Rumrunner hat geschrieben:er aber praktisch ständig damit rechnen muss, dass ein oder mehrere andere Mitglieder der Eigentümergemeinschaft auf E - Antrieb wechseln, und es plötzlich nur noch für 60% reicht in der Nacht und er seinen Arbeitsplatz nicht erreicht.
Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich es geschrieben habe aber rechnen hilft hier ungemein. Wenn ein Auto über Nacht in 10 Std. mit 3,7 kW geladen wird, dann kann man 37 kWh in den Akku packen. Das reicht für ca. 250 km. Die wenigsten haben einen Arbeitsweg von 250 km. Und wenn doch, dann sollte er sich überlegen ob nicht ein Apartment in der Nähe des Arbeitsplatzes die bessere Lösung ist.
elektrozauber hat geschrieben:Das reicht für zwei 22 kW Wallboxen und alle weiteren Bewohner schauen in die Röhre. Für eine dritte 22 kW Wallbox müsste der Hausanschluss verstärkt werden, was teuer ist. Der Energieversorger dürfte dann verlangen, dass eine eigene Trafostation nebst Anschluss ans Mittelspannungsnetz bezahlt werden muss.
Das ist doch totaler Quatsch. Bei deiner Annahme müssten alle die ganze Nacht mit 22 kW laden. 10 x 22 kW sind 220 kWh. Reicht für ca. 1200 km. Und das jeden Tag. Wann arbeitet derjenige denn, wenn er jeden Tag 12 Std. im Auto sitzt.
elektrozauber hat geschrieben:damit bleiben rund 50 kW für Ladestationen übrig.
Nacht ist der Stromverbrauch geringer. Da würden somit mehr übrig bleiben. Aber bleiben wir bei den 50 kW. Das sind ca. 500 kWh pro Nacht, die fürs Laden übrig wären. Das reicht für 2500 Fahr-km. Bei 33 Fahrzeuge wären das 75 km Reichweite pro Tag und Fahrzeug. Dann könnten alle Fahrzeuge im Jahr ca. 27.000 km damit zurücklegen. Doppelt so viel wie lt. Statistik im Jahr pro Fahrzeug zurück gelegt wird. Es stehen aber wesentlich mehr als 50 kW zur Verfügung, weil ein Haushalt im MFH nur ca. 4000 kWh pro Jahr benötigt. D.h. im Jahresdurchschnitt wird jede Phase nur mit 22 A belastet.
Bei dem Hausanschluss in dem 33 WE MFH braucht man noch nicht mal ein Lastmanagement, wenn alle nur ein 3,7 kW Lader nehmen würden.
PS: Zur Info, ein Gleichzeitigkeitsfaktor muss man auch auf das Laden der E-KFZ anwenden.