Maximum Energie "Rekuperation"

Re: Maximum Energie "Rekuperation"

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Hallo Horst

Nach meinem Fußgefühl geht die mechanische Bremse erst an, wenn alle vier Segmente der Reku in der Anzeige zu sehen sind und noch mehr Verzögerung erforderlich ist bzw kurz vorm Anhalten (kann schon sein, dass es die genannten 3km/h sind).

Bei einem E-Auto besteht ja keine direkte Verbindung mehr zwischen Bremspedal und mechanischer Bremse (Gestänge zwischen Pedal und Hauptbremszylinder).

Die Frage ist ja auch, wieviel kann der Akku maximal aufnehmen? Es bringt ja nichts, wenn der Generator mehr Strom liefert, als maximal (zB pro Sekunde) in den Akku fließen kann.
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Re: Maximum Energie "Rekuperation"

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@ Jens.P

"Bei einem E-Auto besteht ja keine direkte Verbindung mehr zwischen Bremspedal und mechanischer Bremse (Gestänge zwischen Pedal und Hauptbremszylinder)."

Woher hast du diese Info?
Nach meinem Wissen sind in Deutschland elektrische Bremsen nicht zugelassen, es MUSS eine "normale" Bremse mit
mechanischer Betätigung der Bremse verbaut sein um eine Zulassung zu bekommen.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren wenn du mir einen Link zu dieser Info zukommen lassen könntest? ;)
Endlich EV6-Fahrer! ;-)

Re: Maximum Energie "Rekuperation"

e_el
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Smartpanel hat geschrieben: * bei Batterieladung oberhalb von ca. 103 % (nach ca. 5min Bergabfahren nach 100% Ladung)
Vielen Dank für die Info. Das hat mich schon immer interessiert :D

Re: Maximum Energie "Rekuperation"

hk12
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Hallo,
Jens.P hat geschrieben:Bei einem E-Auto besteht ja keine direkte Verbindung mehr zwischen Bremspedal und mechanischer Bremse (Gestänge zwischen Pedal und Hauptbremszylinder).
Es ist richtig das mit zunehmender Anzahl von Assistenten (Berganfahrhilfe, Notbremsassistent, Staufahrhilfe etc) immer mehr Elektronik auch in die Bremskreise einzieht. Das gilt natürlich nicht nur für EV.

Allerdings, noch ist der Käptn Chef auf dem Dampfer und wenn der Käptn Notbremst muß es Notbremsen, auch ohne Strom.
Deswegen bleibt uns die Mechanik erstmal erhalten wie ein Blick unter das Armaturenbrett ganz schnell bestätigt.
Mein Soul hat dementsprechend Bremspedal, Gestänge und Hauptbremszylinder fein säuberlich verbunden und Betriebsbereit. Anders dürfte es, wie mgraeber richtig sagt , keine Typgenehmigung geben.

Darüber hinaus, macht es neben aller Reku-Freude Sinn, die mechanische Bremse regelmäßig mit zu nutzen, da man andernfalls ganz schnell ein paar Rostklumpen durch die Gegend schleppt.

Merke: am E-Auto verschleißen Bremsen nicht durch Nutzung sondern durch Nichtnutzung.
Smartpanel hat geschrieben:* bei Batterieladung oberhalb von ca. 103 % (nach ca. 5min Bergabfahren nach 100% Ladung)
Wenn man den Can-Bus befragt, sieht man das es ein SOC - Anzeige und ein internes SOC - BMS gibt (SOC = State of Charge).
Wenn Anzeige 100% sagt, ist BMS ~97%; d.h. da wird bewußt etwas Luft für REKU gelassen und das sind dann die optischen ~103% die Du wohl schon gesehen hast.
Ich persönlich versuche REKU in den (fast) vollen Akku zu vermeiden (Fahrstufe D während der ersten 10km und vorausschauendes Fahren) . Der Akku ist ein Verschleißteil, welches mit größter Wahrscheinlichkeit länger hält wenn man es schont.

Gruß
Horst

Re: Maximum Energie "Rekuperation"

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Also generell werden Autos und deren Software ja so konzipiert, dass jeder dumme Autofahrer in der Lage ist das Fahrzeug zu bedienen. Daher gibt es so viele Toleranzen.

Daher würde ich behaupten, dass man eigentlich wenig nachdenken muss.


Das eine konventionelle Bremse vorhanden ist, sieht man direkt wnen man die Motorhaube aufmacht. Bremskraftzylinder und ABS Block. ;)
MfG R4MP
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Re: Maximum Energie "Rekuperation"

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Nun ist es aber so, dass beim Bremsen zuerst die Hinterachse mit 30% abgebremst werden muss. (Bremsen mit Bremspedal) Im Schubbetrieb (egal ob in D oder B) wird nur die angetriebene Achse durch den Motor(Generator) gebremst.

Tritt man also auf das Bremspedal wird bei einachsig angetriebenen Fahrzeugen auch immer mechanisch mit gebremst. Bei zweiachsig angetriebenen Fahrzeugen kann man natürlich 100% elektrisch bremsen bis runter zu einer Mindesgeschwindigkeit.

Das ist auch u.a. ein Grund warum die D Modelle von Tesla etwas sparsamer sind als die mit nur einem Motor.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Maximum Energie "Rekuperation"

Helfried
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Priusfahrer hat geschrieben:Nun ist es aber so, dass beim Bremsen zuerst die Hinterachse mit 30% abgebremst werden muss.
Wie jetzt, der Kia bremst immer mit der Bremsscheibe mit beim Tritt auf die Bremse?

Re: Maximum Energie

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Helfried hat geschrieben: Wie jetzt, der Kia bremst immer mit der Bremsscheibe mit beim Tritt auf die Bremse?
Nicht nur der Kia. Alle Fahrzeuge mit nur Einachsantrieb.

Das wäre auch nicht lustig, wenn Dich bei rutschiger Straße die Hinterachse überholt, weil nur vorn gebremst wird. Aus diesem Grund ist das sogar gesetzlich so vorgeschrieben, dass immer alle Räder gebremst werden müssen. Und wegen fehlender Rekuperationsmöglichkeit muss das an der nicht angetriebenen Achse die mechanische Bremse übernehmen.

Bei Vorderachsantrieb und einer normalen Bremsung ist das aber fast vernachlässigbar, da nur ca. 30% hinten gebremst wird.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Maximum Energie "Rekuperation"

Helfried
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Also sollte man tunlichst immer mit den Paddeln bremsen (bis sie eines Tages abbrechen), um Kosten zu sparen?

Re: Maximum Energie "Rekuperation"

happydrive
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Helfried hat geschrieben:Also sollte man tunlichst immer mit den Paddeln bremsen (bis sie eines Tages abbrechen), um Kosten zu sparen?
Oder den Anker werfen :lol:
Aber im Ernst: das Thema "Wie funktioniert die Bremsanlage in einem EV" ist im Forum genau unter diesem Titel zu finden.

Gruß
Jo
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