Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

Alles rund ums Elektroauto-Laden / Ladeboxen / Ladegeräte

Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

black_limo
  • Beiträge: 174
  • Registriert: Mo 18. Apr 2016, 21:48
read
Gibt es immer noch keine bezahlbare 50 KW DC Wallbox oder Säule, die nicht den Preis einer Zoe hat? Es muss doch möglich sein, dass ein Säulenanbieter so was für 5000 Euro für den Privatmakt baut. Ist die verbaute Technik wirklich immer noch so teuer? Gibt es keine ambitionierten Elektroniker hier, die so was bauen können, bei der Vermarktung stehe ich gerne zur Seite.
Mein Tesla Emphelungscode:
http://ts.la/marc8103
Anzeige

Re: Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

TeeKay
read
Es geht nicht darum, ob die verbauten Komponenten günstig sind, sondern darum, dass sich Entwicklungs-, Vertriebs- und Fertigungskosten auf eine winzige Stückzahl verteilen.

Re: Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

USER_AVATAR
read
TeeKay hat geschrieben:Es geht nicht darum, ob die verbauten Komponenten günstig sind, sondern darum, dass sich Entwicklungs-, Vertriebs- und Fertigungskosten auf eine winzige Stückzahl verteilen.
So ist es:
- CE-Zertifizierung
- Entwicklungskosten, die beim Nachbau nach Bauanleitung, falls es sowas gibt, entfallen
Ansonsten muss man mind. mit 50.000 Euro Entwicklungkosten rechnen, wenn nicht, viel viel mehr.
- Organisation: Bauteilbeschaffung, Bestückung, Test
- Elektroschrottverordnung einhalten, kostet Geld!
- Risiko betrachten, Versicherungen abschließen
........

Da müsste man schon mind. 100 Stück im Jahr verkaufen. Drunter braucht man gar nicht zu überlegen, ob sich der Aufwand lohnt.
Das Ganze wäre dann eine Vollbeschäftigung.
Der jenige Entwickler müsste auch seine Krankenkasse selbst zahlen und ein Gewerbe anmelden.
Mal soeben am Feierabend so ein Projekt aufziehen, geht nicht, bzw. würde sehr lange dauern.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Re: Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

USER_AVATAR
  • Ernesto
  • Beiträge: 1352
  • Registriert: Sa 25. Jul 2015, 15:26
  • Wohnort: Thüringen
  • Hat sich bedankt: 85 Mal
  • Danke erhalten: 42 Mal
read
Was kostet eigentlich ein ganz normaler Tripple Loader, wie er des öfteren mal zu sehen ist?
Gruß Tino
- Hyundai Ioniq 2017-2022- IO5 77,4kWh Basis+WP 12/2022
- Renault Zoe R110 meiner Frau seit 15.12.2018
- Renault Twingo ZE für die Tochter seit 09.07.2022
- PV-Anlage 7,95kWp + Tesla PW2

Re: Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

USER_AVATAR
  • Robert
  • Beiträge: 4434
  • Registriert: Di 17. Apr 2012, 21:01
  • Wohnort: Fürstenfeld, Österreich
  • Hat sich bedankt: 6 Mal
  • Danke erhalten: 4 Mal
read
Die lagen anfangs bei € 50.000 und sind auf € 35.000.- gesunken wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Wie viel Spass macht dein Auto ?

Re: Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

strahler
  • Beiträge: 72
  • Registriert: Sa 4. Apr 2015, 10:01
  • Danke erhalten: 1 Mal
read
black_limo hat geschrieben:Gibt es immer noch keine bezahlbare 50 KW DC Wallbox oder Säule, die nicht den Preis einer Zoe hat? Es muss doch möglich sein, dass ein Säulenanbieter so was für 5000 Euro für den Privatmakt baut. Ist die verbaute Technik wirklich immer noch so teuer? Gibt es keine ambitionierten Elektroniker hier, die so was bauen können, bei der Vermarktung stehe ich gerne zur Seite.
Der Wunsch nach einem kostengünstigen Schnellladegerät ist gross. Auch bei mir. Es sind auch schon verschiedentlich Anläufe gemacht worden, so etwas selber zu realisieren. Ich habe jetzt nicht alle Links zusammengetragen, aber es gibt eine ganze Reihe von Theads in diesem Forum. Ich habe mir einige Gedanken dazu gemacht und diese in einem ersten Entwurf eines Pflichtenheftes zusammengetragen. Ich stelle das Dokument hier zur Diskussion ein. Aus meiner Sicht ist selbst der Eigenbau eines solchen Gerätes teuer, aufwändig und schwierig. Deshalb glaube ich, dass nur durch vereinte Anstrengungen z.B. in einem openSource - Projekt so etwas realisiert werden könnte. Gibt es jemanden, der Erfahrung darin hat, ein solches Projekt zu leiten und gewillt ist es zu tun?
Dateianhänge
Datei Pflichtenheft_DC-Ladegeraet.pdf
(342.2 KiB) 310-mal heruntergeladen
BMW i3 REX - vernünftiger Kompromiss, aber Ziel noch nicht erreicht

Re: Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

black_limo
  • Beiträge: 174
  • Registriert: Mo 18. Apr 2016, 21:48
read
Wow, da hat ja schon mal jemand echte Arbeit geleistet!
Ich bin was Strom angeht leider nicht sehr begabt.
Rein Technisch kann ich nicht viel zu diesem Gemeinschaftsprojekt beitragen.

Eine Kleinserienherstellung dürfte aber dennoch zu teuer werden.
Ich denke, dass einige Unternehmer mit Hochdruck an solchen Produkten am arbeiten sind.
Mein Tesla Emphelungscode:
http://ts.la/marc8103

Re: Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

Rolf
read
mit der dargestellten Vollbrückenschaltung läst sich aber keine variable Gleichspannung darstellen oder sehe ich das falsch?

Re: Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

USER_AVATAR
read
Mal was anderes:

Theoretisch könnten doch die Autohersteller den Stromrichter zwischen Akku und Motor für die Schnellladung mit bsp.
22KW verwenden.
Glaube, da hat jeman ein Patent drauf, oder? Finde das ja bescheuert, auf was das Patentamt alles Patente gibt.
Das ist doch eine ganz normale Idee gewesen. Die wollen auch nur das Geld haben....naja.

Sonst könnte man ja den Stromrichter vom Motor wegschalten und zur Ladedose schalten.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Re: Bezahlbare 50 KW DC Wallbox

strahler
  • Beiträge: 72
  • Registriert: Sa 4. Apr 2015, 10:01
  • Danke erhalten: 1 Mal
read
Rolf hat geschrieben:mit der dargestellten Vollbrückenschaltung läst sich aber keine variable Gleichspannung darstellen oder sehe ich das falsch?
Die dargestellt Schaltung ist eine Prinzipschaltung. Der Mittelwert der Spannung ist von Verhältnis der Einschaltdauer und der Pause abhängig und kann theoretisch von 0 - 100 % variert werden. Diese sog. PWM-Steuertechnik wird in allen selbstgeführten Stromrichtern angewendet (vom kleinsten Handy-Ladegerät bis zur Energieversorgung). Dafür gibt es auch eine grosse Anzahl von Steuer-IC's um die unterschiedlichsten ausgefeilten Detailtechnologien anzuwenden. Das Prinzip bleibt sich aber bei allen das Gleiche.
Bernd_1967 hat geschrieben: Theoretisch könnten doch die Autohersteller den Stromrichter zwischen Akku und Motor für die Schnellladung mit bsp.
22KW verwenden.
Glaube, da hat jeman ein Patent drauf, oder? Finde das ja bescheuert, auf was das Patentamt alles Patente gibt.
Sonst könnte man ja den Stromrichter vom Motor wegschalten und zur Ladedose schalten.
Ja, könnten sie. Patente gibt es keine (mehr) auf diese Technologie. Sie ist schon lange bekannt. Das Problem sind die Kosten. Ein 22 kW Ladegerät kostet ein mehrfaches, ist viel grösser und schwerer, als ein 3 kW Ladegerät. Und eigentlich macht es wirklich nicht viel Sinn ständig ein grosses Ladegerät spazieren zu fahren, während es nicht gebraucht wird. Die Idee, dass die Ladegeräte verteilt auf die Schnellladestationen sein sollten, ist bestechend, existiert aber grösstenteils einfach nicht. Den Stromrichter des Antriebes auch als Ladegerät zu benutzen hat Renault mit der ZOE in der ersten Ausgabe umgesetzt. Die Idee ist bestechend, aber offensichtlich sind die Detailprobleme so gross, dass man wieder davon abgekommen ist.

Die Hauptkostentreiber sind meiner Ansicht nach die Magnetbauteile (Trafo, Drosseln etc.) Erst bei sehr hohen Stückzahlen lohnt sich eine Vollautomatisierung für die Herstellung dieser Bauteile. Dafür sind die Stückzahlen der heutigen EV's immer noch viel zu klein. Ausserdem müssten sich die Materialwissenschaftler noch einmal mit den benötigten Ferritkernen beschäftigen. Sie sind einfach zu teuer für die grösseren Leistungen.
BMW i3 REX - vernünftiger Kompromiss, aber Ziel noch nicht erreicht
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Ladeequipment“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag