gelöst:Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B ?

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Re: Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B

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  • Jogi
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Oeko-Tom hat geschrieben:OK! Das hast mich überzeugt. Ob nun laut Norm vorgeschrieben oder nicht.
In Punkto Sicherheit werde ich nicht sparen und im Zählerkasten einen allstromsensitiven FI Typ B einbauen lassen. (Auch wenn mein Hauselektriker meint, die Gleichstromseite müßte im Fahrzeug abgesichert sein).
Wie gesagt, der Gleichstrom ist nicht die unmittelbare Gefahr bei der Geschichte, sondern der Netzstrom, der evtl. wegen eines (auch sehr kleinen) Fehlergleichstromes nicht abgeschaltet wird.
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Re: Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B

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  • green_Phil
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Jogi hat geschrieben:Wenn in der Box ein Typ B eingebaut ist, ist das schon mal besser als ein Typ A, aber immer noch suboptimal, denn dann ist die Zuleitung zur Box nicht abgesichert.
Jogi, die Zuleitung zum Box ist nicht abgesichert. Was bedeutet das? Die Leitung ist doch Isoliert, zur Karosserie besteht doch dann keine unge-FI-te Verbindung mehr.

Re: Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B

lingley
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... also gut ...
da der Typ B anscheinend "alternativlos" ist, schaue ich mich mal anderweitig im Netz um, da ich eine Bucht-Allergie habe.
Melde mich demnächst mit alternativen Kaufquellen.
gruß lingley

Re: Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B

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  • Jogi
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green_Phil hat geschrieben:
Jogi hat geschrieben:Wenn in der Box ein Typ B eingebaut ist, ist das schon mal besser als ein Typ A, aber immer noch suboptimal, denn dann ist die Zuleitung zur Box nicht abgesichert.
Jogi, die Zuleitung zum Box ist nicht abgesichert. Was bedeutet das? Die Leitung ist doch Isoliert, zur Karosserie besteht doch dann keine unge-FI-te Verbindung mehr.
Die Leitung ist solange isoliert, bis die Isolierung schadhaft wird.
Und das kann bei einer mobilen Lösung schnell mal passieren.
Ein Teil des Kabels liegt ja auch mal öfter auf 'm Boden, je nach örtlicher Situation. Und manchmal auch in 'ner Pfütze.
Jetzt lass mal so 'n Hornochsen mit dem Stapler drüberfahren, oder sonst irgendwas passieren, das eine Ader freilegt.

Wie gesagt, ich rede hier nur von mobilen Boxen.
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Re: Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B

Guy
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Ich muss ja zugeben, dass ich bislang solche 'Sicherheitssachen', bei denen nur ich zu Schaden kommen könnte, immer etwas lasch gehandhabt habe. Da bei einem solchen Fehler jedoch auch andere Personen betroffen sein können, werde ich ebenfalls auf einen Typ B setzen.

Sollte alles vor der Ladebox nicht eigentlich mit einem normalen FI abgesichert sein?
Hier sind das jedenfalls alle Anschlüsse. Da sollte dein Szenario doch eigentlich vom normalen FI verhindert werden.

Re: Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B

lingley
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Jogi hat geschrieben:Soweit ich weiß, sollte der Fehlerstrom max. 30mA betragen.
EON hat mir die Daten des benötigten FI und LS in der vorgeschalteten Verteilung übermittelt:
Fehlerstromschutzschalter 4-polig,40A, 30mA, 230/400V AC, Typ B, K
Leitungsschutzschalter 3-polig, C,32A, 10kA, 230/400V AC, T-Reihe

Re: Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B

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  • Jogi
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Guy hat geschrieben:
Sollte alles vor der Ladebox nicht eigentlich mit einem normalen FI abgesichert sein?
Sollte, ja.
Aber wie so oft, klaffen auch hier Anspruch und Realität auseinander.
Wie gesagt, ich rede von einer mobilen Lösung bis 32A dreiphasig.
Da kann es mir passieren dass ich an irgendeinem Bauernhof lade, der noch eine veraltete Installation ohne FI hat.
Hier sind das jedenfalls alle Anschlüsse. Da sollte dein Szenario doch eigentlich vom normalen FI verhindert werden.
Zu 99,9%, ja.
Wenn es aber so ist, dass die Ladebox einen glatten Gleichstrom erzeugt, der durch einen Fehlkontakt (eingedrungenes Wasser, Schmutz, lose Klemmung, etc.) auch in Richtung Netz fliessen kann, dann kann dadurch auch ein vorgeschalteter FI (auch ein Typ A) wirkungslos werden.


Gruß Jogi
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Re: Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B

Guy
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Danke für die Erklärung.

Ich bin zwar noch immer der Meinung, dass ein Gleichstrom-Fehler im Ladegerät erkannt werden muss, da man jedoch nicht sicherstellen kann, dass das bei allen Fahrzeugen der Fall ist, gehört ein Typ B wohl oder übel zur Investition.

Mit deiner Idee, unterschiedliche Adapterkabel X auf Typ 2, bräuchtest man dann eigentlich an jedem Kabel einen Typ B.
Das will doch keiner bezahlen.

Re: Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B

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  • Jogi
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Guy hat geschrieben:
Mit deiner Idee, unterschiedliche Adapterkabel X auf Typ 2, bräuchtest man dann eigentlich an jedem Kabel einen Typ B.
Das will doch keiner bezahlen.
Richtig.
Da hat mich die aktuelle Erkenntnisentwicklung überholt.

Könnte man eine Box entwickeln, die keinen Gleichstrom braucht/erzeugt?
Oder zumindest dessen Rückspeisung Richtung Netz zuverlässig unter 6mA hält?

Dann könnte man auf einen FI in der Zuleitung (Adapterkabel) verzichten, wenn die vorgelagerte Installation einen hat.
Und dort reicht dann auch ein einfacher RCD, ohne jede Gleichstromerfassung (wie er ja üblicherweise verwendet wird).
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Re: Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter Typ B

Guy
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Könnte man eine Box entwickeln, die keinen Gleichstrom braucht/erzeugt?
Oder zumindest dessen Rückspeisung Richtung Netz zuverlässig unter 6mA hält?
Da bin ich überfragt.
Netzteile sind allerdings doch eigentlich Standard und werden von vielen Haushaltsgeräten verwendet. Dort wird doch auch kein Typ B verlangt.

Besteht das Problem mit dem Gleichstrom erst ab einer gewissen Spannung? Galvanisch getrennten / nicht getrennten Netzteilen?

Wenn netzseitig ein normaler FI besteht, sollte ein Typ B in der Ladebox ausreichen. Sonst bräuchte man auch noch in der Leitung zur Ladebox einen normalen FI. Typ B in jedem Kabel ist Blödsinn, da hatte gerade einen Denkfehler.
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