Projekt: Mobile Ladebox 1,6 kW bis 21 kW

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Re: Projekt: Mobile Ladebox 2,9 kW bis 22 kW

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Eine anregung zur Erhöhung der Anwendungssicherheit für so eine Ladeeinrichtung (wegen der Polizeilichen anfrage :mrgreen: ):
"Intelligente" Adapter via CEE+, die den max. Ladestrom festlegen.

Aufbau:
  • "Ladekabel" _____________ "Adapter"
    Typ2 - ICCB - CEE+ (3~) ___CEE+(3~) - Schuko 13A
    _______________________CEE+(3~) - CEE(3~) 32A
    _______________________CEE+(3~) - CEE(1~) 16A
    _______________________CEE+(3~) - T13 10A
    _______________________usw....
Lt. Mennekes ist Ihr CEE+ - Steckersystem ja bis 32A belastbar, daher sollte auch der Adapter auf CEE 32A so realisierbar sein.
Vorteil des CEE+ aus meiner Sicht ist dass ich hier zum "normalen" 16A 3~ CEE Steckerkompatibel bin, dh. wenn die 4 Hilfskontakte frei bleiben, heisst das für die ICCB max 16A 3~, ansonst je nach Beschaltung in der CEE+ Kupplung vom Ladeadapter. Ob man dann noch eine zusätzliche manuelle Reduzierung des Ladestroms vorsieht auf zb. 10A statt der eventuell max. erlaubten 16A ist geschmackssache, sicherheitstechnisch denke ich kann man so jedenfalls keine allzu groben Fehler mehr begehen.

MfG Rudolf
Ab 18-11-2013 Fluence, seit 16-6-2015 MS 85D, seit 16-6-2017 MX 90D :-D Gratis SuC gefällig? :) http://ts.la/rudolf798
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Re: Projekt: Mobile Ladebox 2,9 kW bis 22 kW

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Projekt vorübergehend gestoppt, da die Insys SGM Pilot Box für den Aufbau einer Ladebox mit festen Ladekabel, bzw. einer Typ2 Dose ohne Steckerverriegelung ungeeignet ist.
Das hat sich aber erst jetzt herausgestellt, da die Herstellerbeschreibung der SGM Pilot Box in diesem Punkt nicht deutlich genug war.

Bei der SGM Pilot Box ist eine Steckerverriegelung mit dem entsprechendem Feedback Signal zwingend notwendig. Damit ist die Realisierung einer einfachen Ladebox nicht möglich!!

Bin jetzt auf der Suche nach alternativen EVSE Bauteilen welche das ermöglichen.

Ich werde aber weiter darüber berichten.

Re: Projekt: Mobile Ladebox 2,9 kW bis 22 kW

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Kannst du die Steckerverriegelung nicht simulieren, beispielsweise mit einer Relaisschaltung?
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2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Projekt: Mobile Ladebox 2,9 kW bis 22 kW

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Habe ich, siehe den Thread :
http://www.goingelectric.de/forum/ladee ... -t619.html

Aber irgendwann ist auch bei mir der Geduldsfaden zu Ende. Ich habe auch keine Lust viel Geld für eine SGM Pilot Box auszugeben und dann mit "halbgaren Pfuschlösungen" zu arbeiten. Nur weil eine Firma der Ansicht ist die Normen übererfüllen zu müssen und nicht in der Lage ist eine Produktbeschreibung deutlich zu formulieren.

In der Norm IEC 62196 ist die Steckerverriegelung , nach meinem Kenntnisstand, nicht zwingend vorgeschrieben!

Grüsse EVplus

Re: Projekt: Mobile Ladebox 2,9 kW bis 22 kW

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Nachdem ich mit der Insys Pilotbox nicht weitergekommen bin, wird das Projekt mobile Ladebox nochmals komplett neu von mir angegangen.

Heute erhielt ich eine fertige EVSE Platine ( vermutlich deutscher Produktion, Preis ca. 150.- Euro ) an welcher nichts mehr gelötet werden muss.
Eigentlich wollte ich ein fertiges Modul einbauen. Das Lademodul von Phoenix Contact ( über Völkner/Conrad) wäre evtl. zu benutzen da es vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten besitzt, allerdings sind mir knapp 500.- Euro dafür etwas teuer...

Die exakte Beschreibung der EVSE Platine liegt mir noch nicht vor.


Die Ladestromstärkeneinstellung soll bis maximal 30A möglich sein. Die Platine läuft mit 230V AC, ein 230V Relaisausgang zur Ansteuerung eines 3 phasigen Ladeschützes ist vorhanden. Vorteil : kein 12V Netzteil und kein 12V Relais nötig.

Durch den jetzt gewonnenen Platz durch den Wegfall des 12V Netzteils und des 12V Relais , beabsichtige ich in die mobile Ladebox einen allstromsensitiven FI Schalter ( 40A / 30mA ) einzubauen ( ebay ca. 110 - 150.- Euro) . Trotzalledem ist wenig Platz in dem von mir gewählten Stromverteiler von Brennenstuhl.

Zusätzlich ist von mir beabsichtigt, 3 Signalleuchten in das Gehäuse der Ladebox einzubauen, damit man gleich sieht ob auf der Einspeisungsseite alle 3 Phasen vorhanden sind oder nur eine Phase.

Mal sehen, ob sich diese Ideen alle verwirklichen lassen. Inzwischen sehe ich es als "sportliche" Herausforderung die mobile 3 phasige Ladebox fertig zu bekommen.

Die zukünftig im Handel erhältlichen Lösungen von Bettermann, bzw. Chrome werden wahrscheinlich auch nicht teurer...
P1370923.jpg
Platine EVSE
P1370922.jpg
Platine EVSE mit Einstellpotentiometer
Grüsse EVplus

Re: Projekt: Mobile Ladebox 2,9 kW bis 22 kW

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Diese Platine kenn' ich irgendwoher... ;) :mrgreen:
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Projekt: Mobile Ladebox 2,7 kW bis 20 kW

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Jogi hat geschrieben:Diese Platine kenn' ich irgendwoher... ;) :mrgreen:
Die Platine ist von Leschner&Bettermann. 150.- € incl. MwSt. Ich hoffe, daß ich das hier schreiben darf ?!

Ich werde mich am Wochenende daran machen die mobile Ladebox mit der EVSE Platine neu aufzubauen.

Die beabsichtigten Ladestromeinstellungen sollen sein :

12A = kleinste Einstellung ( 2760 Watt), das war mein spezieller Wunsch, den minimalen Ladestrom auf 12A nach unten zu begrenzen.

Dazwischen evtl über einen Drehwiderstand stufenlos von 12 bis 20A regelbar. Die genaue 16A Stellung muss ich durch Versuche dann erst noch festhalten. Aber das ist mit einem dazischengeschaltetem Energiekostenmessgerät ja exakt und einfach herauszufinden. Habe auch noch ein Zangenamperemeter, das zeigt aber nicht so genau an.

30A = grösste Einstellung ( mehr kann die Platine nicht vom CP Signal her ) bei 3 Phasen = 20,7 kW

Interessant wird die Sache dann mit dem ZOE. Nimmt er die 12A noch zum laden ? Wo liegt die untere Grenze des Ladestroms?

Grüsse EVplus


Die Beschreibung zu meinem Fragen an Bettermann :
> 1. Welche Einstellungen/ Parameter werden an den beiden Potis eingestellt?

Beide Potis arbeiten als einstellbare Widerstände, könnten im
Bedarfsfall also nur mit zwei Drähten angeschlossen werden.

Das große Poti erlaubt eine stufenlose Einstellung des Stromes im
Bereich von ca. 12 bis 20A. Der Strom lässt sich durch Austausch des
2,2kOhm-Widerstandes (Farbcode rot-rot-rot-gold) bei Bedarf bis auf 6A
herunterregeln.

Das kleine blaue Poti ist nur provisorisch montiert, Sie können es
durch einen Schalter ersetzen. Eingeschaltet lässt sich der Strom mit
dem großen Poti von 12 bis 20A stufenlos regeln, ausgeschaltet ist der
Strom fest auf 30A eingestellt. Sie können aber auch das Poti
beibehalten und damit den Strom von 6 bis 30A stufenlos einstellen.
Dazu sollte das große Poti ganz nach links gedreht sein.



> 2. Wozu ist das braune Kabel bei dem kleinen 100k-Potentiometer?

Dieses ist überflüssig und kann bei Bedarf entfernt werden.



> 3. Was ist mit den drei Kabeln braun/schwarz/rot schaltbar?

Von den drei offenen Kabelenden sind zwei mit einem Optokoppler
verbunden. Auch hier ist das dritte überflüssig. Über diesen können
Sie über einen von außen herangeführten kleinen Steuerstrom von Ihrer
Photovoltaik-Anlage die Stromstärke von 12 bis 20A (6 bis 20A nach
Austausch des 2,2k-Widerstandes) stufenlos variieren. Falls die
Anbindung an Ihre PV zu kompliziert ist, können Sie auch direkt den
Strom von einer kleinen zusätzlich montierten "Hilfs"-Solarzelle zur
Steuerung verwenden.

Wenn Sie von außen nichts anschließen, funktioniert alles "ganz
normal". Bei PV-Regelbetrieb sollten Sie das große Poti ganz nach
links drehen.


> 4. Vermutlich ist die 4er Anschlussleiste L1/N/PE/PE die Eingangsseite und
> die 3er Anschlussleiste mit CP/L1/N die Ausgangsseite , sodass ich an L1/N
> den 3phasigen Schütz ansteuern kann ?

Richtig, rechts ist bei lesbarer Platinenbeschriftung die
Ausgangsseite, und dort können Sie das Schütz anschließen.


> 5. Die Kabelkodierung muss dann wohl nur in der Typ2 Kupplung stattfinden ?
> 220Ohm für 32A zwischen PP und PE in der Ladestecker Kupplung.

Richtig, deswegen brauchen Sie idR. auch nur eine Hilfsader für CP in
den Leitungen. Auch 220Ohm sind korrekt.

Re: Projekt: Mobile Ladebox 2,9 kW bis 22 kW

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Hier ein paar Fotos der 3 phasigen mobilen Ladebox 12A - 30A.

Es ist etwas wenig Platz im Gehäuse für die ganzen Teile.

Allstromsensitiver Fi Schalter 40A / 30mA
Leitungsschutzsicherungen 3 x 30A
Schütz 4 polig 63A
EVSE Platine von Betterman mit eigener 12V Stromversorgung, direkter Anschluss an 230V / AC and direkter Ansteuerung des Ladeschütz mit 230V / AC
3 Signalleuchten für die einzelnen Phasen L1 bis L3 auf der Eingangsseite
Das Ladekabel mit Typ2 Ladekupplung passend z.B. für ZOE / Smart Ed ist fest angeschlossen.
Eingangsseitig ist ein CEE 32A Stecker rot, 3 Phasig

Der rote belechtete Druckknopf zeigt die 30A Ladestromstärke an ( wenn gedrückt ).
Der Drehregler darunter stellt die Ladestromstärke zwischen 12A bis 20A ein, wenn der (rote) Druckschalter nicht leuchtet.

Für Nachbauten : Fehlbedienungen an niedrig abgesicherten Steckdosen sind nicht ausgeschlossen ! Da muss man selbst "das Hirn einschalten" . Die Absicherung in der Ladebox ist auf 30A ausgelegt. Stellt man also 30A ein und hat nur eine 16A Stromquelle, fliegen dort die Sicherungen...


Praxistest folgt wenn ein geeignetes Fahrzeug vorhanden ist.
Betrieb sowohl einphasig ( L 1) als auch dreiphasig vorgesehen und möglich.

Beste Grüsse EVplus


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Re: Projekt: Mobile Ladebox 2,9 kW bis 22 kW

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Super, das ist das momentan machbare Optimum!
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Projekt: Mobile Ladebox 2,9 kW bis 22 kW

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Jogi hat geschrieben:Super, das ist das momentan machbare Optimum!
Als Optimum sehe ich es noch nicht. Es sind noch viele Punkte verbesserungsfähig wie z.B.:

Das Ladekabel sollte "weicher" flexibler sein. Das verwendet graue Kabel für das Ladekabel ist ein LappKabel ÖLFLEX® CLASSIC 110 PVC-Steuerleitung 7 x 6 mm² , Meter über 10.- Euro. Das Kabel ist sehr störrisch. Da sollte man etwas weicheres nehmen. Hatte ich aber nicht bekommen.

Der Walther Stecker macht einen massiven Eindruck. Die Steckeröffnungen der Kontakte PP und CP sind aber unsauber gearbeitet. Die Kontaktstifte/Hülsen sind wackelig und die Konstruktion im Inneren beim Zusammenbau ist besch.....
Der Kontakthülse ( gschlitzte Messinghülse ) des PP Kontakes ist schon jetzt nach einem Test etwas umgebogen.

Die Schraubsicherungen sehe ich nicht als Optimum an, da wäre in normaler Sicherungsautomat besser. Ich hatte aber keinen Platz dafür.

Am Fi-Schalter und Schütz gibt es nichts zu verbessern.

Das Gehäuse von Brennenstuhl ( ehemals in nagelneuer Baustromverteiler 32A war mit knapp 160 Euro nach meiner Ansicht zu teuer. Nur die Zuleitung und der Klarsichtdeckel wurden verwendet, der Rest wurde entfernt. Sonst ist die modulare Bauweise gut. Man kommt gut an die Bauteile heran, nur die scharzen Kunstsoffplatten musste ich selbst herstellen. Die Kunststoffplatten sind anstatt der vielen Steckdosen. Den Tragegriff vom Baustromverteiler finde ich für den mobilen Einsatz praktisch.

Evtl. könnte man noch Signalleuchten ( sozusagen am Ausgang ) einbauen, welche Anzeigen, das der Ladeschütz angezogen hat.

Die Platine musste ich an einer Seite auch etwas "zurechtstutzen" sodass sie ins Gehäuse passte.

Der Drehregler für die Einstellung der Ladestromstärke würde ich persönlich gerne als Stufenschalter mit festen Grössen haben. z.B. 10A , 13A , 16A ( falls 10A Ladung beim ZOE überhaupt gehen wird. )

Sehr viel kleiner von der Bauform wird man es wahrscheinlich nicht hinbekommen.

Schütz, FI Schalter, Sicherungen und auch die Platine brauchen einfach Ihren Platz. Ausserdem benötigen die 6mm² Kabel mit Aderendhülsen einfach etwas Platz. Die kann man nicht so einfach umbiegen. Ach ja, die Kabeldurchführung könnte nicht besser ( stabiler) gelöst werden, evtl. mit Knickschutz.

Auch die Teile für das Projekt war nicht gerade billig. Kabel, Aderendhülsen, Kabelschuhe , Isoliermaterial wie Liquid Tape usw. gibt es nicht geschenkt.
Ein eingebauter Stromzähler wäre natürlich auch noch schön....aber ja ja der Platz, es soll ja mobil sein.

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