuerwehr usw. dessen Sinn sich leicht erschliessen lässt. Warum es aber extra Plätze für E-Mobilisten geben sollte, die dann auch noch per Abschleppwagen freigeräumt werden um dann auf einen Ladewilligen zu warten der vielleicht in den nächsten Stunden nicht ankommt erschliesst sich mir nicht und bringt die E-Mobilität auch nicht positiv in die Verbrenner Welt. Den Spass mit den Ladesäulen in den Innenstädten kann man beginnen, wenn man diese gleichzeitig für alle Verbrenner verbietet, dann macht es auch wieder Sinn.

Gruß
Bernd
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