Welche Ladeinfrastruktur dem Vermieter empfehlen?

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Dsrenger
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Hallo zusammen,

Vor meiner Bestellung des Kona Elektro habe ich nur noch ein Problem.
Es geht darum, dass ich aktuell in meiner Tiefgarage im Miethaus keinen Stromanschluss liegen habe.

Dazu habe ich morgen ein Treffen mit meinem Vermieter. Dieser ist durchaus gewillt hier etwas zu tun.

Nun weiß ich gar nicht genau was der Kona kann, bzw was man sinnvoll installiert. Also was ich dem Vermieter "empfehlen" sollte.

Welche Installation macht hier Sinn?

Als Ladekabel hatte ich geplant das NRGKick zu verwenden.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist hier die Wallbox quasi im Ladekabel integriert und damit "mobil". Meine Eltern haben eine rote Starkstromdose in der Garage an der ich von Zeit zu Zeit laden würde. Daher meine Überlegung das NRGKick zu nehmen, da meine Eltern keine Wallbox haben.
Macht das grundsätzlich Sinn? Ist das NRGKick hier richtig?

Nun zu meinem Vermieter:
Wenn ich das NRGKick verwende, muss mein Vermieter auch nur eine "dumme" Dose installieren und keine Wallbox, richtig?
Was sollte ich ihm da empfehlen? 230V oder Starkstrom? 16A oder 32A? Welche Ladezeiten/Ladeleistungen kann ich dann mit dem Kona umsetzen? Ich möchte ihm grundsätzlich auch nicht mehr empfehlen als nötig (Thema Kosten)
Oder sollte ich empfehlen eine Wallbox zu installieren? Wenn ja, warum?
Habe hier vollständig den Überblick verloren.

Danke im voraus für eure Hilfe!

Gruß
Dennis Schulte Renger
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Re: Welche Ladeinfrastruktur dem Vermieter empfehlen?

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CEE 32A 5-polig, mehr braucht der Elektriker nicht zu wissen.
Wenn er fragt, wofür die Dose gebraucht wird: Hochdruckreiniger, Kreissäge, Heizgebläse etc...
"Elektroauto" mit keinem Wort erwähnen!
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Welche Ladeinfrastruktur dem Vermieter empfehlen?

Rockatanski
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Hmm

Allerdings wird dann gern nur ein 5x6 qmm Kabel verbaut.
Wenn es langfristig mit vollen 3 Phasen und den 32A je Phase belastet werden soll, empfiehlt sich ab einer Leitungslänge von mehreren Meter ein 5x10 qmm Kabel.

Der Preisunterschied ist nicht so groß.

Vielleicht etwas von „22 KW Dauerlast“ fallen lassen, dann müsste der Elektriker selbst drauf kommen...

Re: Welche Ladeinfrastruktur dem Vermieter empfehlen?

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Hi,

die Frage ist, was Dein Vermieter liefern kann. 32A Drehstrom wäre das beste, dann kannst Du das Maximum an Ladeleistung herausholen, auch wenn vom KONA derzeit nur 1 Phase genutzt wird. Entsprechend langsamer wäre dann noch der 16A Drehstromanschluss. Beide Ausführungen als CEE-Stecker, wenn Du die NRGKick nutzen möchtest.
Das wird Dein Vermieter aber wohl nur so machen, wenn er die Stromleitung von Deinem Zähler abzweigen kann (wegen Stromrechnung).
Alternativ wäre dann eine richtige Wallbox, die einen Entsprechenden Stromzähler zur Abrechnung eingebaut hat.
Die meisten Sammelgaragen werden aber nicht über die benötigte Stromleitung (Leistung) verfügen, da ja bisher nur Strom für Licht benötigt wurde. Das Problem habe ich auch hier. Eine Wallbox würde noch gehen, gibt's mehr E-Autos in der Garage, dann muss auch eine komplett neue, große Einspeisung her.
Wallbox hat in einer Sammelgarage halt meist den Charm, dass Du die Abrechnung und Freigabe der Box verriegeln kannst, so dass kein anderer "illegal" bei Dir Strom zapft, wenn dieser über dich abgerechnet wird. Einfach mal sehen, was Dir Dein Vermieter anbieten kann. Also am besten 32A oder eben nur 16A.
16A Einphasig so als Schuko Dose/Stecker ist nicht zu empfehlen, weil Du diese 16A als Dauerbelastung nicht nutzen kannst. Dann lieber eine 1phasige Wallbox fest installieren, die auch für 16A Dauerlast ausgelegt ist.

Gruß
Gunnar
Kona 64, ZOE40, ID.3, Aiways U5

Re: Welche Ladeinfrastruktur dem Vermieter empfehlen?

carsom
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Falls es doch eine Wallbox werden sol und eventuell auch jemand anders daran laden soll, würde dich mir mal NewMotion anschauen.

Re: Welche Ladeinfrastruktur dem Vermieter empfehlen?

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Zum Thema Wallbox:

bei mir in München gibt es übrigens von der Stadt Geld für die Installation einer heimischen Wallbox. Das gllt auch für Eigentümergemeinschaften und Vermieter. Vielleicht ist so eine Unterstützung auch bei Dir vorhanden.

Gruß
Gunnar
Kona 64, ZOE40, ID.3, Aiways U5

Re: Welche Ladeinfrastruktur dem Vermieter empfehlen?

Dsrenger
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Erstmal Danke für die schnellen und guten Antworten.

Zur Situation hier.
Die Stromzähler für die verschiedenen Wohnungen sind in einem Nebenraum im Keller direkt neben der Garage.
Heißt es müsste theoretisch relativ einfach möglich sein den Strom direkt von den Stromzählern abzuzweigen (nur einmal durch die Wand)

1.) Wenn das Möglich ist, dann je nach Strombelastbarkeit eine 5-polige Drehstrom CEE 32A oder CEE 16A. Je nachdem was der Hausanschluss hergibt. Kostentechnisch sollte das ja ähnlich sein.

2.) Durch die Verwendung des NRGKick würde ich selber keine Wallbox benötigen. (im Zusammenhang mit der Abzweigung von den entsprechenden Stromzählern wird kein Stromzähler für den Ladeanschluss benötigt)

3.) Welche Ladeleistung hätte man dann mit dem Kona bei der Verwendung eine CEE 32A und CEE 16A? Macht das einen Unterschied? Hieißt kann der Kona die zusätzlichen 16A überhaupt nutzen, oder ist der da begrenzt? Im Prospekt steht was von einem 4,6kw Ladegerät. Ist das die maximale Ladeleistung an Wechselstrom?

4.) Wenn die Abzweigung von den Stromzählern nicht geht, wäre eine Wallbox pro Stellplatz das einzig sinnvolle, da sie einen eigenen Stromzähler hat. Die Wallbox selber wird quasi mit dem gleichen Stromanschluss versorgt (Drehstom 32A oder Drehstrom 16A je nachdem)

Wäre super, wenn ihr mein Verständnis/Fragen gegenchecken könntet (habs extra durchnummeriert ;) ). Möchte dem Vermieter nichts falsches erzählen.

Danke und Gruß
Dennis Schulte Renger

Welche Ladeinfrastruktur dem Vermieter empfehlen?

Rockatanski
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Kurz allgemein:

Die Installation der Stromversorgung würde ich nicht am jetzigen Fahrzeug festmachen, sondern eine zukunftsfähige Installation anstreben - also maximal mögliche Leistung an deinem Stellplatz. Sollten alle anderen Nutzer auch elektrisch unterwegs sein, kann später immer noch ein Lademanagement nachgerüstet werden.

Durch die räumliche Nähe sollte es keine Probleme mit der Installation auf deinen eigenen Stromkreis geben. Sprich, das wird dann ganz normal über deinen Stromzähler abgerechnet.

Es wird heute immer sternförmig vom Verteiler für jede Dose eine Leitung gelegt, keine „Ringleitung“.
Zuletzt geändert von Rockatanski am Sa 20. Okt 2018, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Welche Ladeinfrastruktur dem Vermieter empfehlen?

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Dsrenger hat geschrieben: 1.) Wenn das Möglich ist, dann je nach Strombelastbarkeit eine 5-polige Drehstrom CEE 32A oder CEE 16A. Je nachdem was der Hausanschluss hergibt. Kostentechnisch sollte das ja ähnlich sein.
ja, wenn möglich 32A.
Dsrenger hat geschrieben: 2.) Durch die Verwendung des NRGKick würde ich selber keine Wallbox benötigen. (im Zusammenhang mit der Abzweigung von den entsprechenden Stromzählern wird kein Stromzähler für den Ladeanschluss benötigt)
richtig.
Dsrenger hat geschrieben: 3.) Welche Ladeleistung hätte man dann mit dem Kona bei der Verwendung eine CEE 32A und CEE 16A? Macht das einen Unterschied? Hieißt kann der Kona die zusätzlichen 16A überhaupt nutzen, oder ist der da begrenzt? Im Prospekt steht was von einem 4,6kw Ladegerät. Ist das die maximale Ladeleistung an Wechselstrom?
32A, 7,2 kW benötigt der Ladevorgang gut 9.5 Stunden (64er kWh-Batterie).
16A, 3,6 kW benötigt der Ladevorgang gut 19 Stunden.

aber nur, wenn die Batterie leer ist, sonst halt schneller - wenn man nur nachladen muß.
Dsrenger hat geschrieben: 4.) Wenn die Abzweigung von den Stromzählern nicht geht, wäre eine Wallbox pro Stellplatz das einzig sinnvolle, da sie einen eigenen Stromzähler hat. Die Wallbox selber wird quasi mit dem gleichen Stromanschluss versorgt (Drehstom 32A oder Drehstrom 16A je nachdem)
genau.

Gruß
Gunnar
Kona 64, ZOE40, ID.3, Aiways U5

Re: Welche Ladeinfrastruktur dem Vermieter empfehlen?

Dsrenger
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Hey,

Ihr seid echt super. Danke für eure Hilfe.

Eine letzte Frage habe ich noch.

Was hat es im Prospekt auf sich mit der Angabe dass der Kona ein 4,6kw integriertes Wechselstrom Ladegerät hat?
Warum sind dann am Wechselstrom plötzlich doch 7,2Kw möglich? Den Punkt verstehe ich noch nicht.
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