Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

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Re: Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

Shakespeare
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An dieser Stelle noch mal vielen Dank für eure nutzbringenden Beiträge.
Eigentlich wollte ich die PV-Anlage nun doch nicht installieren, da sie ca. 5 Jahre benötigt um sich zu amortisieren.
Ich hatte jedoch folgenden Aspekt nicht berücksichtigt: Das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG in BW).

Ich wohne in meinem Zweifamilienhaus, Bj. '71, 185 qm Wohnfläche.
Meine Öl-Zentralheizung (die zweite) ist nun 25 Jahre alt. Sie funktioniert zwar noch einwandfrei, wird aber dennoch irgendwann einmal zu erneuern sein. Wann, das weiß ich nicht, es kann morgen sein, aber auch vielleicht erst in 10 Jahren.
Bei Installation eines neuen Heizkessels muss ich das EWärmeG berücksichtigen. Ich muss also einen bestimmten Prozentanteil der Leistung der Heizungsanlage mit erneuerbarer Energie erbringen. Das könnte auch Photovoltaik sein.
Im Vorgriff auf diese Maßnahme könnte ich mich eventuell doch noch dazu durchringen, jetzt eine PV zu installieren und damit meinen Smart ED zu laden. 6kWp würden wohl ausreichen um das EWärmeG zu erfüllen.

Die Frage ist allerdings, würde die im Vorfeld bereits installierte PV-Anlage im Falle einer zukünftigen Heizungserneuerung im Sinne des EWärmeG anerkannt werden? Weiß das zufällig jemand?
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Re: Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

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Shakespeare hat geschrieben:Eigentlich wollte ich die PV-Anlage nun doch nicht installieren, da sie ca. 5 Jahre benötigt um sich zu amortisieren.
Das wäre eine Rendite von 20%. Wo gibt es das sonst ? Tut mir Leid aber deine Begründung ist haarsträubend. Um mit einem Auto von A nach B zu kommen braucht man nur 4 Räder mit Bremse, ein Lenkrad und ein Motor. Alles was darüber hinaus geht ist Luxus. Lass ein paar Technikspielereien wie z.B. Alufelgen, Navi usw. am Auto weg und Du hast das Geld für die PV-Anlage.
Shakespeare hat geschrieben:Die Frage ist allerdings, würde die im Vorfeld bereits installierte PV-Anlage im Falle einer zukünftigen Heizungserneuerung im Sinne des EWärmeG anerkannt werden?
Alles andere wäre rechtswidrig. Das Haus muss nach Fertigstellung der Maßnahme die Anforderungen erfüllen. Wann, wie, was angeschafft wurde spielt keine Rolle.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

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Wo amortisiert sich denn eine photovoltaikanlage nach 5 Jahren? In Deutschland bestimmt nicht bei der derzeitigen Einspeisevergütung.
Meine E-Karriere:

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Re: Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

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Nasenmann hat geschrieben:Wo amortisiert sich denn eine photovoltaikanlage nach 5 Jahren? In Deutschland bestimmt nicht bei der derzeitigen Einspeisevergütung.
Von der Vergütung kann man auch nicht leben, Eigenverbrauch ist das Zauberwort !


3Kw Anlage, Kosten maximal 3000,- Euro

Per Anno nur(!) 1000kw/h zum Laden des EV abzweigen/verwenden = ca. 300,- Euro Ersparnis vs. Kauf von externen 1000kw/h.

1500,- Euro/5 Jahre

1000 kw/h an sonstigem Eigenverbrauch = 300,- Euro/anno Ersparnis.

1500,- Euro/5 Jahre
------------------------------
3000,- Euro nach 5 Jahren 8-)

Dann bin ich bereits nach 5 Jahren bei +/- Null - bei lediglich 2 kw/h Jahresertrag(!) , der aber bei gutem Süddach 3000kw/h betragen dürfte...

Diese 1kw/h könnte man bei schlechter Eigenverbrauchsoptimierung als Verkaufserlös an sehen: 0,12 Euro / 120,- Euro/anno

Ergebnis: Ein Plus von runden(!) 500,- Euro nach 5 Jahren. Selbst bei günstigem Stromeinkauf ist die Anlage nach 5 Jahren +/- Null = bezahlt ....

PS: ( Ja, die obigen 30 cent/kw/h sind gerundet )
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Und wenn ich über's Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker:" Schau dir das an, nicht mal schwimmen kann der."

Re: Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

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Normalerweise sind kleine Anlagen teuerer pro kwp als grosse wenn du 9.9 kwp draufmachen kannst tu das.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

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kub0815 hat geschrieben:Normalerweise sind kleine Anlagen teuerer pro kwp als grosse wenn du 9.9 kwp draufmachen kannst tu das.

Ist bekannt, sollte bekannt sein, aber momentan muss Nasenmann erst mal die Basics kennen....

PS: ZU groß rechnet sich aber auch erst später weil du dann zu viel für Peanuts verkaufst und nicht alles selber nutzen kannst.
Die goldene Mitte eben....
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Re: Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

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Hallo zusammen,

so habe jetzt zu dem Pachtsystem ein Angebot erhalten. In dem Pachtsystem ist alles drin! Installation, Versicherung und Co für 18 Jahre. Danach kann die Anlage übernommen werden.

Vorgeschlagen für die Wirtschaftlichkeit wurde hier eine 6kWp Anlage.
- Wechselrichter ein SMA SunnyBoy 5000
- 20 Panele Q.Peak-G4.1
- SMA Homemanager 2.0

Das Thema des Akkus ist raus und auf Nachfrage weshalb nicht mehr kWp aufs Dach kommen geht es um die Rechnung wie viel Installationsaufwand betrieben werden muss und wie niedrig derzeit einfach die Vergütung ist.

Man muss dazu bedenken, dass ab 7,X kWp der Smartmeter Pflicht wird und erst ab ca. 15kWp die Mehrleistung mit EEG für über 9.9 kWp sich rentiert. Jedoch bekomme ich nach einem Installationsmodell des Daches nicht so viel drauf (Attika, und zwei Schornsteine). Da unser Verbrauch für unsere Wohneinheit (Zweifamilienhaus) mit ca. 6000 kWh inkl. 2x e-Auto berechnet ist lohnt es sich einfach nicht noch mehr zu installieren.

Was mich am Pachtsystem sehr positiv stimmt ich kann als Solar-Anfänger Erfahrung sammeln und habe ein geringes Risiko. Für 18 Jahre bin ich super abgesichert bei der Hardware und kann immer noch überlegen, ob ich die Anlage übernehme oder nicht.
Vorteile sehe ich auch, dass ich auch beim Strompreis für diese Jahre stabiler bleibe.

Weitere Infos sind noch die Subventionierung des komplett neuen Sicherungs- und Schaltschranks und folgende Berechnung:

Pachtkosten: 85,86€
Prognostizierter Jahresertrag: 4557,95 kWh
davon Eigenverbrauch: 2228,18 kWh

Ein normaler Invest für eine Solarlösung ist derzeit nicht angedacht.
MfG R4MP
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Re: Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

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Bei 6kwp gehe ich von mehr Eigenverbrauch als nur 2200kw/h aus. Den Einsatz von starken elektrischen Verbrauchern gut managen. (Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner ) Dito das Laden des Wagens.

Zum "Kostenmodell" mit Pacht kann ich nichts sagen, erscheint mir aber pie Daumen zu hoch. Irgendwer verdient da gewaltig...
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Re: Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

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Nun meine Partnerin und Ich sind berufstätig und in der Woche bleibt da nicht viel Eigennutzung :/

Die Frage ist halt was ich im Jahr für das Laden des Autos ansetzen kann. Da rechne ich derzeit hoch.

Nun verdienen darf jemand der das Risiko für 18 Jahre auf sich nimmt auch :)

Mal sehen das PV-Forum war schon mal hilfreich bei einigen Punkten.
MfG R4MP
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Re: Laden eines Elektroautos mit Photovoltaik

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R4MP hat geschrieben:Nun meine Partnerin und Ich sind berufstätig und in der Woche bleibt da nicht viel Eigennutzung :/
Wenn du die Mittagspeaks nicht für Waschen und Laden nutzen kannst, dann eher eine kleine 2-3kwp Anlage mehr oder weniger "cash aus der Portokasse", die die Grundlast deckt und die im Sommer Samstags auch zum Waschen reicht. Was man vorne nicht rein steckt muss man hinten nicht amortisieren ...

Das Sparen fängt bei der Ausgabe an !

Wenn ihr nie zu Hause seid (wenn die Sonne scheint), bzw. der Wagen dann nicht lädt, dann verkaufst du bei einer 6kwp Anlage zu viel, rechnet sich nicht.

Halbe Tage arbeiten und ab 11.00 Uhr den Wagen laden .... :mrgreen:
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