Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Säule

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Re: Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Sä

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Da ja eh Zähler und Shcütz evrbaut werden, ist eine Überwachung, ob der zugesagte max. Ladestrom nicht überschritten wird doch im Prinzip nur eine Softwaresache.

An sich ist es ja auch besser, sowas dann bper Software zu amchen, als wenn dann jede mal eine Service-Techniker kommen muß, um die LSS wieder rein zu machen.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Sä

MichaRZ
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mlie hat geschrieben:Anderswo werden ein paar Gramm durch Carbon eingespart, und du willst 2 Kilo Kupfer mehr ins Auto packen.
Du sollst doch nicht so maßlos übertreiben... ;-)
Ich hatte das schon mal ausgerechnet:
Konkret dürften das 30g/m je Ader sein -> bei Deinem 3-adrigen Kabel liegen wir mit 7 Meter Länge bei einem Mehrgewicht von 630 Gramm.

... ich bin nicht pingelig... nur ein wenig korrekt... :)

Re: Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Sä

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  • mlie
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630gramm hab ich ja schon mehr im Auto, wenn ich bei der amerikanischen Botschaft war und mir mein Doppelwhoppermenü mit Cheese und Bacon und den 9er Chili cheese Nuggets aus dem Drivethrough geholt habe. ;-)

Aber wenn ein Autohersteller 630g Kupfer sparen kann, wird das gemacht. Bei 10 Mio. verkauften Ladekabeln sind das ja schon... ach rechne selbst aus. :-P
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Re: Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Sä

MastermindPanda
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Gut, einige Leute sehen das ja so wie ich: DIe 16 A Leitung muss überwacht werden. Wie das passiert, ob per Leitungsschutzschalter oder per Software ist egal.

eDEVIL hat geschrieben:Da ja eh Zähler und Shcütz evrbaut werden, ist eine Überwachung, ob der zugesagte max. Ladestrom nicht überschritten wird doch im Prinzip nur eine Softwaresache.
Die Frage ist allerdings, ob die Überwachung per Stromzähler und seiner gemessenen Gesamtleistung zulässig ist, da man hier nicht auf den Strom in einer Phase (beim 3-phasigen Laden) zurückschließen kann.
TeeKay hat geschrieben:Als Laie ist mir der Sinn des doppelten Absicherungsstrangs in manchen Ladesäulen unklar. Wo sonst treibt man so einen Aufwand?
Der Leitungsschutzschalter hat nicht umsonst den Namen Leitung mit drin. Hier geht es um den Leitungsschutz. Wenn du die Anlage, egal ob eine Ladesäule oder deine Schuko im Wohnzimmer daheim, installierst, weißt du zu dem Zeitpunkt der Installation nicht, was dort betrieben wird. Es können ja verschiedenste Geräte angeschlossen werden, das ist außerhalb deiner Kontrolle.
Deswegen musst du du deine Anlage schützen, unter anderem eben die Leitung vor zu viel Strom (Überstrom oder Kurzschluss), dass es nicht zum Kabelbrand kommt. Deswegen gibt es Leitungssschutzschalter.

Selbst mit der Kommunikation zum Fahrzeug hin: Wer garantiert denn der Ladesäule, dass das Fahrzeug den korrekten Ladestrom den es zieht zurückliefert? Die Säule muss für sich die Sicherheit garantieren können.

Korrigiert mich gerne, wenn ich falsch liege!

Im Endeffekt werde ich jetzt an die infragekommenden Ladesäulenhersteller nochmal herantreten und mir genau beschreiben lassen, wie sie die 16 A Leitung schützen, wenn der Anschluss von der Ladestation nicht blockiert wird.

Re: Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Sä

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  • mlie
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MastermindPanda hat geschrieben:
eDEVIL hat geschrieben:Da ja eh Zähler und Shcütz evrbaut werden, ist eine Überwachung, ob der zugesagte max. Ladestrom nicht überschritten wird doch im Prinzip nur eine Softwaresache.
Die Frage ist allerdings, ob die Überwachung per Stromzähler und seiner gemessenen Gesamtleistung zulässig ist, da man hier nicht auf den Strom in einer Phase (beim 3-phasigen Laden) zurückschließen kann.
Doh, die digitalen Zähler liefern auch die Ströme pro Phase, wenn man diese Auslesen kann (z.B. SDM630), dass heißt, es steht eine verlässliche Quelle für den Strom jeder einzelnen Phase zur Verfügung. Darauf aufbauend könnte man schon eine passende Überwachung machen und da in Software, sogar recht günstig.

Ob diese Art und Weise zulässig wäre, entzieht sich meiner Kenntnis. NOT-AUS Kreise z.B. müssen ja auch in Hardware ausgeführt werden.
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Re: Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Sä

fbitc
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mlie hat geschrieben:Das hängt eher mit der Stromregelung durch das FAHRZEUG zu tun. Die Säule sagt per PWM "Ich kann 32A, das Kabel kann nur 20A, bitte mach mal 16A Ladestrom", das Fahrzeug regelt dann normalerweise dieser Bitte entsprechend - oder auch nicht. Das Fahrzeug selbst kann nicht melden, wieviel Leistung es theoretisch beziehen kann.
Die Säule hat keine Möglichkeit, den Ladestrom als solches an sich zu begrenzen, ausser eben hart abschalten durch den LSS oder durch Abfallenlassen des Schützes.
Würde das Fahrzeug mitteilen können:"Ich bin eGolf, ich kann eh nur 16A, aber Danke für das Angebot mit 63A!", dann wäre genauso wie bei deinem Rasierer oder Radio ja durch das Gerät der maximale Strom bauartbedingt vorgegeben und die Säule könnte auch den 32A Pfad freigeben. Da es aber diese Meldemöglichkeit nicht gibt - wird eben kein Risiko eingegangen...
Hä? Versteh ich nicht. Wie ist dann der Fall, 32 A Säule, 32A Kabel, typ1 ladebuchse an Fahrzeug mit Max 16 A, also irgend ein Signal muss doch vom Fahrzeug kommen....? Oder steh ich grad auf der Leitung?

Re: Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Sä

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fbitc hat geschrieben: Hä? Versteh ich nicht. Wie ist dann der Fall, 32 A Säule, 32A Kabel, typ1 ladebuchse an Fahrzeug mit Max 16 A, also irgend ein Signal muss doch vom Fahrzeug kommen....? Oder steh ich grad auf der Leitung?
Mein Wissensstand ist: wenn der 16A Lader im Auto mehr als 16A zieht, müsste er ein wenig kaputt sein. Bei ganz kaputt dürfte er ja gar keinen Strom ziehen.
Wenn jemand über einen wenig kaputten fluencelader stolpert der mehr als 16A zieht, bitte bei mir melden. ;)

Ich halte das Thema fuer überbewertet, denn das kabel schützt nur sich selbst. Denn Lader kann es nicht schützen, da man ja auch ein 32A Kabel statt einem 16A bei einem 16A lader benutzen kann.
Und da der Lader im Auto ja auch weiß, welches Kabel dran ist und sich entsprechend runterregelt, treten Probleme nur auf wenn der Lader wenig kaputt ist.
Denn der ZOE mit seinem 63A Lader nimmt an der 63A Säule auch nur 32A wenn ein 32A Kabel angeschlossen ist.
Das heißt für mich, das der Lader das Kabel schützt, warum muss dann die saeule das Kabel auch noch mal schützen. :?:
E Auto Erfahrungen mit Fluence, Model S, Model 3, Zoe Ze40, e-Golf, 500E, EV6 storniert, Model Y.

Re: Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Sä

MichaRZ
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fbitc hat geschrieben:Wie ist dann der Fall, 32 A Säule, 32A Kabel, typ1 ladebuchse an Fahrzeug mit Max 16 A, also irgend ein Signal muss doch vom Fahrzeug kommen....? Oder steh ich grad auf der Leitung?
Strom lässt sich nicht wie ein Wasserhahn abdrehen. Die Höhe des fließenden Stroms wird einzig durch die angeschlossene Last bestimmt. Jede Steckdose - und sei sie noch so intelligent - kann nur einen zu großen Strom abschalten... nämlich durch einen Leitungschutzschalter.

Deshalb muss der 16A-Lader im Fahrzeug keine Rückmeldung an die Ladesäule geben. Das Auto zieht einfach nicht mehr als 16A.

Re: Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Sä

rolandk
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fbitc hat geschrieben:Hä? Versteh ich nicht. Wie ist dann der Fall, 32 A Säule, 32A Kabel, typ1 ladebuchse an Fahrzeug mit Max 16 A, also irgend ein Signal muss doch vom Fahrzeug kommen....? Oder steh ich grad auf der Leitung?
Steckdose: 16A, Doppelstecker: 16A, Lampe: max. 50W .... da kommt auch kein Signal von der Lampe, trotzdem zieht die nur 50W, obwohl die Steckdose 3700W anbietet.

Weiteres Beispiel: Steckdose: 16A, Dimmer, Lampe: max. 50W .... Dimmer steht auf 50%, gehen also 25W durch (hoffentlich hat der Dimmer Phasenanschnittschnittsteuerung). Der Dimmer ist der Regler im Fahrzeug. Sollte es für den Dimmer eine Fernsteuerung geben, dann wäre die vergleichbar mit der Steuereinheit in im Ladepunkt.

Verständlich erklärt? Oder reden wir jetzt aneinander vorbei? Ich habe im Moment das Gefühl, als wenn mir das gerade häufiger passiert.....

Gruss
Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: Anschluss/Absicherung einer 16 A Ladeleitung an 22 kW Sä

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fbitc hat geschrieben: Hä? Versteh ich nicht. Wie ist dann der Fall, 32 A Säule, 32A Kabel, typ1 ladebuchse an Fahrzeug mit Max 16 A, also irgend ein Signal muss doch vom Fahrzeug kommen....? Oder steh ich grad auf der Leitung?
Ich glaube, ich spreche kisuaheli rückwärts...

In dem von dir dargestellten Fall gibt es eine Widerstandskodierung im Kabel, die besagt, dass dass Kabel 32A kann. Die Säule schaltet 32A frei, teilt dem Auto per PWM mit, dass es gerne auch 32A laden darf, aber das Auto kommt eben nicht über 16A hinaus, weil der Lader eben nicht mehr kann.
Würde ich in deinem Fall meinen env200 mit Doppellader ranhängen, gehen auch 32A über die Leitung, da alle Komponenten 32A können. Steckst du dann ein 20A-Kabel in diese Kombination 32A-Säule-20A-Kabel-32A-env200, dann regelt die Säule das PWM auf 16A und verlässt sich drauf. ODER - und darum gibt es diesen tröt hier - die Säule sperrt und sagt:"keine 16A Kabel unter diesem Anschluss".
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