Kona Ladekurve am 175kW-Lader

[Sir Henry]

Nun ja, meine Langstrecken sind ja nicht immer Autobahnen.
Wird der Akku nach 300km mit max. 100km/h auch min. 15 °C wärmer...?

Ich würde vermuten, dass die Temperatur eher noch höher sein könnte aus auf der Autobahn. Über Land hat man deutlich mehr Beschleunigungs-/Rekuperationsphasen als bei der gleichmäßigen Autobahn-Geschwindigkeit. Das dürfte zu einer höheren Erwärmung führen (zumindest in der Theorie).

Nun ja, meine Langstrecken sind ja nicht immer Autobahnen.
Wird der Akku nach 300km mit max. 100km/h auch min. 15 °C wärmer...?

Ich würde vermuten, dass die Temperatur eher noch höher sein könnte aus auf der Autobahn. Über Land hat man deutlich mehr Beschleunigungs-/Rekuperationsphasen als bei der gleichmäßigen Autobahn-Geschwindigkeit. Das dürfte zu einer höheren Erwärmung führen (zumindest in der Theorie).

Nicht bei "meinen" Strecken... viel gut ausgebaute Bundes- und Landstraße mit sehr wenig Ortschaft oder Kreuzung.
Und wenn doch abbremsen, dann eher ausrollen und sehr smoothy. Der Diesel wird hier im Winter mit 4,5 ltr/100km bewegt.

Umrath braucht bei seinen 125-130 km/h auf der Autobahn ca. 30-35 kW Antriebsleistung.

Auf Landstraße mit max. 100km/h sind es eher 16-20 kW Antriebsleistung und bei mir wahrscheinlich eher wenig Reku-Betrieb.
Ich würde dann nur die halbe Leistung abrufen und somit auch nur die halbe Verlustleistung zum Akku-Aufheizen einsetzen können.

Ich möchte gerne dahinter kommen, welche Verlustleistungen bei welchen Strömen im Akku auftreten.
Und was die Batterieheizung leisten kann.

Für 10 °C Erwärmung des Akkus braucht es theoretisch ca. 2-3 kWh... 450kg Akku mit halb Kunststoff und halb Metalle.
Nehme ich mal 5% Verluste im Akku bei Umrath'schen 30 kW an, dann sind das ca. 1,5 kW Verlustleistung zum Aufheizen. Damit wäre der Akku dann in 2 Stunden ca. 10-15 °C wärmer...
Bei mir würde es min. die doppelte Zeit zum Aufheizen brauchen.

[umrath]

Ich finde die Betrachtung interessant.
Ich versehe aber noch nicht ganz, warum es bei dir doppelt so lange brauchen sollte. Müsste es nicht (grob vereinfacht) linear zum Durchschnittsverbrauch verlaufen?
Ich habe zwar einen höheren Momentanverbrauch - aber nicht keine wahnsinnig hohen Lastspitzen. Dauerhaft 30 oder 35 kW sind ja keine ungewöhnlich große Last und locker im Bereicht der spezifizierten Dauerleistung.

Ich gehe also aktuell davon aus, dass die Verlustleistung bei deiner Fahrweise (im Verhältnis) nicht besser oder schlechter ist, als bei meiner Fahrweise.
Daher müsstest du nach einem Verbrauch von 45 kWh (knapp 3h) in etwa die gleiche Akkutemperatur erreicht haben, wie ich nach dem Verbrauch von 45 kWh (gut 2h).

Ich finde die Betrachtung interessant.
Ich versehe aber noch nicht ganz, warum es bei dir doppelt so lange brauchen sollte. Müsste es nicht (grob vereinfacht) linear zum Durchschnittsverbrauch verlaufen?

P = R * I²
Und R scheint auch noch temperaturabhängig zu sein. Je kälter der Akku, desto mehr R.

Grob betrachtet => I ist bei 130 km/h doppelt so hoch wie bei 100 km/h => 4-fache Verlustleistung.
Was ist aktuell nicht weiß, wie verändert sich R über die Akku-Temperatur.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verlustle ... trotechnik

Ohne Versuchsreihe werden wir wohl nicht dahinter kommen

[umrath]

Das würde doch aber bedeuten, dass das System mehr oder weniger selbstbalancierend ist.
Ok, durch die höhere Stromstärke und die damit höhere Verlustleistung erwärmt sich kurzfristig der Akku bei mir schneller als bei dir.
Aber wenn der Akku bei mir etwas wärmer ist als bei dir, sinkt der Widerstand bei gleichbleibender Stromstärke, während bei dir die Stromstärke zwar niedriger bleibt - aber der Innenwiderstand größer bleibt, weil dein Akku kälter ist.

Das wird nicht exakt deckungsgleich laufen, klar. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Temperaturentwicklung nur leicht verschoben ist.

Aber du hast Recht: Wir brauchen empirische Daten.

[Waldbaer]

Was Umrath da schreibt deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

Was Umrath da schreibt deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

Umrath hat viele beiträge geschrieben... auf welche Aussage bezieht Er sich?
Und welches Auto? Ioniq oder Kona Elektro...

Gibt es eigentlich schon eine Ladekurve des Kona mit Spannung und Ampere?

Irgendwo war doch mal ein Video vom Ladesäulen Display...

[Waldbaer]

Was Umrath da schreibt deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

Umrath hat viele beiträge geschrieben... auf welche Aussage bezieht Er sich?
Und welches Auto? Ioniq oder Kona Elektro...

Praktisch alles was er in diesem Thread geschrieben hat, beide Autos betreffend, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

[Boelkow]

Bleibt der Kona eigentlich beim DC - Kaltladen durch die Vorgaben des BMS bei der anfänglichen Ladeleistung hängen oder steigt diese mit der Erwärmung der Batt durch den Ladevorgang deutlich an ? Ich konnte das noch nicht anhand mehrerer Ladevorgänge überprüfen; hatte bisher nur einen Test - Kaltladevorgang an DC (HPC) schnell (mit relativ hohem Ausgangs - SoC), bei dem die Ladeleistung (around 25 kW) gleichbleibend war. Wenn dem so ist, wäre das ein Zustand wie beim 2018er Leaf vor dem Rapidgate - Softwareupdate - nicht dass ich ansatzweise auf eine Stufe stellen will.