mehrere Ladesäulen mit Lastmanagement

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Re: Edeka zieht nach ...

TeeKay
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@mlie: Die Wallboxen müssen phasenvertauscht angeschlossen werden. An der 1. Box L1-L3 wie vorgesehen, an der zweiten L2-L3-L1, an der dritten L3-L1-L2.

Dann sehen die Fälle so aus:

1. 32A3p, 0, 0
2. 16A3p, 16A1p, 16A1p - das ist optimal, wenn man optimal = maximale summierte Abgabeleistung definiert
3. 10A3p, 10A3p, 10A3p

Interessant wirds dann, wenn der Zoe im 2. und 3. Fall voll ist. Dann kriegen die beiden anderen mehr Leistung
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Re: Edeka zieht nach ...

Spürmeise
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TeeKay hat geschrieben:2. 16A3p, 16A1p, 16A1p - das ist optimal, wenn man optimal = maximale summierte Abgabeleistung definiert
mlie's Vorschlag
1x 32A, 1x 16A, 1x32A
wäre genau gleich "optimal" (18,4 kW)

... und, da nur 14% der Elektrofahrzeuge einen AC-Mehrphasenlader haben, wäre so ein Ladepunkt bei bis zu 86% der Fahrzeuge doppelt so schnell wieder frei... :D

Re: Edeka zieht nach ...

TeeKay
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Stimmt, unter der Voraussetzung, dass wirklich alle drei Ladepunkte in der Form belegt werden, wäre mlies Einphasenladung wirklich genauso effizient. Widerstrebt mir aber dennoch. Denn die Lösung der einphasigen Wallboxen zementiert den unhaltbaren Zustand der einphasigen Ladegeräte in zahlreichen angebotenen Modellen und lässt die Mehrphasenlader eben auch dann langsam laden, wenn wie so oft gar keine anderen Fahrzeuge da sind.

Re: Edeka zieht nach ...

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  • mlie
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Ich glaube, wir müssen das Thema doch abtrennen, das ist nämlich gar nicht so einfach.

Ich wollte ja den 22kW-Phobikern nicht in die Hände spielen, aber bis zu 86% klappt nicht direkt, weil es momentan nur Leaf, eNv200 und i3 gibt, die überhaupt mit dem Fall 1p32A einen Nutzen ziehen können (ob der Smart mit dem Brusa das mitmacht, weiß ich nicht, ZOE wohl schon und Tesla klappt wohl auch mit 1p32A).

Also wird man in der Praxis eher 22kW oder 3,7kW antreffen. Im Grunde genommen müsste man dann sogar eine 4. Wallbox bereitstellen, die als 1phasig 16A deklariert ist, aber die Phase wählen kann. So könnte man, wenn noch 16A bereitstehen auf einer Phase, diese auch noch nutzen. Aber das ist dann auch für ein Lastmanagement eine harte Nuss.

Ist nicht so einfach, wie es scheint. Wobei MIR natürlich ein 32A-1p Ladepunkt 3 Stunden Ladezeit beschert, ein 16A-3p gleich 7 Stunden Ladezeit und 2/3 der Leistung ungenutzt rumliegen.
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Re: Edeka zieht nach ...

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TeeKay hat geschrieben: 2. 16A3p, 16A1p, 16A1p - das ist optimal, wenn man optimal = maximale summierte Abgabeleistung definiert
Was ist denn daran optimal? Das lädt doch so langsam, dass einem das beim Einkauf eh egal sein kann, ob man da jetzt noch 1kWh während eines 20min Einkaufs rein lädt oder nicht.
Dafür extra das Kabel stecken und vielleicht noch beim Info Tresen fragen müssen....
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Re: mehrere Ladesäulen mit Lastmanagement

TeeKay
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Dann geh halt da einkaufen, wo drei Autos gleichzeitig schneller laden können.

Re: mehrere Ladesäulen mit Lastmanagement

Ahvi5aiv
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Baut doch einfach einen Nice-Taste ein. Wer die drückt der verzichtet auf volle Leistung, wenn jemand anders läd.
Wenn man alleine ist bekommt man die volle Leistung angeboten, ansonsten soviel, wie frei ist.
Wieviel frei ist, kann man ja per Ist-Messungen prüfen und dann die entsprechende Säule reduzieren. Ist keiner Nett zu den anderen, dann zählt halt, wer zu erst kommt … oder man gibt vor, das 3~ Vorrang vor 1~ hat, aber garantiert eine Mindestleistung von z.B. 3,6 kW. Ein Zoe wird doch bestimmt nicht bis zum Ende mit voller Lesitung laden. Und leer kommt der bestimmt auch nicht dahin. Daher werden die 3,6 kW Basis sicherlich recht schnell wieder ansteigen auf höhere Werte.

Re: mehrere Ladesäulen mit Lastmanagement

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Ahvi5aiv hat geschrieben:Baut doch einfach einen Nice-Taste ein. Wer die drückt der verzichtet auf volle Leistung, wenn jemand anders läd.
Bei Typ 2 ist die kleinste via Pilotsignal übermittelte Stromstärke 6A. Bei drei Phasen ergibt das eine Mindestleistung von 4140W. Sollten einphasig ladende Fahrzeuge dabei sein, und man will die Last optimal verteilen, müsste man den Strom auf jeder Phase messen. Das wird aufwändig und teuer.
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Re: mehrere Ladesäulen mit Lastmanagement

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Was ist denn daran aufwendig und teuer, die drei Register eines SDM630 auszulesen? Man kann da natürlich auch ein Forschungsprojekt draus machen. ;-)
Die Variante, einfach immer nur einphasig bis zu 32A anzubieten und eine 4. Wallbox, die die Phase umschalten kann, scheint mir da simpel und fast zu einfach.
So dass man z.B: eine Zoe und einen eNV200 mit 32A=7,4kW volladen lassen kann und einen iMiev und einen eGolf mit je 16A laden kann. Momentan gibt es eben fast nur einphasige Fahrzeuge, und wenn man nicht in die Zulassungsvoraussetzunge 22kW Lader reinschreibt, wird auch kaum ein Hersteller an der Einphasigkeit was ändern. Isso!
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Re: mehrere Ladesäulen mit Lastmanagement

Ahvi5aiv
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Eigentlich muss man doch nur die erste Phase bei Typ 2 messen. Dann bräuchte man noch eine Erkennung, das auf einer 2. Phase auch was fließt oder überwacht den Null-Leiter ( fließt nix, wird drehstrom gezogen, fließt was dann ist es Wechselstrom ;-)

Bei normalen Drehstromsteckdosen sieht es schon anders aus, da ja an jeder Phase eine Last hängen könnte und dann auch noch unterschiedlich (wenn man einen 3~ 400V auf 3x 1~ 230 V Verteiler verwendet.)

Ich denke auch, das die Verwendung von einfachen SDM an jeder Dose ausreichend sind und der Preis dafür gegenüber anderen Teilen sich in Grenzen hält.

Ansonsten nimmt man halt ein paar Arduino mit Stromwandlern und errechnet die Verbrauchsströme. Da die Ladegeräte heute alle mit aktiver PFC arbeiten ist die Blindleistung um niedrigen Einstelligen %-Bereich; fehler kann man also hier vernachlässigen.
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