Hallo,
ich möchte - wie so manche andere - das Auto vorrangig mit eigenen Solarstrom laden.
Die Hardware dafür habe ich inzwischen so weit, jetzt muss ich mir die Strategie überlegen. Das haben Andere bestimmt auch schon gemacht, aber ich habe hier im Forum nicht allzu konkretes gefunden.
Ausgangslage bei mir:
8 kW PV (von 2012) in Richtung Ost (90°) 23° Neigung. Realistische Maximalleistung ca. 6,5 kW. Tagesertrag jetzt im Sommer um 40 kWh. Im Winter manchmal auch nur 2 oder 5 kWh...
openEVSE Ladestation in der Garage. Kann maximal 22 kW, derzeit wird aber nur mit Typ 1 zwischen 6A (1,4 kW) und 16A (3,7 kW) geladen.
Ein Raspberry liest jede Minute von den Stromzählern die erzeugte Leistung und die ins Stromnetz eingespeiste (oder entnommene) Leistung. Er kann auch den Stromzähler an der Ladestation lesen.
Die Ladestation kann per RAPI (Remote API) ferngesteuert werden, d.h. ich könnte die Ladeleistung ändern oder das Laden starten/anhalten.
Der Outlander PHEV verhält sich bisher sehr gutmütig, man kann ihn z.b. problemlos mit 6A (1,4 kW) laden und beliebig die Leistung ändern, unterbrechen usw., ich hatte noch nie den Fall dass er "gezickt" hätte.
Mein Plan:
Jede Minute prüft ein kleines Programm auf dem Raspberry:
- aktuelle Einspeiseleistung
- wie viel bekommt das Auto derzeit
-> falls mehr als z.B. 500 W eingespeist werden, wird der Ladestrom (jede Minute) um eine Stufe (1A = 230W) erhöht.
(nur erhöhen, wenn das Auto die mögliche Leistung auch zieht und nicht gerade Balancing macht)
-> falls nichts mehr eingespeist wird, wird der Ladestrom sofort so weit verringert, dass es wieder so ist.
Konfigurationsmöglichkeit
1. Auto nur mit Überschüssen laden, wenn zu wenig Sonne Ladung unterbrechen
2. Auto mit Minimalleistung laden, Leistung erhöhen falls Überschüsse
3. Auto unabhängig von der Sonne mit Maximalleistung laden
Ich bitte um Kommentare, Verbesserungsvorschläge, Ideen!
Paul