Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

lingley
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eMG hat geschrieben:Fürs Messkonzept EEG Eigenverbrauch hab ich mal schnell mein Anlagenschema mit ner EVSE angepasst... wohlgemerkt ohne Prüfung auf Zulassung durch die EnBW.!
Im Schema hat die hier dargestellte EVSE 'ne Strommessung drin, und somit kann der Ladestrom fürs Fahrzeug an die PV Leistung angepasst werden. Das Schöne dran wäre, dass es unabhängig von Wechselrichtertyp, Anzahl und Herstellern funktioniert.
Richtig, hier bietet sich die S0-Schnittstelle der Zähler an !!!
Ich stelle mal mein Gedankenzenario / Schema zur Diskussion vor.
Die ursprüngliche Zeichnung beschreibt eine weiche 70% Regelung des WR nach EEG 2012, mithilfe eines Loggers.

Die rote Ergänzung ist die Überlegung zur einfachen Steuerung der Ladeleistung an der Wallbox.
EVSE STEUERN.JPG
Die Wallbox muß sich an der momentan produzierten PV-Leistung orientieren !
Wenn sich das über einen S0-Zähler realisieren liesse könnte ich mir vorstellen einen zusätzlichen
PV-Ertragszähler mit (S0-Ausgang) zu setzen der dann per LANkabel mit der WallBox (S0-Eingang) kommuniziert.
Die Box richtet sich nach den empfangenen S0-Impulsen des PV-Zählers und stellt die Ladestromstäke
entsprechend den empfangenden Impulsen über den Typ2 Pilotkontakt CP stufenlos ein.
Der Lader des ZOE holt sich dann was er braucht! So sollte es funktionieren - therotisch :mrgreen:
eMG hat geschrieben:Was ich mich persönlich noch brennend interessieren würde, ist die Nutzung des Ganzen, da der tatsächliche Bonus der Sache leider massgeblich vom Wetter und den täglichen Gewohnheiten des Fahrers abhängig sind.
z.B. hab ich mich gefragt, was soll die EVSE machen, wenn mal 3 Tage Schnee auf dem Dach liegt und der WR grad mal 100W daherbringt... kann ich dann damit leben, dass mein ZOE leer da steht?
Na die Frage stellt sich doch nicht, das kann man doch softwaremäßig mit Schwellwertschaltern in der Box vorgeben,
kommt von der PV nichts oder zu wenig - dann halt S0-Impulse ignorieren und Netzbezug !
Es geht einzig darum den momentan erzeugten PV-Strom komplett ins E-Auto zu laden.

vg lingley
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Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

Guy
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Der einfachste Weg wäre wohl einen Wechselrichter zu nehmen, den man über das Netzwerk auslesen kann. Dann ziehst du einfach deine durchschnittliche Grundlast von der PV-Leistung ab und lädst damit dein Auto.

Alternativ hängst du dein ganzes Haus an einen Zähler mit SO-Schnittstelle und lädst mit der Differenz zwischen PV und Haus.
So wie du es dargestellt hast, macht es aber nicht so viel Sinn. Dein Solarlog weiß ja schon wie viel Strom 'übrig' ist. Warum nutzt du dann nicht gleich diesen Wert, der ist doch viel genauer?

Bei uns (EON) werden Zweirichtungszähler installiert, die sich wohl über eine Infrarotschnittstelle auslesen lassen -> diesen Wert könnte man ebenfalls nutzen.

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

lingley
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Guy hat geschrieben:Der einfachste Weg wäre wohl einen Wechselrichter zu nehmen, den man über das Netzwerk auslesen kann. Dann ziehst du einfach deine durchschnittliche Grundlast von der PV-Leistung ab und lädst damit dein Auto.

Alternativ hängst du dein ganzes Haus an einen Zähler mit SO-Schnittstelle und lädst mit der Differenz zwischen PV und Haus.
So wie du es dargestellt hast, macht es aber nicht so viel Sinn. Dein Solarlog weiß ja schon wie viel Strom 'übrig' ist. Warum nutzt du dann nicht gleich diesen Wert, der ist doch viel genauer?

Bei uns (EON) werden Zweirichtungszähler installiert, die sich wohl über eine Infrarotschnittstelle auslesen lassen -> diesen Wert könnte man ebenfalls nutzen.
Guy,
nun gibt's viele Ansätze aber immer noch keine automatisierte Lösung !

Was nutzt mir in Deinem Beispiel der WR oder die schönste Auswertung der Logger wenn die Schnittstellen zur Box fehlen,
die Software noch nicht geschrieben, Lizenzgebühren für properitäre Anwendungen verlangt werden u.s.w ?

Wie zieht denn die LadeBox die Daten aus dem was auch immer für ein Logger , SHM oder gar WR ?

Mein Vorschlag fusst doch auf eine einfache billige Lösung (S0), die für den Boxhersteller m.M.n. einfach zu implementieren wäre. So einfach wie der EV-Zähler den Logger und den WR steuert, so einfach würde der PV-Zähler die LadeBox steuern.
Wo der Zähler schlussendlich sinnvoll einzuschleifen ist, darüber können sich ja die Boxhersteller mal Gedanken machen ...

Oder hast Du denn schon eine automatisierte Lösung für die openEVSE über Ethernet in der Schublade ?
Wenn alles schon mal Gedacht wurde und eine Lösung naht, dann kann ich mir ersparen mir weiter Gedanken darüber zu machen und nutze die Zeit für was anderes ;)

P.S.
Wen es interessiert, ich habe eine EVSE-Pilotbox mit RS485-Schnittstelle entdeckt.
Einstellbare Stufen :6A 10A 13A 16A 20A 30A 32A 63A, und direkt PWM(Ladestrom) setzen 8%...97%
Das Modul ist über die integrierte RS485-Schnittstelle netzwerkfähig;
zur eindeutigen Adressierung kann jedem Modul eine eigene Adresse zugewiesen werden.
Vielleicht geht da was mit den WR RS485-Schnittstellen zusammen ?

vg lingley

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

eMG
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Hallo Lingley,

ja... S0 Schnittstelle wäre ne einfache Lösung, die unabhängig von WR Herstellern und der Anzahl der WR funktioniert.
nen Zähler mit S0 Ausgang gibts auch recht günstig und der Installationsaufwand würde sich in Grenzen halten.

Meine "nice to have" Vorzugslösung wäre natürlich auch die "direkte" Kopplung an den WR. Ich hab 2 SMAs mit Bluetooth Schnittstelle und damit wäre Leistungsregelung eigentlich perfekt zu machen. Bei mir in der Garage hab ich ne gute Verbindung zum Wechselrichter, aber für andrere könnte natürlich die Reichweite ein Problem werden. ... und für mich persönlich stellt sich das Problem, dass recht viel SW Aufwand drin steckt bis alles mal läuft.

Was mich mehr als die Schnittstelle beschäftigt ist wirklich, die Funktionaltiät...
wie viele Andere muss ich leider noch arbeiten und d.h. ich bin von morgens bis abends weg, wenn eigentlich der beste Ertrag da wäre... genauso hab ich +/- fixe Zeiten, an denen der ZOE voll sein muss.

wenn ich mal alt und grau bin siehts dann schon anders aus... dann muss ich täglich nur um 9:00 zum Arzt und um 16:00 kurz zum Einkaufen in den Supermarkt :-))

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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Ich will mich mal hier zu Wort melden, da ich ein E-Auto flexibel lade und auch an einer Steuerung durch die PVA interessiert bin. Ich glaube (wenn ich nicht auf dem Holzweg bin) dass hier falsche Vorstellungen existieren, wie das Laden abläuft und gesteuert wird.
lGuy hat geschrieben:
lingley hat geschrieben:Hierzu 'ne Frage an ALLE zum ZOE Lader: lädt der überhaupt stufenlos ? Hat das schon jemand in Erfahrung gebracht ?
Was nützt es sich Gedanken um stufenlose Pilotsignaleinstellungen von x-22kW zu machen, wenn der ZOE nur die bis jetzt kommunizieten Ladeleistungen stufenweise abruft !!!
Jogi hat geschrieben:Ich gehe davon aus. In den unterschiedlichen Märkten sind die Standard-Stromstärken doch sicher nicht alle gleich. Jogi, dein Kangoo macht das doch auch, oder?
Ja, tut er.
Aber eben nur zwischen 6 und 16Ampere, mehr kann der Einphasenlader ja nicht.
Das Ladegerät wird vom BMS angesteuert und entweder geregelt oder abgeschalten. Standardmäßig sind einphasige Lader für 230V/16A Anschlüsse verbaut, die aber wegen der Sicherheit an Schuko nur mit etwa 10A betrieben werden können. Ältere Autos laden im Mode1, ohne jede Kommunikation - Schuko-(oder CEE-)stecker rein und gut. Die moderneren Autos laden im Mode2, bei dem eine «In-Cable-Control-Box» (ICCB) im Ladekabel die Kommunikation zwischen ICCB und Fahrzeug übernimmt (Phasenprüfung, FI-Schutz, Temperatur), die eigentlich Sache der Ladesäule (Mode3) sein soll, aber bei Schuko eben nicht realisierbar ist. Beispiel: Mitsubishi i-MiEV, Nissan Leaf und deren serienmäßige "Notladekabel". Das optional erhältliche Typ2-Stecker-Ladekabel für den kleinen Bordlader läd dann auch nur einphasig, hat aber eine fixe Stromstärkenkodierung auf 16A. Die Absicherung wird in der Ladesäule sichergestellt. Die Pilotbox schaltet über Lastschütze (?) je nach Steckercodierung oder Einstellung im Fahrzeug die jeweilig abgesicherte /zugelassene Ladeleistung /Ströme frei.

Sowohl die " WAGO_Pilot-Box", die Wall-Boxen als auch das Open EVSE machen dabei wohl nichts anderes als auszuhandeln: 1. Welche maximale Leistung stellt der Anschluss zur Verfügung, 2. Mit welcher Leistung kann /will das Auto laden. Mit dem größten gemeinsamen Nenner wird dann das Ladegerät freigeschalten. Während des Ladens passiert da keinerlei "stufenlose Regelung" der Eingangsleistung mehr! Die Regelung der Ladeleistung erfolgt einzig durch das Ladegerät in Kommunikation mit dem BMS des Auto - nicht über den externen Stromanschluss! Üblich ist derzeit CAN-Bus, aber auch analoge Ansteuerungen oder einfache Abschaltungen der Lader mit fest integrierter Ladekennlinie sind Praxis. Der Ladestrom am Ausgang und damit die aufgenommene Leistung wird heruntergeregelt - meist stufenlos. Aber nicht der Eingang wird geregelt, wie wir es für schwankende PV-Leistung bräuchten!

Praktisch ist beim Smart ED3 ein 22kW-Lader verbaut, den ich mit einem Typ2-Stecker an Ladesäule /Wallbox einstecke. Im Auto kann ich dann in Stufen vorwählen, ob ich mit 6-22kW laden möchte. Stelle ich aber im Auto 22kW (400V/32A) ein, Ladesäule oder Wallbox können aber nur 11kW (400V/16A) liefern, dann stellt die Kommunikation sicher, dass daheim oder in der Säule nicht die Sicherungen fliegen - das ist alles. "Stufenlos geregelt" wird da während des Ladevorganges nichts mehr - das ist einzig Sache des BMS und da kommt man von aussen sehr schwer ran.
lingley hat geschrieben:
Guy hat geschrieben:...Warum sollte das dann beim ZOE anders sein?
Renault Zoe, the French brand introduced a new technology it called the Chameleon Charger.
The Zoe has one single port for charging, one single charger and one single AC/DC converter, and it accepts any current from 230V 10A 1-phase up to 400V 63A 3-phase (43 kW). Best of all, it's self adaptive.
The driver only needs to plug in, and the car will charge as fast as it can (actually, it's possible to program the process)
Quelle
...Ihr könntet Recht behalten...
Der Chameleon-Lader ist die geniale Idee, die Motorsteuerung als Ladegerät zu "missbrauchen". Die Motoren (auch wenn sie Gleichstrom-Brushless sind) arbeiten ja mit einem Wechselrichter, der das geregelte Drehfeld (Drehstrom) erzeugt. Im Rekuperationsbetrieb wird also umgekehrt aus Drehstrom Gleichstrom hergestellt und in die Traktionsbatterie zurückgespeist. Einfach gesagt, klemmt man nun beim Laden den Motor ab und schließt stattdessen das Ladekabel an - ein zusätzlicher Drehstromlader ist überflüssig - den kleinen einphasigen Bordlader gibt es aber wohl noch. Bei der Reku schwankt natürlich die eingespeiste Leistung. Aber ob das beim Laden realisierbar ist, glaube ich kaum. Denn je nach Ladeanschluss wird fix die maximale Leistung ausgehandelt, das BMS regelt dann über die "Motorsteuerung" /den Ladestrom je nach Akkuzustand herunter.

Es wird also kaum funktionieren, mit einer wie auch immer angepassten Gleichspannung direkt vom PV-WR auf den Traktionsakku zu gehen! Zumindest nicht mit Serienautos der großen Hersteller. Ob beim Chameleon-Lader während des Ladens die ausgehandelte maximale Ladeleistung geändert werden kann - wir werden sehen.

Ach ja, meine "flexible" Lademöglichkeit besteht derzeit aus 3 einphasigen TCC-Ladern je 1,6kW + 2x4,5kW Drehstromlader ZIVAN NG5. An schlechten Schuko-Anschlüssen läuft nur 1x1,6kW, an guten (bzw.230V-CEE) laufen 2x1,6kW (3,2kW). An 11kW Drehstrom läuft ein NG5 + je ein TCC auf jeder Phase (also etwa 9,3kW) und maximal kann ich am 22kW-Anschluss mit 13,8kW laden - viel mehr vertragen die Akkus eh nicht (Ladestrom ca. 75A). Das alles muss ich händisch umstecken, wass an "Vollsonnentagen" auch kein großes Problem ist. Aber bei wechselnder Witterung ständig in die Garage rennen ...

Ich hatte mir als Lösung derzeit eine "Halbinsel" aus Steca Xtender ausgesucht (mit 3Stck. auch dreiphasig ausbaubar), der durch eine eine Akkubank aus alten Blei-Traktionsbatterien gestützt wird. Kommt zuviel Sonnenstrom nach Eigenlast, werden die Akkus geladen - der Rest eingespeist. Sinkt der Sonnenstrom, kann vom Xtender Leistung zugesteuert werden, damit kein Energiebezug erfolgt - bis zu einer frei definierbaren Entladegrenze (bspw. 60%). Fällt doch einmal der Strom im Netz aus, wird auf Inselbetrieb umgeschalten. Der PV-Strom + geregeltem Akkustrom kann weiter genutzt werden, im Enstfall bis zu einem tieferen Entladepunkt (bspw. 80%). Selbst ein kontrollierter Lastabwurf ist im Gerät schon vorgesehen.

Vorteil: Ich stecke nur noch ganz normal meine (kleinen) Bordlader an und muss nicht wegen jeder Wolkenbank in die Garage - USV fürs Haus gibts gratis und der Eigenverbrauch steigt stark an - oft sogar Nachtüberbrückung. Nachteil: Ein Teil des Stromes wird mehrmals umgewandelt - mit entsprechenden Verlusten. Aus meiner Sicht aber am ehesten praktikabel.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

lingley
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Joe-Hotzi hat geschrieben:1. Welche maximale Leistung stellt der Anschluss zur Verfügung,
2. Mit welcher Leistung kann /will das Auto laden.
Mit dem größten gemeinsamen Nenner wird dann das Ladegerät freigeschalten.
1. Yo, Die EVSE meldet an das Fahrzeug per PWM die maximale Leistungsabgabe
2. Jein, erst wird die Widerstandskodierung des Ladekabels überprüft (Max. Ladestrom)
- Der Proximity-Schalter PP im Ladekabel meldet den möglichen Ladestrom des Fahrzeugs an die EVSE
Mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner wird dann das Ladegerät freigeschalten
Joe-Hotzi hat geschrieben:Während des Ladens passiert da keinerlei "stufenlose Regelung" der Eingangsleistung mehr! Die Regelung der Ladeleistung erfolgt einzig durch das Ladegerät in Kommunikation mit dem BMS des Auto - nicht über den externen Stromanschluss!
Nun wende ich mal mein gefähliches Halbwissen an:
Richtig, die PWM steuert, aber nicht FEST !
Die von mir entdeckte Pilotbox mit RS485-Schnittstelle steuert die Versorgung eines EV während des Ladevorganges an einer EVSE.
Die Kommunikation zwischen EV und EVSE entspricht IEC 61851-1 Mode 3.
Die Ansteuerung des Lastrelais (Versorgung EV), der Verriegelung (für Steckvorrichtung Typ 2) und der externen
Belüftung erfolgt über potentialfreie Schaltkontakte.
Die Einstellung des Default- und des verfügbaren Ladestroms erfolgt über eine serielle RS485-Schnittstelle.
Dabei kann der verfügbare Ladestrom auch während des Ladevorgangs verändert werden,
wobei dieser automatisch durch Default-Ladestrom (max. möglicher Ladestrom) und Nennstrom des Ladekabels
(nur bei Steckdose Typ 2) nach oben begrenzt wird !

Schlußendlich, wenn die Solarlogger "Powerdog" oder "Solarlog1000" diese EVSE-Pilotbox mit RS485-Schnittstelle
als solche erkennen würde, ist die Steuerung vom Logger aus über das RS485-Protokoll mittels des Befehls "Default-PWM setzen (Default-Ladestrom)" und die variable Variante [z.B. alle 5min] je nach momentaner PV-Leistung durch den Befehl "PWM setzen (Ladestrom) 8%...97%" laut Datenblatt möglich ! Dies alles natürlich im Rahmen der Möglichkeiten des EV-Laders und durch evtl. Ergänzung der Leistung durch Netzbezug bei Minderleistung der PV.

vg lingley

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

Guy
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Joe-Hotzi hat geschrieben:Während des Ladens passiert da keinerlei "stufenlose Regelung" der Eingangsleistung mehr!
Das ist so nicht richtig. Ladegeräte nach IEC 62196 passen sich sehr wohl stufenlos und kontinuierlich auf die Pulsweite des Pilotsignals ein.

Damit habe ich natürlich noch lange nicht den tatsächlichen Ladestrom eingestellt, sondern dem Ladegerät lediglich mitgeteilt, mit welchem Strom (netzseitig) maximal geladen werden darf.

Für Ladezustand < 80 - 90 % und eingestellter Leistung < maximalen Ladeleistung, sollte das jedoch sehr gut über das Pilotsignal einzustellen sein.
Joe-Hotzi hat geschrieben:Es wird also kaum funktionieren, mit einer wie auch immer angepassten Gleichspannung direkt vom PV-WR auf den Traktionsakku zu gehen! Zumindest nicht mit Serienautos der großen Hersteller. Ob beim Chameleon-Lader während des Ladens die ausgehandelte maximale Ladeleistung geändert werden kann - wir werden sehen.
Für solche Gleichstromexperimente wird man dann auf Leaf oder in Zukunft auf E-Up oder E-Golf zurückgreifen müssen.

Ich gehe davon aus, dass die kontinuierliche Anpassung beim ZOE funktionieren wird.
Joe-Hotzi hat geschrieben:Ich hatte mir als Lösung derzeit eine "Halbinsel" aus Steca Xtender ausgesucht (mit 3Stck. auch dreiphasig ausbaubar), der durch eine eine Akkubank aus alten Blei-Traktionsbatterien gestützt wird.
Ebenfalls eine gute Möglichkeit sein Auto mit möglichst viel PV-Strom zu laden. Wer jedoch die Investition in eine Speicherlösung scheut, für den ist eine solche Ladebox eine günstigere Alternative.
eMG hat geschrieben:Was mich mehr als die Schnittstelle beschäftigt ist wirklich, die Funktionaltiät...
Für diejenigen, die tagsüber arbeiten, ist eine solche Lösung natürlich nur für Wochenende, Feiertage und Urlaub interessant. Das sind ja schon mal ein paar Tage. Bei Früh-, Spät- oder Nachtschicht wird es noch interessanter.

Ich glaube schon, dass eine solche Lösung funktioniert, für die 'normal' Arbeitenden halt nur an den freien Tagen.

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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lingley hat geschrieben:Hallo Rudolf, wie sieht es mit dem KNX Projekt aus ? Gibts was Neues ?

Zwischenzeitlich habe ich eine andere Pilotbox von WAGO entdeckt.
Diese ist für kleiner benötigte Ladeleistungen besser geeignet.
Hallo!
Dieses BVH ist jetzt in der Winterpause, ich schätze im Mai gehts dort dann auch gleich mit Solarzaun/-Balkon und Garage weiter, hab aber schon die nächste Planung für eine PV mit EV-Optimierung hier, auch in hinblick auf E-Auto... 8-)
Der Bedarf dürfte also da sein für solche Lösungen. Mich wundert, das nicht schon längst die Solarloggerhersteller oder gleich SMA mit dem SHM sich hier in die Bresche werfen. Stattdessen wird mit Bluetooth-Steckdosen herumgemurkst.. :x zwar brauchbar für den Otto Normalkunden, aber für einen professionellen Einsatz im Verbund mit "echter" Haustechnik... na ja.. :( Optimal wäre eine Ladebox die zb. gleich über LAN/IP mit dem SHM oder so was ähnlichem kommuniziert :!:
Da hätte SMA gleich wieder eine Idee für einen neues Produkt.. ;)

Die Wago-Box sieht auch sehr brauchbar aus, ich überlege bereits die Wago statt der Insys zu nehmen, da ich die 63A -Stufe dort eh voraussichtlich nicht benötige und so beim PV-EV Laden flexibler bin... :mrgreen:

MfG Rudolf
Ab 18-11-2013 Fluence, seit 16-6-2015 MS 85D, seit 16-6-2017 MX 90D :-D Gratis SuC gefällig? :) http://ts.la/rudolf798

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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lingley hat geschrieben:Die 200 sind Voll :clap:
• Unser neuestes Mitglied: Joe-Hotzi :applaus:
Danke für die Blumen. :oops:
lingley hat geschrieben:2. Jein, erst wird die Widerstandskodierung des Ladekabels überprüft (Max. Ladestrom)
- Der Proximity-Schalter PP im Ladekabel meldet den möglichen Ladestrom des Fahrzeugs an die EVSE
Mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner wird dann das Ladegerät freigeschalten
Evtl. habe ich einen Denkfehler, denn der kleinste gemeinsame Nenner ist eigentlich immer die 230V/6A zur sicheren Ladung an Schuko -
der größte gemeinsame Nenner ergibt sich aus dem Anschluswert der Stromversorgung und aus der Stromcodierung bzw. den Einstellwerten für das Ladegerät durch den Nutzer. M.E. nach wird der größte gemeinsame Nenner ausgehandelt und dann während der Ladung vom BMS "kleiner" geregelt ...

lingley hat geschrieben: ... Dabei kann der verfügbare Ladestrom auch während des Ladevorgangs verändert werden,
wobei dieser automatisch durch Default-Ladestrom (max. möglicher Ladestrom) und Nennstrom des Ladekabels
(nur bei Steckdose Typ 2) nach oben begrenzt wird !
Guy hat geschrieben: ... Ladegeräte nach IEC 62196 passen sich sehr wohl stufenlos und kontinuierlich auf die Pulsweite des Pilotsignals ein. Damit habe ich natürlich noch lange nicht den tatsächlichen Ladestrom eingestellt, sondern dem Ladegerät lediglich mitgeteilt, mit welchem Strom (netzseitig) maximal geladen werden darf.
Sollte dies (beispielsweise für Lastmanagement der Ladesäulen so realisiert sein /werden, bin ich gespannt, wie die Säule /meine Ladegeräte reagieren, wenn ich mit meinem Typ2-Adapterkabel meine (dummen) Lader befeuere und sie mir versucht den Saft abzudrehen ...
lingley hat geschrieben:Schlußendlich, wenn die Solarlogger "Powerdog" oder "Solarlog1000" diese EVSE-Pilotbox mit RS485-Schnittstelle als solche erkennen würde, ist die Steuerung vom Logger aus über das RS485-Protokoll mittels des Befehls "Default-PWM setzen (Default-Ladestrom)" und die variable Variante [z.B. alle 5min] je nach momentaner PV-Leistung durch den Befehl "PWM setzen (Ladestrom) 8%...97%" laut Datenblatt möglich ! Dies alles natürlich im Rahmen der Möglichkeiten des EV-Laders und durch evtl. Ergänzung der Leistung durch Netzbezug bei Minderleistung der PV.
vg lingley
Siehe oben.
Für mich erscheint eine Lösung, die programmierbar je nach PV-Leistungsüberschuss kaskadiert Verbraucher zu- bzw. abschaltet, auch im Haus als sinnvollere Möglichkeit. Klar würde es in der Konsequenz entweder bedeuten, dass bei der Elektroinstallation höherer Aufwand entsteht oder dass zumindest Verbraucher gezielt auf die Netzphasen geklemmt werden. Aber realistischer wie ein über die Stromfreigabe stufenlos geregelter Wasserkocher /Waschmaschinenheizung / ... erscheint mir diese Möglichkeit derzeit doch.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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Joe-Hotzi hat geschrieben:Evtl. habe ich einen Denkfehler, denn der kleinste gemeinsame Nenner ist eigentlich immer die 230V/6A zur sicheren Ladung an Schuko
@Hallo Joe-Hotzi,
den Denkfehler habe ich gemacht ... so nach dem Satz " das Glas ist halbvoll !, nein es ist halbleer !" :mrgreen:
Wir meinen dasgleiche ...
Aber realistischer wie ein über die Stromfreigabe stufenlos geregelter Wasserkocher /Waschmaschinenheizung / ... erscheint mir diese Möglichkeit derzeit doch.
Genau ... nur wie wird das realisiert (low-voltage-grid) ?
Wie gesagt, ich stelle den Loggerherstellern Solarlog und Powerdog mal die Frage !
B-Electrtic hat angeblich eine smart-home-fähige Ladebox, auch hier werde ich mal nachhaken.
ATLAN hat geschrieben:Der Bedarf dürfte also da sein für solche Lösungen. Mich wundert, das nicht schon längst die Solarloggerhersteller oder gleich SMA mit dem SHM sich hier in die Bresche werfen. Stattdessen wird mit Bluetooth-Steckdosen herumgemurkst..
@Hallo Rudolf,
so siehts aus - properitäre Lösung bringt Kohle in die Kasse !
arbeitet Dein KNX Projekt mit RS485 Kommunikation ?
Ich habe eine andere Pilotbox gefunden, die mit diesem Protokoll die PWM steuert !
Auch hier bin ich mit der Fa. in Kontakt.
Vielleicht bekommt man ja die Loggerhersteller und diese Pilotbox unter einen RS485 Hut.
Wenn hier nicht auch das Protokoll "verbogen" wurde - Logger-Software angepasst, fertig ist die Laube.

Falls sich herausstellen sollte, was eigendlich zu befürchten ist, das jeder Hersteller sein eigenes Bus-Süppchen kocht,
wird der ZOE halt über 'ne Zeitschaltuhr von 10-16Uhr geladen, wenn jemand zu Hause ist und die Sonne knallt, ansonsten mit 22kW !
sonst bleibt nur Guy's Weg übrig mit der openEVSE Variante, wobei ich nicht weis wie er es löst die Box automatisiert zu steuern ?

Gruß
lingley
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