Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

smarted
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zu 3.) guck mal in meine Signatur. Die Version ist seit Anfang 2013 bei mir im Einsatz. Zu SMA und BMW kann ich sagen, dass ich darauf gespannt bin, da ich das Patent dazu inne habe. :mrgreen: Aber soweit ich weiß, sind SMA und Schletter dazu im Bunde.

Mit der Konstellation wirst du aber ohne Speicher nur Samstag und Sonntag tanken können und da wird es
eng, 50kwh für die Woche in den Leaf zu bekommen.

Ich selbst habe einen 30kwh Bleiakku, also 15 nutzbar.
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Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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Danke smarted. Ich sehe mir deine interessante Seite mal genauer an.

Mit der Keba Typ 2 über ein Typ 2 nach Typ 1 Kabel den Leaf zu laden, sollte kein Problem sein, oder? Da ich den Leaf erstmal nur noch 2,5 Jahre habe und mich dann neu orientiere, wäre ich mit einer Typ 2 Wallbox sicherlich zukunftsträchtiger aufgestellt als mit einer PV-gesteuerten reinen Typ 1 Lösung.
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Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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Moin!

Ich kann Dir nur empfehlen, erst einmal die Anlage aufs Dach zu bringen. Mit Hilfe eines Datenloggers kannst Du dann sehen, was nach deinem Eigenverbauch im Haus wirklich noch über bleibt.

Ich habe zwar auch einen kleinen Akku im Hause, aber aufgrund der Größe und der entsprechenden Speicherverluste vermeide ich damit mein Auto zu laden. Derzeit begnüge ich mich mit dem ICCB zwischen 1800W und 3000W umzuschalten. Das reicht mir am Wochenende aus.
Bei einer Ost-Westanlage mußt Du dann gucken, ob Du auch evtl. am Abend noch ein paar kW im Sommer in das Auto stecken kannst. Im Winter (Dez/Jan) wird es mit 10kWp auf dem Dach kaum für den Eigenverbrauch im Haus reichen.
Gruß Ingo

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

smarted
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+1

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

lingley
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ev4all hat geschrieben:...ich plane die Installation einer PV-Anlage auf meinem Hausdach (bis zu 10 kWp polykristallin, evtl. aufgeteilt zu 1/3 Ost-, 2/3 West-Dach) und möchte meinen Leaf mit möglichst viel PV-Strom laden. Ich verbrauche mit dem Leaf im Schnitt etwa 10 kWh/Tag. Bin allerdings wochentags von etwa 7-17 Uhr mit dem Auto nicht zu Hause...
Hmm...
Wochentags wird das wohl ohne Einsatz teurer Speicherlösung nichts werden, in der dunklen Jahreszeit ohnehin nicht.
Nach 17 Uhr Sommer Westdach ist evtl. noch etwas da um mit PV-Überschuss nachzuladen ... bis der Herd zum Abendessenkochen angeworfen wird :mrgreen:
Ansonsten wie gesagt ... PV - soviel drauf wie möglich und schauen was geht !

BTW: Eine weitere Möglichkeit zur Überschussladung sollte nicht unerwähnt bleiben ...
Diese Variante ist u.a. bei mir seit ca.12 Monaten im Einsatz (siehe Signatur)

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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ev4all hat geschrieben:Hallo, ich plane die Installation einer PV-Anlage auf meinem Hausdach (bis zu 10 kWp polykristallin, evtl. aufgeteilt zu 1/3 Ost-, 2/3 West-Dach) und möchte meinen Leaf mit möglichst viel PV-Strom laden. ... Bin allerdings wochentags von etwa 7-17 Uhr mit dem Auto nicht zu Hause. ...
Ich würde den Wunsch mit dem wirtschaftlich Sinnvollen abgleichen. Wenn Du tags nicht laden kannst, kommt es Dich sehr teurer, aus dem Akku zu laden - derzeit noch teurer wie Strom zum Laden zu beziehen. Außerdem kann man so auch viel Geld verbrennen - ich würde da erst einmal Erfahrungen sammeln.

Wenn Du noch keine EEG-PVA hast, rate ich eher zur Halbinsel, entweder (wenn Dich der bürokratische /finanzamtliche Aufwand nicht schreckt) mit Überschuss-Einspeisung, oder ohne Überschusseinspeisung mit Optimierung /zusätzlichen Verbrauchern. Der Leaf nascht bei Ost/West zumindest im Sommer noch was weg, planen würde ich bei Deinen Arbeitszeiten damit aber weniger. Bei EInspeisung macht auch maximaler PV-Ausbau Sinn.

Ansonsten macht es m.E. mehr Sinn, die kleinen Dauerlasten (nachts) aus dem Akku zu bedienen, die Haustechnik etwas umzukrempeln und auf dieser Basis den EV zu optimieren - und den Rest evtl. einzuspeisen oder sinnvoll zu "verbrennen." Bei mir im Haus laufen ca. 150W-200W Grundlast - die könntest Du bspw. problemlos bedienen, in dem Du an den Akku einen Micro-WR hängst und ins Hausnetz einspeist. Sind dann 200Wx24h = 4,8kWh, die Du teils aus dem Akku, teils als Direktverbrauch bedienst. Mit Verlusten und zusätzlich etwas EV (Waschmaschine mittags, evtl. Heizstab /WW-WP zur Wassererwärmung, ...) kannst Du da bei Ost/West m.E. so eine 3-5kWp-PVA auch ganz ohne Einspeisung und mit wenig Abregelung im Sommer betreiben. 10kWp liefern an einem Sonnentag deutlich >50kWh - die musst Du erst mal verbraten - ohne Einspeisung! Denn bei Abregelung ist die Energie dan halt verschenkt ...

Die avisierten 20kWh (Blei-) Akku sind eher die unterste Grenze, wenn Du daraus (teils) das Auto laden willst. Wenn Du eh erst nachmittags heinkommst und den Leaf an einer Insel laden willst, kann eine simple Beschaltung nach PV-Einstrahlung ausreichen. Nur bei "Nullbezugsoptimierung" brauchst Du natürlich eine Regelung nach Überschuss. Da Dein Auto die verbrauchten 10kWh am nächsten Tag aber wieder braucht, musst Du doch eh laden, egal ob aus PV oder Netz ... da macht eine teure Regelung m.E. erst mal wenig Sinn. Was noch da ist, wird verbraucht, der Rest muss halt zugekauft werden.

Die Halbinsel hat auch den Charme, dass die Kombi-WR (Phönix MultiPlus, Stec XTender, ...) nicht die gesamte Spitzenleistung abdecken müssen und das bestehende Hausnetz mit allen Verbrauchern genutzt werden kann. Ein Inselwechselrichter mit >3,6kW, um den Leaf evtl. mal an PV zu füttern, ist schon recht heftig im Preis und bedingt ja ein getrenntes Netz, mit Verbrauchersteuerung /Rückfallschaltung usw ...

Letztlich werden die persönlichen Motive und der finanzielle Spielraum die Lösung bestimmen. "Wirtschaftlich" ist eine reine Insel derzeit kaum!

Ich selbst halte nicht viel von fertig konfektionierten Angeboten eines Herstellers. Klar sollte dies prpblemlos funktionieren (...), aber man begibt sich in eine Abhängigkeit und hat die Grenzen, die der Anbieter setzt. Wenn Du auf die EInspeisung verzichten willst, kommst Du eh um den Akku nicht herum. Ist er Dein Ziel, würde ich das System gleich darauf ausrichten und (ohne EEG) eher auf PV-Leistung verzichten, mit EEG-Einspeisung soviel PV wie machbar.
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Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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Wow! Danke für die ausführlichen Tips! Am Freitag bekomme ich Besuch von einem PV-Anbieter zwecks Analyse und Angebot und danach von einem unabhängigen Berater. Bis dahin werde ich noch weiter recherchieren und mir Notizen machen für die Gespräche.

Meiner anfängliche Begeisterung ist dank eurer Hinwiese ein wenig Ernüchterung gefolgt. Die Rahmenbedingungen für den Eigenverbrauch mit dem Auto sind halt nicht gerade optimal. Eine ganze Menge Idealismus ist zwar bei mir dabei, aber nach 15 Jahren möchte ich die Investition schon wieder hereingeholt haben.

Heizungswärmepumpe (Luft-Wasser) war schon mal angedacht, würde aber entweder einen Wärmetauscher zur Anbindung an die Heizkörperverteilung oder einen Austausch der kompletten Heizungsrohre erfordern.

Warmwasserwärmepumpe wäre Overkill, da ich derzeit per Durchlauferhitzer für die gesamte WW-Bereitung im Jahr nur etwa 600-700 kWh brauche.
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Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

liftboy
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Wie wäre es denn mit Klima-Splitanlagen, die bei der richtigen Auswahl (Mitsubishi HI, Hitachi ...) sehr sparsam laufen (Cop > 5,5) und speziell in der Übergangszeit ob mit oder ohne Batterie viel Eigenbedarf generieren können. Man kann sie als Ergänzung zur vorhandenen Heizung oder - wie ich seit ca. 2 Jahren - als kompletten Ersatz der Zentralheizung einsetzen. Ich brauche weder Gas, Wartungsdienst, Schornsteinfeger, habe im Gegensatz zu meiner Gasheizung keinerlei Reparaturen und habe es wegen der ca. 30-40 % Ersparnis keinesfalls bereut. Ganz nebenbei kann man im Sommer die gewünschten Räume mit 100 % Sonnenstrom angenenehm kühl halten. Für die Warmwasserbereitung nutze ich eine BW-WP (Cop 4,0), die natürlich idealerweise nur bei entsprechendem Überschuss eingeschaltet wird.

Ich arbeite versuchshalber mit einer kleinen Blei-Gel-Batterie (200 Ah), die ich nachts für Kühlgeräte, elektrische Rolläden und morgens für meine Klima-Split in der Küche einsetze. Größere Batterien sind mir noch zu teuer.

Meinen Leaf lade ich etwa 2 mal die Woche, möglichst mit Sonnenstrom. Dafür muss er meistens 1 mal die Woche und 1 mal am Wochenende zu Hause bleiben zum Aufladen. Unter weiterer konsequenter Nutzung des Sonnenstroms für Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine etc. liege ich momentan im Jahresdurchnitt bei etwa 50-60 % Eigenverbrauch. An dem Rest arbeite ich noch. Ziel irgendwann einmal : 100 %

Stehe gern für weitere Fragen zur Verfügung.
Gruß Uli
Model S85 seit 09.01.15, rot, Luft, DL, Technik, 19 ", Nissan-Leaf 06/13 bis 06/16, Zero FX ZF 5,7, PV 7,5 KWp.

Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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ev4all hat geschrieben: ... Meiner anfängliche Begeisterung ist dank eurer Hinwiese ein wenig Ernüchterung gefolgt.
Besser vorher, als nach dem Geldausgeben ... ;)
ev4all hat geschrieben:Eine ganze Menge Idealismus ist zwar bei mir dabei, aber nach 15 Jahren möchte ich die Investition schon wieder hereingeholt haben.
Dann verabschiede Dich m.E. von "must have Leaf-PV-Ladung" und orientiere mehr auf: PV-Leistung optimal eigennutzen - egal mit welchen Verbrauchern. Durch den Leaf sparst Du ja schon Spritkosten, jetzt ist halt der Strom dran ... Ich habe hier mein Projekt besprochen und gerade mal die Kosteneite ergänzt. Wobei ich ohne bestehende EEG-PVA auf eine Halbinsel orientieren würde, oder auf eine Anlage mit Micro-WR-Steuerung, bspw. mit Sun2Grid (ca.230€) oder, wenn Du wattgenau den Grundverbrauch bis 250W auf NULL bringen willst, den MPP Force250 (ca. 280€) bzw. 5Panel (ca.480€) mit Ausregelung durch einen Easymeter Q3D-Stromzähler mit Lesekopf (ca.150€). Benötigt werden zusätzlich PV-Modul(e), Akku und beim MPP Force250 ein PV-Laderegler. Die Teile habe ich beim Stöbern im Netz entdeckt und halte sie für eine geniale Entwicklung zur dezentralen Privatstromerzeugung /Pufferung.
Ansonsten findest Du bspw. unter miniJoule (ungeregelte) Komplettangebote und einen Kosten /Nutzen - Rechner. Macht vor allem Sinn, wenn Dein Grundverbrauch über 200W liegt bzw. Dein Zähler keine Rücklaufsperre hat ... :D
Hat neben den geringeren Einstiegskosten den Charme, dass Du weder mit EEG, noch mit dem Finanzamt zu tun hast und sich die Investition tatsächlich "rechnet".
ev4all hat geschrieben:Heizungswärmepumpe (Luft-Wasser) war schon mal angedacht, würde aber entweder einen Wärmetauscher zur Anbindung an die Heizkörperverteilung oder einen Austausch der kompletten Heizungsrohre erfordern.
Wieso dass? I.d.R. wird doch einfach der Wasserpuffer der Heizung zusätzlich aufgeladen. Also wird das Teil dort eingebunden und verringert die notwendige zu beziehende Energie. Es muss keine große WP sein - dient ja lediglich zur PV-Stromverbratung mit höherem Wirkungsfrad als ein Heizstab.
Ich selbst heize und erzeuge mein WW mit einer monovalenten Sole-Wasser-WP. Dabei liebäugel ich durchaus mit einer zusätzlichen, kleinen Luft-WW-WP. Dann wäre im Sommer die große WP kpl. aus ...
ev4all hat geschrieben:Warmwasserwärmepumpe wäre Overkill, da ich derzeit per Durchlauferhitzer für die gesamte WW-Bereitung im Jahr nur etwa 600-700 kWh brauche.
Ja, die speziellen Verbrauchsprofile sollten schon passen. Allerdings kann eine WW-WP natürlich auch den Heizungspuffer aufladen ...
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Re: Ladestrom abhängig von PV-Anlagen Leistung

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liftboy hat geschrieben:Wie wäre es denn mit Klima-Splitanlagen
Das habe ich schon im Hinterkopf. Könnte für meinen Fall gut passen.

@Joe-Hotzi: Danke für die Anregung mit der Halbinsel. Da muss ich mich noch ein wenig einlesen.
Joe-Hotzi hat geschrieben:Wieso dass? I.d.R. wird doch einfach der Wasserpuffer der Heizung zusätzlich aufgeladen.
Ich habe derzeit noch keinen Pufferspeicher. Den bräuchte ich zur WP dazu und dann zwischen Pufferspeicher und Heizungskreislauf einen Wärmetauscher. Davon bin ich erst mal ab.
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