Chademo Ladegerät Sammelbestellung

[Andilux]

Ich möchte einfach wissen, ob man den Ladestrom begrenzen kann und ob er den Drilling oder Leaf mit 30 (27) A an einer 16er Dose lädt oder ob die Sicherung fliegt.
Und wie lange er mit dem Ladestrom lädt - meist wird ja abgeregelt.

Die Expertise ist mir da eher egal jetzt.

Danke

lg Andreas

[Jogi]

Anscheinend hast Du nicht alles gelesen...

Der Ladestrom lässt sich in 1A-Schritten einstellen.
Bei 27A dürfte da an einer 16er CEE nichts passieren, nicht mal beim Ausfall einer Phase.

[Andilux]

Danke - ich habs gelesen.

Aber es gibt bei Netzteilen Spitzen wenn sie an die Grenzlast gefahren werden und da kann eine 16 A Sicherung fliegen. Ich wollts nicht in der Therie wissen, sondern ob das jemand ausprobieren kann.
In der Therie geht viel.....

lg Andreas

[Jogi]

"Hanseat" kann das ausprobieren, er hat ja eh nur 'ne 16er Dose.

Wir fragen ihn hiermit einfach mal ganz lieb.

[bm3]

...Schaltet man die 3 Lader an Drehstrom in Dreiecksschaltung und legt sie auf 400V Nennspannung (plus Sicherheitsreserve natürlich) aus, dann ergeben sich rechnerisch übrigens sogar (400V * 16A * 3 Geräte =) 19.200 Watt, die sich an einer mit 16A abgesicherten Drehstromsteckdose ziehen lassen sollten. ...

Dem muss ich aber erstmal widersprechen, wenn Drehstrom in Dreieckschaltung beschaltet wird überlagern sich Ströme um 120° phasenverschoben in jeder Phase, der Summenstrom in jeder Phase wird dadurch erhöht, ist aber durch die Absicherung der Drehstromdose limitiert,so dass man wieder nicht mehr Leistung entnehmen kann als bei einer Sternbeschaltung gegen den Neutralleiter, also genauso um die 11 kW wie auch mit Sternbeschaltung 3 x 230V bei einer 16A-CEE-Dose. Was man noch versuchen kann ist ob die Leitungsabsicherung der Dose auch etwas mehr als 16A über längere Zeit akzeptiert ohne auszulösen. Da gibt es ja vorgegebene Charakteristiken für Sicherungen.
Nutzt man allerdings nur 2 Phasen von 3 gegeneinander gehen 400V x 16A, ist aber für diesen Lader eher uninteressant.

weihnachtliche Grüße

Klaus

[iOnier]

Dem muss ich aber erstmal widersprechen, wenn Drehstrom in Dreieckschaltung beschaltet wird überlagern sich Ströme um 120° phasenverschoben in jeder Phase, der Summenstrom in jeder Phase wird dadurch erhöht, ist aber durch die Absicherung der Drehstromdose limitiert,so dass man wieder nicht mehr Leistung entnehmen kann als bei einer Sternbeschaltung gegen den Neutralleiter, also genauso um die 11 kW wie auch mit Sternbeschaltung 3 x 230V bei einer 16A-CEE-Dose.

Ein interessanter Einwurf, nur dass ich die Erklärung leider nicht verstehe. In der Sternschaltung ist doch die Spannung L1-L2 ebenso 400V wie L2-L3 und L3-L1. Und welcher Strom fließt ist doch dadurch bestimmt, welche Leistung im Ladegerät / über der Batterie abfällt (inklusive Verlusten natürlich). Solange ich die Ausgangsleistung so regle, dass am Eingang nirgends mehr als 16A Strom fließen, sehe ich eine max. Leistung von 3*400V*16A=19.200W und keine überlastete Sicherung ...

Magst Du mir meinen Denkfehler erklären?

Und frohe Weihnacht in die Runde!

[bm3]

Hallo Werner,
ich habe mich ja bemüht, im Rahmen meiner Möglichkeiten, zu erklären wo es bei deiner Betrachtungsweise noch hängt. Gut, du hast es noch nicht verstanden, ich versuchs nochmal irgendwie, wenn du es dann immer noch nicht verstehen solltest würde ich dir empfehlen mehr Fachliteratur speziell zu Drehstrom irgendwo zu lesen.

ich versuche es also nochmal , du rechnest mit 16A pro Phase (Außenleiter) und 400V. Die 400V sind bei der Dreieckschaltung auch ok, aber da müssen über jede der 3 Adern vom Hausanschluss kommend jeweils zwei verschiedene Ströme fließen, verursacht von zwei um 120° gegeneinander verschobenen 400V-Spannungen, und die addieren sich eben zu mehr Strom, so dass man nicht mehr pro 400V-Spannung mit machbaren 16A rechnen kann sondern mit deutlich weniger rechnen muss. Dafür hat der Elektrotechniker auch spezielle Formeln. Jedenfalls kommt man dann bei 3 x 16A Dosen-Belastbarkeit/Absicherung der Dose und Dreieckschaltung auch wieder auf um die 11kW maximal entnehmbare Leistung eben durch die notwendige Stromreduktion pro Einzelkreis.
Ist dann aber wieder von der maximal entnehmbaren Leistung her genauso wie wenn man 3 x 230V gegen den Neutralleiter abgreift. Dort gibt es nun auch wieder die Besonderheit, dass, wenn man 3 x genau symetrisch die einzelnen Außenleiter gegen den Neutralleiter belastet , beispielsweise durch 3 gleiche Ladegeräte mit jeweils 230V Eingangsspannung , im Neutralleiter kein Strom mehr fließt. Die Summen der rückfließenden Ströme im Neutralleiter heben sich durch ihre Phasenverschiebung dann mathematisch und praktisch völlig gegeneinander auf.
Dann hat man aber wieder genau die gleiche Situation wie bei einer Dreieckschaltung, wo auch kein Neutralleiter benötigt wird und das deutet ebenfalls wieder darauf hin (hier schließt sich der Kreis bei der Betrachtung wieder) dass die entnehmbare maximale Leistung in beiden Fällen gleich hoch sein muss.
Nun, so ist es in der Realität auch !
Ist halt Alles Physik,Mathematik,Geometrie,Trigonometrie... auch in dieser Kombination dann Elektrotechnik genannt.

[Hanseat]

"Hanseat" kann das ausprobieren, er hat ja eh nur 'ne 16er Dose.

Korrekt.
Und ich kann das morgen gerne ausprobieren.
Aktuell ist der Akku relativ voll, weil ich in der Nähe geladen hatte.
Das geht jetzt immer so schnell...

[iOnier]

aber da müssen über jede der 3 Adern vom Hausanschluss kommend jeweils zwei verschiedene Ströme fließen,

Das ist der Punkt. Es sind zwar nur je 16A, aber sie überlagern sich phasenweise. So wird's für mich nachvollziehbar. Danke!

[dieter32]

Nur mal so:

Drehstrom sind 3 Einphasen Wechselströme die elektrisch um 120° verkettet sind.
Die Leistungsformel lautet Wurzel 3 x U x I x cos phi.
Also 1,73 x 400 x 16 x 1 = 11072 Watt
Den cos phi habe ich mit 1 angesetzt. Bedeutet keine Induktivität die eine Phasenverschiebung zur Folge hätte. Der echte cos phi hängt vom Ladegerät des Autos ab.