Wirkungsgrad beim Laden mit geringer Stromstärke

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Wirkungsgrad beim Laden mit geringer Stromstärke

winwou
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jo911 hat geschrieben:Bei 1Phasenladern wären das ca. 2,1kW.
Da nimmt man 1-phasige Lader und stellt die alle auf 2,3 kW = 10A ein. Bei Bedarf durch eine Taste kann man diese einmalig auf 4,6 kW anheben. Dies muss man bei jedem Ladevorgang neu aktivieren sonst lädt man nur mit 2,3 kW. Ich meine bei dem ecoLOAD von ecopowerprofi so etwas schon gesehen zu haben bzw. hat er in einem Beitrag mal beschrieben. Mit einer solchen Lösung könnte 99,99% der User leben aber man braucht kein Lastmanagement.
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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  • AndreR
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Der Tesla hat genau das gleiche Phänomen, dass bei niedrigen Ampere der Wirkungsgrad in den Keller geht. Horst Lüning hat das an seinem mal über mehrere Ladevorgänge dokumentiert. Erst ab ca. 16 Ampere kommt ein vernünftiger Wirkungsgrad heraus.

Das Phänomen lässt sich übrigens auch bei allen PC-Netzteilen beobachten. Daher verbaut auch jeder Experte ein Netzteil, dass maximal 20 % über der maximalen Stromabnahme liegt. Es würde überhaupt keinen Sinn ergeben, ein 1000-Watt-Netzteil in einen Bürorechner einzubauen: Es würde zwar ungefragt funktionieren, aber das Ding würde Strom verbrennen ohne Ende!
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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AndreR hat geschrieben:Der Tesla hat genau das gleiche Phänomen, dass bei niedrigen Ampere der Wirkungsgrad in den Keller geht. Horst Lüning hat das an seinem mal über mehrere Ladevorgänge dokumentiert. Erst ab ca. 16 Ampere kommt ein vernünftiger Wirkungsgrad heraus.

Das Phänomen lässt sich übrigens auch bei allen PC-Netzteilen beobachten. Daher verbaut auch jeder Experte ein Netzteil, dass maximal 20 % über der maximalen Stromabnahme liegt. Es würde überhaupt keinen Sinn ergeben, ein 1000-Watt-Netzteil in einen Bürorechner einzubauen: Es würde zwar ungefragt funktionieren, aber das Ding würde Strom verbrennen ohne Ende!
O.k., das spräche dann doch für ein Lastmanagement und 11 kW Ladeleistung... Tesla und Zoe zusammen dürften einen erklecklichen Marktanteil im eAuto-Sektor haben..


Grüazi MaXx
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

winwou
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MaXx.Grr hat geschrieben:Tesla und Zoe zusammen dürften einen erklecklichen Marktanteil im eAuto-Sektor haben..
Es kommen die PHEV und BEV aus D verstärkt auf dem Markt. Die haben alle z.Zt. nur einen 1-oder 2-phasigen mit max. 16A an Bord. Ich glaube kaum, dass in einem MFH viele einen Tesla fahren werden. Aber wer sich einen Tesla leisten kann, kann auch den etwas schlechteren Wirkungsgrad bezahlen. Es besteht ja die Möglichkeit durch die Vermeidung von Beschleunigungsorgien u.ä. den Strom wieder einzusparen.

Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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AndreR hat geschrieben:Der Tesla hat genau das gleiche Phänomen, dass bei niedrigen Ampere der Wirkungsgrad in den Keller geht. Horst Lüning hat das an seinem mal über mehrere Ladevorgänge dokumentiert. Erst ab ca. 16 Ampere kommt ein vernünftiger Wirkungsgrad heraus.
Also ich würde eher Datenblättern trauen wie einem Youtuber.
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Welche Datenblätter besagen denn, dass ein eAuto bei 10A einphasig einen besseren Ladewirkungsgrad als bei 16A einphasig hat? :lol:
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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eDEVIL hat geschrieben:Welche Datenblätter besagen denn, dass ein eAuto bei 10A einphasig einen besseren Ladewirkungsgrad als bei 16A einphasig haben?
Häufig genug wurde hier im Forum nachgewiesen, dass das Optimum der max. 16A-Lader (ich meine damit natürlich richtige Ladegeräte, wie es bei fast allen E-Autos gibt) ab Stromzähler bei 12-13 A liegt. Ergo: vom Gesamtwirkungsgrad her ist es wurscht, ob 10 oder 16A.

Und was die Verbrennerfahrer hier absondern, die mal mit ihrem Computernetzteil ein Youtube-Video über E-Autos angeschaut haben, sollte jedem am Arsch vorbei gehen.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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winwou hat geschrieben: Es kommen die PHEV und BEV aus D verstärkt auf dem Markt. Die haben alle z.Zt. nur einen 1-oder 2-phasigen mit max. 16A an Bord. Ich glaube kaum, dass in einem MFH viele einen Tesla fahren werden. Aber wer sich einen Tesla leisten kann, kann auch den etwas schlechteren Wirkungsgrad bezahlen. Es besteht ja die Möglichkeit durch die Vermeidung von Beschleunigungsorgien u.ä. den Strom wieder einzusparen.
Da kann ich Dir dann nicht Recht geben - in München kostet so manche Wohnung mehr als ein Einfamilienhaus... Und wie kommt das dann wohl bei den potentiellen eAuto-Käufern an? "Kauf Dir besser erst ein EFH und dann erst den Tesla..." Ob das der E-Mobilität zuträglich wäre wage ich zu bezweifeln.

Und für mich, auch als Nicht-Tesla-Fahrer, kommt es ein kleines bisschen arrogant rüber wenn Du argumentierst daß "die eh genug Geld haben"...

Zudem ist aus ökologischer Sicht die Argumentation eine klare Sackgasse - warum sollte man bei 30 Prozent Ladeverlusten mit dem eAuto fahren und nicht beim Vetbrenner bleiben? So groß ist derzeit beim aktuellen Strommix (ADAC = 2013) der Unterschied dann auch nicht mehr!

Grüazi MaXx
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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mweisEl hat geschrieben: Häufig genug wurde hier im Forum nachgewiesen, dass das Optimum der max. 16A-Lader (ich meine damit natürlich richtige Ladegeräte, wie es bei fast allen E-Autos gibt) ab Stromzähler bei 12-13 A liegt. Ergo: vom Gesamtwirkungsgrad her ist es wurscht, ob 10 oder 16A.
Meinst Du hier explizit den Tesla oder alle eAutos? Verallgemeinerungen erscheinen mir in diesem Zusammenhang problematisch.

Bei 16 A zu 12 A ist der Verlust dann aber auch schon ein Viertel, d.h. 25 Prozent...

Grüazi MaXx

P.S. Bei der Wortwahl sollte übrigens das gleiche gelten wie bei der eAuto-Wahl - das Optimum anstreben und niemandem gegen die Karre fahren...
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Der pöse Verbrennerfahrer hat hier schon mehrfach erklärt, warum er das tut. Ich muss alle zwei Wochen 400 km am Stück zurücklegen (plus Rückweg). Bis auf den Tesla ist da derzeit einfach nichts auf dem Markt, womit sich das einigermaßen realistisch abbilden lässt. Und den kann ich mir nicht leisten. Ich hab eh schon wenig Zeit mit meiner Frau, da will ich nicht noch zwei, drei Stunden an einer Ladesäule stehen. Ich hoffe, das ist nachvollziehbar!

Und der Rest ist Physik. Du kannst Dich gerne zum Thema Wirkungsgradcharakteristik von Gleichrichtern und Halbleiterbauelementen einlesen. Kein Hersteller kann die Physik außer Kraft setzen.
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