Was muss mein Hausanschluss können?

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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

WinnieW
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Stefan1975 hat geschrieben:Hab noch den Zähler vergessen....
Ich starre immer noch ungläubig auf das Eichsiegel dieses Stromzählers; es besagt letzte Eichung im Jahre 1975. :shock:
Damit wurde dieser Stromzähler zuletzt vor 43 Jahren auf seine Messgenauigkeit hin überprüft; nach dem Eichrecht müssten Stromzähler alle 16 Jahre auf ihre Messgenauigkeit hin überprüft werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eichg%C3%BCltigkeitsdauer

Das Zählwerk geht nur bis 99.999 kWh, selbst bei einem Verbrauch von nur 3000 kWh pro Jahr erfolgt nach 33 Jahren der Wertüberlauf, also der Zähler springt von 99.999 auf 0 zurück.
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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

WinnieW
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kub0815 hat geschrieben:auf die 100.000 kwh werde ich hoffentlich nieeee kommen. :-)
Was brauchst du für deinen normalen Haushalt? Normalerweise sollte eine Familie ohne elektrische Heizung oder el. Warmwasserbereitung mit 3000 bis 4000 kWh pro Jahr auskommen.
Und mit einem e-Auto welches sich 15 kWh/100 km genehmigt ergeben sich 1500 kWh für 10.000 km, geladen an der heimischen Steckdose.
Ok, wenn ich jetzt 20 kWh/100 km und 20.000 km ansetze komme ich auf 4000 kWh, aber das wären insgesamt immer noch weniger als 10.000 kWh pro Jahr für den Haushalt.

Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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  • Stefan1975
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Uii...spannend...ich wohne erst seit einem Jahr im Haus. Der Elektriker, der mir bei der Sanierung geholfen hat,hat mich nicht auf das Siegel angesprochen. Ich sollte als mit dem nächsten Ablesen bis nach 99.999 warten...? :-)
Letzte Prüfung 1975..... ich bin Bj.75 und noch im Schuß, also habe ich keine Sorgen mit dem Zähler, wobei ich doch schon so meine Probleme mit dem Rechnen habe, aber das war schon in der Schule so :-)
Zum Verbrauch....keine Ahnung. Normale sparsame Familie mit 2 Kindern. Normales EFH. Zoe, der jede Nacht aufgeladen wird und rund 70 bis 80 KM pro Tag fährt.

Ich brauche dringend einen Elektriker, der sich meine Sorgen anhört und mal einen Blick auf das Siegel wirft.
Wobei ich keine schlafende Hunde wecken möchte....ich will keinen neuen Zähler, da ich im nächsten Jahr PlugIn Solarmodule kaufen will.... :-)
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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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@Priusfahrer: Da scheint es deutliche Unterschiede zwischen Nord-&Süddeutschland zu geben. Hier, und ich habe in letzter Zeit mehrere Anschlüsse beim Versorger (VNB) beantragt und bekommen. In jedem Fall ohne Baukostenzuschuss eine Bereitstellung von 43kW. Und es waren zwei unterschiedliche VNBs.
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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

WinnieW
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@Stefan1975
Klar. Die meisten Elektriker interessieren sich nicht ob der Stromzähler korrekt geeicht ist. Mir ist das nur auf dem Foto aufgefallen. Aber es befinden sich derzeit wohl noch unzählige Zähler (<- tolle Formulierung, nicht wahr) im Gebrauch.
Die EVU scheuen offenbar die Kosten überprüfen zu lassen ob diese noch die erforderlichen Messtoleranzen einhalten.
Ich denke nicht dass die EVU von sich aus etwas unternehmen werden.
Als Kunde ist das eben ein Glückspiel was solch alte Zähler betrifft. Diese können noch innerhalb der Messtoleranz liegen oder aber auch die Energiemenge zum Gunsten oder Ungunsten des Haushaltseigners zusammenzählen.

Ich gehe mal davon aus dass sich zumindest in diesem Jahrzehnt in Sachen Zählertausch nichts mehr tun wird wenn es nicht vom Kunden selber gewünscht wird.
Solange der Zähler selber tut u. keine sichtbaren Beschädigungen aufweist ist das den Elektrikern vor Ort jedenfalls egal.

Allerdings ist der Zähler nicht auf hohe Dauerlast ausgelegt, von daher müsste dieser bei höherem Energiebedarf evt. doch getauscht werden; aber das würde bzw. sollte dann im Rahmen des Austausch der Hausanschlusssicherungen ohnehin erfolgen.

Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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  • Barthi
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Der TE hat geschrieben, dass er eher ein Elektrolaie ist, aber auf Seite 1 und 3 musste ich schmunzeln wie der arme mit so viel Zahlen regelrecht zugeballert wurde. :mrgreen:
Dabei ist es manchmal pragmatischer, direkt Stefan1975s Fragen zu beantworten, anstatt die gesamte Elektrowelt inklusive DC-Schnellladung über 100kW zu erklären und vom hundertsten ins tausende zu kommen (auch wenn ein bisschen Elektro-Allgemeinwissen nicht schaden kann).
Stefan1975 hat geschrieben:Anzahl der Ladepunkte je Ladeeinrichtung: ? Ich verstehe die Frage nicht
So manche Wallbox (=Ladeeinrichtung) besitzt mehrere Ladestecker/-dosen (=Ladepunkte).
Das ist der begriffliche Unterschied zwischen „Ladestation“ und „Ladepunkt“. Denn die typische öffentliche AC-Ladestation hat zwei Dosen (eine links, eine rechts). Ein wesentliches Detail ist, dass Ladepunkte gleichzeitig nuzbar sein müssen, ansonsten zählen diese als nur ein Ladepunkt (das kommt aber in dem Sinne nur bei DC-Ladestationen vor, denn oft ist bei Triple-Ladern entweder Chademo oder CCS nutzbar, aber nicht beide, somit zählt das als nur ein Ladepunkt).

Ich würde dort angeben „drei Ladeeinrichtungen mit je einem Ladepunkt“.

Die anderen haben es auch schon geschrieben, das Wichtigste ist jetzt erstmal zu wissen, wie viel kW dein Hausanschluss hat, bzw. mit wie viel Ampere dein Hausanschluss abgesichert ist.
Operations Manager | ChargeX
2015: Stromos, 2018: i-MiEV, 2019: Leaf, 2020: Ioniq
2013-19: Kfz-Lehre + Studium; Projekt 150 kW-Station (ChargIN); 2020-22: alpitronic
kW ≠ kWh ≠ kW/h --- Mein Rückblick 2010-2020

Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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WinnieW hat geschrieben:Damit wurde dieser Stromzähler zuletzt vor 43 Jahren auf seine Messgenauigkeit hin überprüft; nach dem Eichrecht müssten Stromzähler alle 16 Jahre auf ihre Messgenauigkeit hin überprüft werden.
Blödsinn. Es gibt die "Stichprobeneichung". Ein Messstellenbetreiber kauft z.B. 1000 geeichte Zähler vom gleichen Typ und Baureihe. Dann kann er nach Ablauf der Eichfrist 30 Stck. ausbauen und überprüfen. Wenn alle innerhalb der Eichgrenzen liegen sind die restlichen 970 wieder für 16 Jahren geeicht. Die 30 Stück für die Stichprobeneichung fallen innerhalb der 16 Jahren sowieso an, weil es immer wieder Stilllegungen usw. gibt. Die alten Ferraris-Zähler sind auch nach 40 Jahren noch genauso genau wie am Anfang. Bei den neuen elektronische habe ich da so meine Bedenken. Im Gegensatz zu den Ferraris-Zähler können durch Störimpulse Messfehler entstehen und die addieren sich im Laufe der Zeit. Die müssen nicht umsonst nach 7 Jahre getauscht werden.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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[quote="ecopowerprofiIm Gegensatz zu den Ferraris-Zähler können durch Störimpulse Messfehler entstehen und die addieren sich im Laufe der Zeit. Die müssen nicht umsonst nach 7 Jahre getauscht werden.[/quote]
Weil sich die Messfehler über die Jahre aufsummieren? Da würde ich ja 1.) annehmen, das sich positive und negative Abweichungen eher rausmitteln und 2.) ist das bei den meist ja deutlich kürzeren Ableseintervallen doch eh wurscht, oder? Also jedenfalls, wenn man auf 7 Jahre eine"ausreichende" Genauigkeit annimmt.

Eher könnte ich mir denken, das deren Messgenauigkeit durch Alterung von Bauteilen (Kondensatoren?) nachlässt oder man dies zumindest befürchtet.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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Barthi hat geschrieben:So manche Wallbox (=Ladeeinrichtung) besitzt mehrere Ladestecker/-dosen (=Ladepunkte).
Das ist der begriffliche Unterschied zwischen „Ladestation“ und „Ladepunkt“. Denn die typische öffentliche AC-Ladestation hat zwei Dosen (eine links, eine rechts).
Und manche davon können ihre Nennleistung von 22 kW nur als Gesamtleistung abgeben, also nur solange bloß ein Auto abgeschlossen ist. Sobald ein zweites dazukommt werden beide Anschlüsse auf 11 kW reduziert.

Womit dann auch die Frage beantwortet ist, worum es sich bei "Lastmanagement" handelt :-)

Edit: Ein aufwendigeres Lastmanagement kann dann auch prüfen, wie viel Leistung z.B. am Hausanschluss gerade anderweitig abgerufen wird und die Wallbox(en) danach in kleinen Schritten steuern, bis hin zur zeitweiligen Abschaltung. Und / oder die Leistung je nach verfügbarer Solarstromerzeugung der eigenen PV nachführen (siehe Projekt "openWB").
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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Moin Barthi, du sprichst das aus, was ich fühle :-)

Viele unterschiedlcihe Zahlen. Dazu Watt, Ampere, Volt, Leistung .... Fehlt nur noch Promille....
Ich bin überfordert und als Fazit nehme ich mit, dass ein Fachmann vor Ort sich die Sache anschauen und mich beraten muss.

Ich bin aber erleichtert, dass sich scheinbar die Fachleute hier im Forum nicht einmal einig sind. Also ist das Thema wohl wirklich kompliziert :-)

Aber trotzdem vielen Dank an ALLE! Durch die vielen Beiträge habe ich doch das eine oder andere mitgenommen, auf dass ich den Fachmann dann ansprechen knn und ich bilde mir ein, dass ich ihn durch eure Hilfe sogar besser verstehen werde :-)
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