Laden an Schuko/Notladekabel: Was denn nun?

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Re: Laden an Schuko/Notladekabel: Was denn nun?

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  • Verolox
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Hmm stimmt, meine aktuelle Schuko im Gang wäre dem Regen ausgesetzt. Ist zwar extra für den Außenbereich gebaut, aber ich gehe mal davon aus, dass ein CEE Blau deutlich wetterfester wäre, und Wallboxen sind das ja sowieso oder? Oder nur die mit einem festen Kabel? Da müsste ich auch noch schauen, dass, wenn dann Wallbox, dann mit Kabel oder lieber mit Typ 2 Dose.

Mal ne ziemlich dumme Frage: Verbraucht eigentlich ne Wallbox (egal wie viele Phasen und wie stark) auch Strom während die nicht benutzt werden? Also wenn die einfach nur angeschlossen darauf wartet, dass sich ein Auto dranhängt. Wenn ja, ist bekannt wie viel?
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Re: Laden an Schuko/Notladekabel: Was denn nun?

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Verolox hat geschrieben:wenn dann Wallbox, dann mit Kabel oder lieber mit Typ 2 Dose.
Ladekabel ist bequemer. Man möchte nicht jedesmal das Kabel aus dem Kofferraum raus kramen. Ein Wandhalter für den Stecker. Bequemer gehts kaum.
Verolox hat geschrieben:Mal ne ziemlich dumme Frage: Verbraucht eigentlich ne Wallbox (egal wie viele Phasen und wie stark) auch Strom während die nicht benutzt werden?
Wieso dumm ?? Es gibt keine dumme Fragen sondern nur dumme Antworten. ;)
Die Elektronik verbraucht immer etwas. Das CP-Signal muss ja ständig geprüft werden. Mit so 0,2 bis 0,5 W sollte man rechnen, wenn man kein Netzwerk und sonstige Spielereien dran hat. Mit Netzwerk usw. kann es schon mal schnell ein paar Watt werden.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Laden an Schuko/Notladekabel: Was denn nun?

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  • Verolox
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Na wenn es keine dummen Fragen gibt, noch eine weitere:
Meine Schuko-Dose außen ist ja mit 16 Ampere abgesichert. Trotzdem ist das Notladekabel mit 10-12 Ampere eine zu Hohe Belastung für das Stromnetz. Aber eine dort installierte Wallbox mit 3,6kw würde doch sogar 16 Ampere ziehen, also wieso wäre diese dann nicht so belastend für das Stromnetz?
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Re: Laden an Schuko/Notladekabel: Was denn nun?

EV-Jens
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Verolox hat geschrieben:Na wenn es keine dummen Fragen gibt, noch eine weitere:
Meine Schuko-Dose außen ist ja mit 16 Ampere abgesichert. Trotzdem ist das Notladekabel mit 10-12 Ampere eine zu Hohe Belastung für das Stromnetz. Aber eine dort installierte Wallbox mit 3,6kw würde doch sogar 16 Ampere ziehen, also wieso wäre diese dann nicht so belastend für das Stromnetz?
Das Problem ist nicht das Stromnetz sondern die Schukosteckdose. Diese ist nicht für so hohe Dauerbelastungen ausgelegt, und was noch dazu kommt nicht spritzwassergeschützt.

Über eine 1,5mm²-Leitung 16A zu ziehen sehe ich nicht als Problem, ich habe dieselbe Situation bei meinen Eltern wo ich eine CEE blau an der Garage montiert habe und bei Besuchen meine Zoe nachlade.
Der Elektriker muß aber prüfen ob die Zuleitung im Haus nicht über noch über Verteilerdosen läuft wo evtl. noch alte Dosen- oder Lüsterklemmen drin sind. Diese müssen durch WAGO-Klemmen ersetzt werden sonst kann es durch die Übergangswiderstände tatsächlich zu Überhitzung und Brandgefahr kommen.
Da waren bei meinen Eltern im Haus (Bj. 1972) noch einige Klemmen-"Leichen" im Keller :roll: .
Je mehr Möglichkeiten die Technologie bietet, desto wichtiger wird das Streben nach Einfachheit.
(Herrmann Simon)
[Ex: Scootelec, EVT168, Saxi, Renault Express, Th!nk city. Zoe ZE40 02.17 - 02.20, ZE50 03.20 - ...]

Re: Laden an Schuko/Notladekabel: Was denn nun?

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EV-Jens hat geschrieben:Das Problem ist nicht das Stromnetz sondern die Schukosteckdose.
So ist es.
EV-Jens hat geschrieben:Diese ist nicht für so hohe Dauerbelastungen ausgelegt, und was noch dazu kommt nicht spritzwassergeschützt.
Eine Feuchtramsteckdose ist auch Spritzwasser geschützt aber die Belastung ist das Problem. Die Prüfnorm besagt, dass die Steckdose bei 16A nach einer Std. 70°C erreichen darf. Aber mit dem Schukolader dauert es bei einer 22 kWh Akku es bis zu 14 Std. bis die wieder voll ist. Da kann es also sein, dass die Temperaturen in der Schuko weit über 70°C liegen. Dadurch entsteht eine Brandgefahr !!!
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Alles klar. Das Folgende hat zwar nur noch wenig mit dem ursprünglichen Beitrag zu tun, trotzdem würde ich das gerne verstehen, ohne dafür extra nochmal einen Beitrag aufzumachen:

Kann mir jemand nochmal die Zusammensetzung der Ladeleistungen erklären? Wann ist es einphasig, und wann mehrphasig? Sind öffentliche Ladesäulen immer dreiphasig, oder nur ab bestimmten Leistungen?

Mein aktueller Kenntnisstand:
Die Ladeleistung ergibt sich aus der Spannung * Stromstärke. Bei Schuko sinds maximal 16a auf 230V, die man jedoch per Notladekabeln meist nicht erreichen kann bzw. sollte, da kommt dann eher 10a = 2,3kw an. Durch CEE Blau kann man aber auf 16a erhöhen und damit 16*230= 3,7kw, dabei sind sind sowohl Schuko als auch CEE Blau einphasig. Bei CEE Rot bzw. Starkstrom oder Drehstrom (ist das alles das gleiche?) hat man drei Phasen, und kann zwischen 16a und 32a unterscheiden, letzte ist vom Anschluss her etwas größer.
Aber jetzt kommt der Punkt: Mal lese ich was von 230V, mal was von 400V. Also gibt es dann 16a*230V*3(Phasen)= 11kw, 32a*230V*3(Phasen)= 22kw? Was ist denn mit diesen 400V? Und wie kommt man dann auf teilweise öffentliche Typ 2 Säulen > 40kw?

Dann auf den Ioniq bezogen: Dieser kann nur einphasig Laden und dann auch nur bis 30a, das heißt er kann nur 30a*230V*1(Phase)=6,9kw laden, wobei ich mir dafür dann ein extra Typ 2 Kabel besorgen müsste, weil das mitgelieferte Kabel nur maximal 20a(*230=4,6kw) leistet, richtig? Aber auch wenn dieser nur einphasig laden kann, 32 bzw. 30a werden immer nur dreiphasig angeboten, richtig? Dann kommt es ja zu dieser Schieflast, die ich jetzt schon länger versuche zu verstehen.

Nochmal sorry, dass das jetzt so klingt als ob ich noch nie was von der Elektrizitätslehre gehört hätte, aber ich habe ich ein paar Probleme das auf Anhieb richtig zu verstehen :(
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Verolox hat geschrieben:Aber jetzt kommt der Punkt: Mal lese ich was von 230V, mal was von 400V. Also gibt es dann 16a*230V*3(Phasen)= 11kw, 32a*230V*3(Phasen)= 22kw? Was ist denn mit diesen 400V? Und wie kommt man dann auf teilweise öffentliche Typ 2 Säulen > 40kw?
230V ist Phase gegen Null. 400V ist Phase gegen Phase.
Typ 2 43kW ist 63A*230V*3P.
Verolox hat geschrieben:Dann auf den Ioniq bezogen: Dieser kann nur einphasig Laden und dann auch nur bis 30a, das heißt er kann nur 30a*230V*1(Phase)=6,9kw laden, wobei ich mir dafür dann ein extra Typ 2 Kabel besorgen müsste, weil das mitgelieferte Kabel nur maximal 20a(*230=4,6kw) leistet, richtig? Aber auch wenn dieser nur einphasig laden kann, 32 bzw. 30a werden immer nur dreiphasig angeboten, richtig? Dann kommt es ja zu dieser Schieflast, die ich jetzt schon länger versuche zu verstehen.
Jein:
Etwas weiter vorn hat jemand geschrieben, sein Ioniq würde mit 32A laden.
32A Typ2 Kabel kenne ich nur 3P. Möglich, dass es die auch 1P gibt. Viel sparen wird man da eher nicht.
Ladesäulen interessiert es nicht, ob man 1P oder 3P lädt.
Schieflast ist, wenn Du nur auf 1P lädst (also beim 1P immer). Ob das relevant ist, hängt von der Stromstärke ab.
Smart 451 ED Brabus Cabrio seit 28.07.2017 (ca. 12.000km/a)
(ex Audi A3 1.8 TFSI LPG) Passat Variant CNG + Porsche 968 - warte auf (ID, e-tron,) Taycan als Leasingrückläufer

Re: Laden an Schuko/Notladekabel: Was denn nun?

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  • Verolox
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Puh, irgendwie verstehe ich jetzt noch weniger.
63a pro Phase? Wer kann denn sowas? Sowohl vom Kabel als auch vom Auto her.

Beim Ioniq hat das Kabel nach meinem Verständnis doch gar keine Bedeutung, oder? Der Ioniq nimmt doch sowieso nur eine an, also ist doch egal ob man ein dreiphasiges oder einphasiges Kabel hat. Soll heißen bei 11kw ingesammt, also 3,6kw pro Phase werden bei ner dreiphasigen Quelle und nem dreiphasigen Kabel zwar bis zum Auto 3*3,7kw übertragen, aber in der Buchse vom Ioniq laufen halt 2 von drei Phasen einfach nur ins leere, oder nicht?
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Re: Laden an Schuko/Notladekabel: Was denn nun?

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Verolox hat geschrieben:63a pro Phase? Wer kann denn sowas? Sowohl vom Kabel als auch vom Auto her.
Renault ZOE kann das (in manchen Versionen), ältere Tesla Model S mit "Doppellader" auch.

Die Ladesäulen, die 43 kW AC anbieten haben (fast) immer ein fest angeschlagenes Kabel. Kabeln, die üblicherweise im Kofferraum herumfliegen, mag man da nicht trauen.
Beim Ioniq hat das Kabel nach meinem Verständnis doch gar keine Bedeutung, oder? Der Ioniq nimmt doch sowieso nur eine an, also ist doch egal ob man ein dreiphasiges oder einphasiges Kabel hat. Soll heißen bei 11kw ingesammt, also 3,6kw pro Phase werden bei ner dreiphasigen Quelle und nem dreiphasigen Kabel zwar bis zum Auto 3*3,7kw übertragen, aber in der Buchse vom Ioniq laufen halt 2 von drei Phasen einfach nur ins leere, oder nicht?
Soweit korrekt, ja.
Allerdings gibt das Kabel der Ladesäule über einen Widerstandswert bekannt, mit wieviel Ampere Stromstärke es maximal belastet werden darf. Das Kabel, das beim ioniq mitgeliefert wird, ist auf 20 A kodiert. Einige (wenige, ältere) 22 kW-Säulen (also 3*7,4 kW => 3*32 A) sind fest mit 32 A Sicherungen versehen und verweigern dann das Laden (es könnte ja versucht werden, tatsächlich 32 kW zu ziehen und damit könnte das auf 20 A kodierte Kabel überlastet werden). Solche Säulen sind heute selten, es gibt sie aber vereinzelt noch. Für unterwegs ist man daher mit einem 32 A Kabel auf der sicheren Seite.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: Laden an Schuko/Notladekabel: Was denn nun?

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iOnier hat geschrieben:
Verolox hat geschrieben:63a pro Phase? Wer kann denn sowas? Sowohl vom Kabel als auch vom Auto her.
Renault ZOE kann das (in manchen Versionen), ältere Tesla Model S mit "Doppellader" auch.
nicht wirklich - die alten Model S mit Doppellader konnten max. 32 A * 230 V * 3 P, also 22 kW
lg kassi

Prius 2 seit 2005, wurde im Frühling 2019 durch ein Model 3 ersetzt.
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