Wallbox @work von e8energy

Alles rund ums Elektroauto-Laden / Ladeboxen / Ladegeräte

Re: Wallbox @work von e8energy

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dreamfish86 hat geschrieben:Ich kenne keinen anderen elektrischen Großverbraucher, der auch nur annähernd so kompliziert anzuschließen ist, wie ein EV-Ladegerät. Was soll der ganze Mist mit Proximity- und Pilot-Signal. Ich habe ein Inverter-Schweißgerät, das zieht auf höchster Stufe 14,3 A aus dem Netz und hat einen Schuko-Stecker. Die Steckdose (alle meine Steckdosen im Haus) führt Strom, auch wenn nichts drinsteckt. Mein Schweißgerät muß sich nicht an der Steckdose anmelden. Es muß nicht den Schutzleiter überwachen. Sollte es mehr als 16 Ampere fressen, bekomme ich die Quittung auf dem Fuße, da mein C16-Automat in der Werkstatt abschaltet. Na und? Ich habe auch einen großen Kärcher-Dampfstrahler mit 12 kW Durchlauferhitzer. Der hat auch einfach nur ein CEE-16 ohne ICCB :shock: Das meine ich mit e-Mafia. Das ist doch echt krank.
Könnte es damit zusammenhängen, dass EV irgendwann für Lieschen Müller und Karl Mustermann Alltagstechnik werden sollen und einfach DAU-sicher sein müssen? Schweißgeräte und 12kW-Dampfstrahler sehe ich da eher nicht in dieser Kategorie. Bei EV geht es (hoffentlich) mal um richtig Stückzahlen und entsprechend hohes Risiko, falls sich mal einer grillt oder sein Haus abfackelt.

Nicht missverstehen: Ich finde die Preise für privat genutzte Wallboxen auch viel zu hoch. Deshalb habe ich auch keine, sondern lade ausschließlich öffentlich und in seltenen Ausnahmefällen mit Notladekabel. Schon für mein normal genutztes 8m-Typ2-Kabel habe ich über 400,- € hinlegen müssen (meine F-Import-ZOE hatte nur ein frz. Kabel dabei). Zwei Stecker und ein bisschen Kabel dazwischen. Mein Notladekabel war mit 350,- € vergleichsweise ein Schnäppchen, aber das sind insgesamt auch schonmal 750,- €, nur um überhaupt die Basisladeszenarien abdecken zu können. Das ist 'ne Menge Holz.

Wenn ich nochmal zusätzliches Geld in die Hand nehmen sollte, dann würde ich es viel eher in eine gemeinschaftlich genutzte Ladestation, z.B. von TNM, investieren. Eine Wallbox nur für mich allein zu Hause wäre ein teurer Luxus. Mit dem dafür aufzuwendenden Betrag könnte ich wahrscheinlich locker einige Jahrzehnte ineffizient mit Notladekabel laden und den dabei entstehenden Verlust einfach in Kauf nehmen.
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Re: Wallbox @work von e8energy

TeeKay
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dreamfish86 hat geschrieben: Ich kann nicht sehen, daß eine Firma Millionen investieren muß, um eine Wallbox herzustellen. Bis auf das EVSE-Modul sind das alles Standard-Komponenten, die seit mehrern Jahrzehnten auf dem Markt sind (FI, Last-Relais, Gehäuse, LSS).
Und das Design der Wallbox, das dich ansprach, entsteht von selbst? Und die Werkzeuge zur Produktion der Wallbox sind schon vorhanden? Und der Verkäufer, der Tag ein, Tag aus durch Deutschland tourt und mit Hinz und Kunz spricht, damit er dann vielleicht einmal pro Woche eine Wallbox verkauft, der tut das aus Lust und Liebe?
dreamfish86 hat geschrieben:Ich stehe auf dem Standpunkt, daß eine Firma, die es finanziell nicht stemmen kann, keine elektrischen Geräte bauen sollte. Und wenn sie es können, dann müssen sie möglicherweise in der ersten Zeit Geld zugeben.
Tun sie ja alle. Wie gesagt: e8energy hat bis Ende 2012 Verluste von 2 Mio Euro erzielt. Nur deshalb sind die Produkte überhaupt so günstig, wie sie jetzt sind.
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