mobile-ladebox-juice-booster-1

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Re: mobile-ladebox-juice-booster-1

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Der FI Typ B ist immer wieder ein grosses Diskussion-Thema. Offenbar kann hier niemand so richtig sagen was nun sinnvoller ist.

Herr Erni (e-Driver.net - Hersteller von Juice Booster) vertritt natürlich den aus meiner Sicht auch nicht falschen Standpunkt, dass die Box ja eigentlich nur eine Schnittstelle ist und die Absicherung für die ganze Leitung gemacht werden muss und daher in der UV sein muss. Der Hauptgrund für das nicht verbauen des Typ B FIs ist vermutlich der Preis des FIs. Dieser würde das Gerät fast doppelt so teuer machen.

Ich verzichte heute komplett auf einen Typ B, da dieser mit höchster aller höchster Wahrscheinlichkeit erst bei einem mechanischen Defektes der ZOE zum Zuge käme. Falls die ZOE in einen Unfall oder ähnliches verwickelt sein würde, schliesse ich diese auch mit Typ B FI nicht mehr an die Steckdose.

Gerade beim Laden an nicht für EVs konzipierten Steckdosen finde ich es viel viel wichtiger, dass überhaupt einen FI verbaut ist und dass die Steckdose einigermassen im Stande ist. Kordierte Kontakte stellen zwar keine Lebensgefahr durch Stromschlag dar, jedoch Brandgefahr der Dose. Zumindest bei Schuko oder Schweizer T13.

Grundsätzlich denke ich werden Elektroautos in Zukunft nur an Typ 2 Dosen geladen. Da ist der Berührungsschutz mit stromlosen Kontakten auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Ob bei Öffentlichen Stationen immer Typ B FIs verbaut sind wage ich zu bezweifeln. Alle mobilen Ladegeräte ermöglichen für Leute mit höherem Reichweitenbedürfnis die Alltäglichen Strecken zu absolvieren. Jedoch ist für einen sicheren Umgang mit diesen Geräten immer ein geringstes Mass an Verständnis für die Technik erforderlich. Da gehört für mich eben auch dazu, dass nicht jede rostige Dose verwendet wird, das Fahrzeug nicht mit Beschädigung geladen wird oder gar ein Ladevorgang bei nassen Dosen gestartet wird. Der Juice Booster und die ZOE dürfen Wasser ab bekommen. Eine herkömmliche Stromdose, wo immer unter Spannung steht, würde ich nichts anschliessen solange die Dose nicht komplett trocken ist.

Mein Fazit:
100% Sicherheit - nur Typ B Dosen verwenden / kleinere Flexibilität
99% Sicherheit - Crohm Box / Grosse Bauart, doppelter Preis
98% Sicherheit - Juice Booster / sehr attraktive Bauart und geringer Preis
100% Sicherheit zuhause wo am meisten geladen wird - Juice Booster mit FI Typ B im Elektrotableau

PS: Gerne lasse ich mein Wissen über die FIs belehren.
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Re: mobile-ladebox-juice-booster-1

TeeKay
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Auch die öffentlichen Säulen haben nicht immer Typ B. Die RWE-Säulen werden z.B. standardmässig nur mit Typ A ausgeliefert. Im Produktdatenblatt steht der Hinweis, dass für das Erreichen der ZE ready Zertifizierung ein separat zu erwerbender Typ B eingebaut werden muss.

Re: mobile-ladebox-juice-booster-1

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Die RWE Säule gar im Normalfall einen eigenen Hausanschluss. Da hängt sonst kein Verbraucher dran.
Elektrisch unterwegs e-Up und bald ID3 und Smart Forfour EQ

Re: mobile-ladebox-juice-booster-1

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OT: :klugs:
CorpSpy hat geschrieben:Better save than sorry.
God shave the queen !
Die ganze Familie ist komplett "verbrennerfrei"

Re: mobile-ladebox-juice-booster-1

CorpSpy
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Die kleine crOhm EVSE1C20 kostet ca. 100€ mehr und hat einen FI-B. Sie kann zwar nur 14kW, das sollte aber für die meisten Anwendungsfälle reichen. Ein Risiko wegen 100€? Und zuhause sparst du dir damit die Installation eines sehr teueren zusätzlichen FI-B.

Schöne Grüße,
Rainer
Zoe Kaiju

Re: mobile-ladebox-juice-booster-1

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Ohne jetzt die Crohm in den Fingern gehabt zu haben, wird dieses Produkt sicher zweifellos gut sein. Für meinen beruflichen Alltag kommen unterwegs jedoch mehr oder minder nur 22kW Ladungen in Frage. Darum muss mein mobiler Lader zwingend 22kW ausgeben, damit immer die vorhandenen Dosen mit der maximalen Ladegeschwindigkeit genutzt werden können. Nur durch diese schnellen Ladungen an solch vielen Punkten (nicht wie die seltenen DC-Ladesäulen) wird die ZOE für mich im Alltag einsetzbar.

Aus meiner ganz persönlichen Sicht, sind mobile Ladeboxen für die meisten Autofahrer schon fast gar nicht mehr nötig, weil die wenigsten die Reichweite regelmässig ausnutzen. Jedoch die die eben regelmässig längere Strecken fahren, zu denen ich gehöre, sind froh unterwegs laden zu können, was aber zwingend so schnell wie Möglich geschehen soll. Somit sehe ich kein richtiges Einsatzgebiet für die Crohm ohne 22kW Lademöglichkeit. Und alle anderen mobilen Ladeboxen mit 22kW Lademöglichkeit sind eben wegen des FI Typ-Bs um ein vielfaches günstiger.

Auch hier lasse ich mich gerne belehren, wenn viele Personen den Typ B FI für das grössere Kaufargument als die Ladegeschwindigkeit halten. Da würden mich mal die Verkaufszahlen interessieren. :-)
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Re: mobile-ladebox-juice-booster-1

Nichtraucher
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Auch hier denke ich, dass das persönliche Einsatzszenario das entscheidende ist. Meine mobile Ladebox (umgebautes Amperakabel) habe ich ausserhalb von zuhause erst zweimal benutzt. In allen anderen Fällen habe ich das Typ-2 Kabel genutzt. Und ich habe ansonsten überwiegend nicht zuhause geladen (ca. 80%).
In Hotels habe ich ein paar mal über Nacht geladen, und da war Schuko vollkommen in Ordnung.

Jemand anders wird vielleicht unterwegs häufiger Drehstromnetz oder P+C nutzen und da geht es ohne eine mobile Ladebox nicht. Ist halt jeder anders unterwegs.

Als ich mit der E-Fahrerei angefangen habe, dachte ich zunächst auch, ich muss für alle Fälle gerüstet sein. Heute denke ich anders. Es ist schon sehr komfortabel, keinen Kabelzoo mitzuschleppen.
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
Tibber Empfehlungslink https://invite.tibber.com/3w8af618

Re: mobile-ladebox-juice-booster-1

Wackelstein
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Ich habe vorige Woche den Juice-Booster bestellt, weil...
1) Die Kommunikation mit Crohm etwas mühsam war. Meine erste Mail wurde nach Wochen und meine zweite gar nicht mehr beantwortet. Außerdem gelang es mir nicht auf deren Webseite die von mir gewünschten Infos zur Crohm-Box zu finden. Aber gut, eventuell war ich zu doof dazu.
2) Die Juice-Booster-Webseite für mich deutlich informativer scheint.
3) Der Juice-Booster deutlich einfacher zu bedienen ist. Meine Mutter (technisch ziemlich unbegabt) muss damit ihre Zoe laden können; da muss dann alles selbsterklärend sein.
4) Der Juice-Booster doch deutlich billiger ist. Zudem habe ich einen FI-B günstig kaufen können, der demnächst bei uns installiert wird.
5) Der Juice-Booster mobil ist und die mobile Crohm noch einmal mehr kostet.

Wenn ich mal bei eBay 'nen weiteren günstigen FI-B finde, bastle ich mir selbst ein kleines Kastl, das den Juice-Booster noch zusätzlich absichert, damit man auch auswärts absolut sicher laden kann.

Ich werde jetzt (solange die Zoes noch nicht da sind) den Juice-Booster meinem Bekannten mit dem Tesla borgen, damit ihn der einmal ein wenig austesten kann. Mal sehen ob ich dann auch noch so begeistert bin :-)
Meine Liebe zu Benzin/Diesel steigt mit dem Quadrat der Entfernung

Re: mobile-ladebox-juice-booster-1

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  • tigmac
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Hi Wackelstein,

hast du dir auch eines der Adapter-Set's zugelegt?
pro eDrive gemeinnütziger Verein zur Förderung von Elektromobilität

Unsere Webseite: http://pro-edrive.at/
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Re: mobile-ladebox-juice-booster-1

TeeKay
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Bei einem Test im TFF kam heraus, dass der Juice Booster nicht einmal eine Schutzleiterprüfung durchführt und einfach immer lädt: http://www.tff-forum.de/viewtopic.php?f ... =80#p53537
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