Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Hallo zusammen,
nachdem ich einige Zeit gebraucht habe, diesem explodierende Thema zu folgen, sehe ich mich doch genötigt hier auf einen wesentlichen Aspekt aufmerksam zu machen, den bisher keiner wirklich auf den Punkt gebracht hat.

Wer kann sich als Hamburger Bewohner denn frei entscheiden, den bisherig genutzten Verbrenner gegen einen Stromer einzutauschen?

Wer in den beliebten Wohnvierteln auf Etage wohnt und täglich den hohen Parkdruck erlebt, wird sich nie zu einem Wechsel entscheiden können, denn er wird sein Auto nicht aufgeladen bekommen.
Erst wenn es in Wohngebiet tatsächlich freigehaltene und damit nutzbare Ladeplätze gibt, kann solch eine Substitution erfolgen.
Wenn man dem Hamburger Senat also mal unterstellt, tatsächlich für gesündere Luft in der Stadt sorgen zu wollen, so gilt es zu handeln.
Und dazu gehört es eben auch, immer frei zugängliche Lademöglichkeiten zu schaffen. Nur das ist ein fruchtbares Zeichen an Anwohner und Besucher, ihr Werkzeug für die individuelle Mobilität zu überdenken.
Da macht es überhaupt keine Sinn darüber nachzudenken, ob ein Abschleppvorgang verhältnismäßig ist. Es ist zwingend nötig, auch wenn gerade kein ladewilliger Stromer vor Ort ist.

Nur ein freier Ladeplatz zeigt auf, es geht auch ohne Verbrenner.

Seit ich einen Führerschein habe, also die vergangenen 31 Jahre, kenne ich in Hamburg nichts anderes als einen hohen Parkdruck und egomanisches Verhalten bei der Suche nach freiem Parkraum.
Trotz dieses Verhaltens sind die Behindertenplätze heute selten zugeparkt. Warum wohl?
Hier wurde und wird nicht diskutiert, hier wird abgeschleppt.
Wenn man den Wandel zu sauberer Mobilität in Hamburg also voranbringen möchte, so muss man hier einfach konsequent handeln.
Und das wird auch seitens der Leitstellen in Hamburg versucht, mit klaren Handlungsanweisungen.
Umso weniger kann ich verstehen, dass sich einige PKs in Hamburg dann eine eigene Meinung hierzu bilden und von Unverhältnismäßigkeit sprechen.

Nicht der freizuhaltende Ladeplatz bindet unnötig Ressourcen bei der Polizei, die gelebte Prozesskette ist hier zu hinterfragen.
Warum bindet man das Hamburger Parkraummanagement nicht mit ein?
Warum muss ein Polizist vor Ort den Abschleppvorgang initiieren?
Rechtlich sollte ein Anruf eines Angestellten der Stadt bei der zuständigen Polizeidienststelle völlig ausreichen und die Ressourcen des Parkraummanagement lassen sich weit einfacher erhöhen als bei der Polizei.

Und was ist mit der Beschilderung?
Ich bin ín Hamburg seit 2009 elektrisch unterwegs, habe daher jeden Versuch der Kennzeichnung erleben müssen.
Und seit es die ersten Versuche einer Beschilderung gibt, wird auch fleißig eine Ignoranz der blockierenden Verbrennerfahrer an den Tag gelegt.
Auch als es schwarz auf weiß auf einem Schild stand "Unberechtigte Fahrzeuge werden abgeschleppt", es hat nicht geholfen.
Das einzige Fahrzeug, das damals abgeschleppt wurde, war mein Elektroauto.
Weil mein Kabel von der Länge nicht mehr hergab war ich gezwungen etwas dichter an den Ladesäulenblockierer heranzufahren. Das hat mir dann den Vorwurf der Nötigung eingebracht. Hier wurde dann also das sich im Ladeprozess befindliche Elektroauto entfernt, nicht der blockierende Verbrenner. War das verhältnismäßig?

Wir sind in Hamburg aus einer Gewöhnungs- und Aufklärungsphase also schon lange heraus.
Egal wie die Kennzeichnung aussieht, sie wird ohne harte Konsequenzen einfach ignoriert.
Es ist daher meiner Ansicht nach nicht entscheidend, ob man eine Kennzeichnung klar erkennen kann oder nicht. Entscheidend ist, dass sie rechtssicher ist.
Es ist ja auch kein Fuss- oder Fahrradweg mit einem Hinweisschild versehen "Hier darf nicht geparkt werden", also wozu die Diskussion bzgl. eindeutiger Kennzeichnung?
Eine Ladesäule hat zwei Seiten und damit lassen sich zwei Autos aufladen.
Hier bedarf es keines Hochschulstudiums um zu begreifen, dass ein Verkehrsschild mittig aufgestellt sich auf die Linke und Rechte Seite dieser Säule bezieht, ganz ohne Anfang und Ende Bezeichnung.
Egal ob hier noch steht, zwei Plätze oder eine Markierung sich auf dem Boden befindet, wer es ignorieren möchte wird es ignerieren.
Und wenn dieser Vorgang nicht eine drastische Konsequenz nach sich zieht, wird das schnell zum Kavaliersdelikt und findet seine Nachahmer.

Ich selber habe nun nicht die Zeit übrig, die Polizei auf Verstöße an Ladesäulen aufmerksam zu machen und bin auch nicht ständig auf eine freie Lademöglichkeit angewiesen, kann schließlich Zuhause laden und parke daher meist auch ganz normal mit allen Unannehmlichkeiten der Parkplatzsuche.
Ich möchte mich aber bei jedem bedanken, der die Zeit investiert und für die Freihaltung der Ladeplätze in Hamburg sorgt, egal ob es ein Polizist auf Streife oder ein Elektrofahrer auf der Suche nach Strom ist.

Gruß,
Heiner Sietas
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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

Toumal
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@LEMNet: Full ACK. Das Problem ist aber, dass selbst unter den E-Mobilisten keine Einigkeit ueber den Sinn von freien Ladeplaetzen herrscht. Auch die Frage, wer jetzt eine Ladesaeule gerechtfertigt nutzt ist nicht eindeutig geklaert. Fakt ist, ein BEV-Fahrer ist auf Ladeplaetze angewiesen, sofern er nicht daheim eine Garage mit Steckdose hat - und das haben nicht alle. Viele Pendler die mit der Reichweite eines BEV auskommen wuerden, haben eben kein Eigenheim mit Lademoeglichkeit.

Die Antwort von Usern wie Solarmobil und Karlsson: Kauf dir halt kein BEV. Ist noch nicht so weit. Nimm lieber einen Hybriden. BEV-Fahrer sind ja eh nur Idealisten und Traeumer. etc. etc. etc.

Ich finde dass gerade in einer Zeit, in der die Infrastruktur noch am Anfang ist, ist jeder Ladepunkt ein wertvolles gut. Da hat ein Porsche nichts verloren - (IMHO auch nicht wenn er einen Stecker als "Feigenblatt" hat, aber schon absolut nicht ein reiner ICE)

Dass hier von "Denunzianten" gesprochen wird finde ich ist schon starker Tobak. Unrecht wird Recht, wenn's viele tun?

Aber auch die Ladesaeulenbetreiber in D und AT koennten was tun: Mehr Ladepunkte mit Lastmanagement, direkte Bezahlung mit EC-Karte oder Visa, etc. - Es geht nicht an dass jetzt bis zum naechsten Horizon 2020 call gewartet wird bis man sich bequemt die Infrastruktur wirklich auszubauen.

Ich hab eigentlich vor noch dieses Jahr mit dem Zug + Zoe in die Gegend zu fahren sowie auch einen Abstecher nach Hagen bei Koeln zu machen. Dazu brauche ich eine Ladekarte von Elektrodrive, aber die Mark-E AG hat z.b. auf meine Anfrage noch nicht reagiert... auch nicht gerade ideal.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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LEMnet Hamburg hat geschrieben:Wer in den beliebten Wohnvierteln auf Etage wohnt und täglich den hohen Parkdruck erlebt, wird sich nie zu einem Wechsel entscheiden können, denn er wird sein Auto nicht aufgeladen bekommen.
Erst wenn es in Wohngebiet tatsächlich freigehaltene und damit nutzbare Ladeplätze gibt, kann solch eine Substitution erfolgen.
Korrekt. Auch sollten wir nochmal die Anzahl der reservierten E-Lade-Stellplätze in Hamburg mit der Gesamtzahl aller Parkpklätze vergleichen. In Hamburg sind 760.000 PKW zugelassen, von den jeder mindestens einen Parkplatz haben dürfte (selbständiges Schweben bei "Zündung aus" ist noch selten). Jetzt sind (oder sollen) gerade einmal 600 E-Lade-Stellplätze reserviert, die nicht mehr für jederverbrenner frei verfügbar sind.

Das sind unter 0,1% der Stellplätze! Kein Autofahrer merkt da wirklich, dass da irgendwelche Parkplätze weggefallen sind. Sowas geht doch im ständigen Rauschen der mehr oder weniger großen Lücken der Längsparker oder von eingerichteten Straßen- oder Hausbaustellen unter.

Bedeutet auch: bis ein Verbrennerfahrer mal auf einen der ehemaligen Parkplätze trifft, vergehen 1200 Tage oder über 3 Jahre (Annahme: 1 x Parkplatzsuche am Abend). Und alle 3 Jahre kann so ein Falschparker schon mal vorbehaltslos abgeschleppt werden...
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Toumal hat geschrieben:Dass hier von "Denunzianten" gesprochen wird finde ich ist schon starker Tobak. Unrecht wird Recht, wenn's viele tun?
Nein, aber Recht wird zu Unrecht, wenn es missbraucht wird.
Aber auch die Ladesaeulenbetreiber in D und AT koennten was tun: Mehr Ladepunkte mit Lastmanagement, direkte Bezahlung mit EC-Karte oder Visa, etc. - Es geht nicht an dass jetzt bis zum naechsten Horizon 2020 call gewartet wird bis man sich bequemt die Infrastruktur wirklich auszubauen.
:!:
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Wo siehst Du Missbrauch?
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Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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mweisEl hat geschrieben:Das sind unter 0,1% der Stellplätze! Kein Autofahrer merkt da wirklich, dass da irgendwelche Parkplätze weggefallen sind.
Doch: genau der Autofahrer, der verzweifelt einen freien Parkplatz sucht und zum gefühlt 100. Mal an dem freien Ladeplatz vorbeifahren muss.

Welche Gedanken entstehen da? "Für eine reiche Minderheit, die sich ihr 3.-Fahrzeug per Kaufprämie und steuerbefreit als E-Karre vom Staat finanzieren lässt werden hier auch noch knappe Stellflächen reserviert. Wahrscheinlich ist der Strom auch noch kostenlos. Denen wird's halt in den Hintern geblasen."

Wollen wir wirklich, dass die Geschichte so eskaliert?
Bedeutet auch: bis ein Verbrennerfahrer mal auf einen der ehemaligen Parkplätze trifft, vergehen 1200 Tage oder über 3 Jahre (Annahme: 1 x Parkplatzsuche am Abend). Und alle 3 Jahre kann so ein Falschparker schon mal vorbehaltslos abgeschleppt werden...
Wer in einem Viertel mit Ladeplatz wohnt und abends 5x um den Block fährt bis er einen freien Parkplatz findet fährt dabei dann auch 5x jeden Abend an der Ladestelle vorbei ...

Damit ein Verständnis entstünde müssten die Ladestellen überwiegend benutzt sein, d.h. da müsste dann auch "meist" tatsächlich jemand stehen und laden.

In Wohnvierteln mit Parkplatznot sehe ich reservierte Ladestellen aus diesem Grunde sehr kritisch: weil sie eben ziemlich zwangsläufig Feindschaft schüren. Daher mein Vorschlag, dort reichlich kostengünstige Ladepunkte mit kleiner Leistung zu installieren. So reichlich, dass man eigentlich immer einen findet, egal wo man parkt. Wenn Verbrennerfahrer die gleiche Chance auf einen Parkplatz haben wie E-Fahrer auf einen Park- und Ladeplatz, gibt's keinen Grund für Feindschaft.

Dass wir von solch "paradiesischen" Zuständen weit entfernt sind sehe ich natürlich durchaus, aber IMO müssen wir genau dahin und daran führt kein Weg vorbei. Denn ohnedies ist E-Mobilität für die Masse nix und bleibt in deren Augen ein Spielzeug Bessergestellter. Wenn "die Masse" überhaupt E-mobil werden können soll, dann braucht sie ausreichend Lademöglichkeiten an ihren Laternenparkplätzen.

Anders sieht's aus bei Ladestellen mittlerer und höherer Leistung. Die man halt nicht als Anwohner braucht, um morgens vollgeladen zur Arbeit stromern zu können. Sondern als Stadtbesucher z.B. während des Einkaufs, der Hafenrundfahrt, ...

Aber solche Ladestellen gehören nicht in enge Wohngebiete mit Parkplatznot. Sondern an Einkaufszentren, in Parkhäuser, an P&R-Parkplätze usw. Die können dann auch gerne für E-Autos reserviert sein (bzw. müssen es natürlich). Und auch davon müssen genügend eingerichtet werden.
Gruß
Werner
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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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iOnier hat geschrieben: Doch: genau der Autofahrer, der verzweifelt einen freien Parkplatz sucht und zum gefühlt 100. Mal an dem freien Ladeplatz vorbeifahren muss.
1+
Wahrscheinlich haben die das Gefühl, das die Mehrzahl der freien Parkplätze für Elektroautos reserviert sind.
Es muss aber mehr öffentliche Ladestationen geben als es Laternenlader + pendler + Turis gibt, da sonst sich keiner der Laternenlader ein Elektroauto kaufen kann.
E Auto Erfahrungen mit Fluence, Model S, Model 3, Zoe Ze40, e-Golf, 500E, EV6 storniert, Model Y.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

Helfried
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iOnier hat geschrieben:Wer in einem Viertel mit Ladeplatz wohnt und abends 5x um den Block fährt bis er einen freien Parkplatz findet fährt dabei dann auch 5x jeden Abend an der Ladestelle vorbei ...
Gibt es denn solche Leute? Ich wohne auch in der Großstadt, aber ich fahre doch nicht wiederholt wohin, wo ich regelmäßig keinen Parkplatz bekomme! So borniert bin ich trotz eingefleischter Autofan auch wieder nicht.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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iOnier hat geschrieben:
mweisEl hat geschrieben:Das sind unter 0,1% der Stellplätze! Kein Autofahrer merkt da wirklich, dass da irgendwelche Parkplätze weggefallen sind.
Doch: genau der Autofahrer, der verzweifelt einen freien Parkplatz sucht und zum gefühlt 100. Mal an dem freien Ladeplatz vorbeifahren muss.

Welche Gedanken entstehen da? "Für eine reiche Minderheit, die sich ihr 3.-Fahrzeug per Kaufprämie und steuerbefreit als E-Karre vom Staat finanzieren lässt werden hier auch noch knappe Stellflächen reserviert. Wahrscheinlich ist der Strom auch noch kostenlos. Denen wird's halt in den Hintern geblasen."

Wollen wir wirklich, dass die Geschichte so eskaliert?
Bedeutet auch: bis ein Verbrennerfahrer mal auf einen der ehemaligen Parkplätze trifft, vergehen 1200 Tage oder über 3 Jahre (Annahme: 1 x Parkplatzsuche am Abend). Und alle 3 Jahre kann so ein Falschparker schon mal vorbehaltslos abgeschleppt werden...
Wer in einem Viertel mit Ladeplatz wohnt und abends 5x um den Block fährt bis er einen freien Parkplatz findet fährt dabei dann auch 5x jeden Abend an der Ladestelle vorbei ...

Damit ein Verständnis entstünde müssten die Ladestellen überwiegend benutzt sein, d.h. da müsste dann auch "meist" tatsächlich jemand stehen und laden.

In Wohnvierteln mit Parkplatznot sehe ich reservierte Ladestellen aus diesem Grunde sehr kritisch: weil sie eben ziemlich zwangsläufig Feindschaft schüren. Daher mein Vorschlag, dort reichlich kostengünstige Ladepunkte mit kleiner Leistung zu installieren. So reichlich, dass man eigentlich immer einen findet, egal wo man parkt. Wenn Verbrennerfahrer die gleiche Chance auf einen Parkplatz haben wie E-Fahrer auf einen Park- und Ladeplatz, gibt's keinen Grund für Feindschaft.

Dass wir von solch "paradiesischen" Zuständen weit entfernt sind sehe ich natürlich durchaus, aber IMO müssen wir genau dahin und daran führt kein Weg vorbei. Denn ohnedies ist E-Mobilität für die Masse nix und bleibt in deren Augen ein Spielzeug Bessergestellter. Wenn "die Masse" überhaupt E-mobil werden können soll, dann braucht sie ausreichend Lademöglichkeiten an ihren Laternenparkplätzen.

Anders sieht's aus bei Ladestellen mittlerer und höherer Leistung. Die man halt nicht als Anwohner braucht, um morgens vollgeladen zur Arbeit stromern zu können. Sondern als Stadtbesucher z.B. während des Einkaufs, der Hafenrundfahrt, ...

Aber solche Ladestellen gehören nicht in enge Wohngebiete mit Parkplatznot. Sondern an Einkaufszentren, in Parkhäuser, an P&R-Parkplätze usw. Die können dann auch gerne für E-Autos reserviert sein (bzw. müssen es natürlich). Und auch davon müssen genügend eingerichtet werden.
Komisch dass in Holland das alles funktioniert (z.B. in Amsterdam) die haben die gleichen Probleme und trotzdem sind meistens die Säulen nicht zugeparkt (im Gegensatz zu Hamburg, Berlin usw.)
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Skoda Enyaq 80x <-- der macht sowas von Spaß - WOW!

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Wir sollten nicht im voreilenden Gehorsam die wenigen (0,1%!!!) Ladeplätze auch noch aufgeben. Bei Feuerwehrzufahrten und Behindertenparkplätzen wird auch nicht so rumgeeiert.

Dann könnten wir ja gleich immer nur 1 Dose an jeden Lader anbringen lassen und 1 reservierten Parkplatz :roll:

Wie anders soll das "Henne-Ei-Problem" gelöst werden als dass WESENTLICH mehr eZapfen aufgestellt werden als 1:1 nötig sind?

Neid wird es immer geben. Halten wir es doch besser mit der Weisheit, dass man Mitleid geschenkt bekommt, sich Neid aber verdienen muss :twisted:
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Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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