Ladestrategie für Langstrecke/Urlaubsfahrt

[fifi78]

Guten Morgen,

gibt es eine Ladestrategie für die Langstrecke für den Soul? Egal ob 27 oder 30iger Batterie. Konnte in der Suche nichts finden. Also schnell fahren und dafür öfter laden oder andersrum? Wäre für Antworten dankbar. Habe den Soul noch nicht so lange und in dieser Hinsicht noch keine Erfahrungen sammeln können.

Gruß
fifi78

[Heesi]

BAB ca. 110 bis 125kmh

Laden bei Rest 15 km
(reicht dann noch auf die ander Seite der Raststätte)
Plan "B"

Laden bis 84% sind immer so ca. 16 bis 20 min
Benötige für etwas über 400km dann ca. 5 Std

[Speedy002_ra]

Ich bin letzten Freitag von Stuttgart nach Travemünde gefahren. ( 790km )
Und am Dienstag zurück.

Geschwindikeit ca. 110 - 120km/h
Geladen immer nur bis 75%, da er bis dahin die volle Geschwindigkeit hat.
Die Ladersäulen stehen ja eh nicht ideal. Entweder ist der Abstand zu groß, oder zu klein.
Im Schnitt bin ich von einer zur anderen ca. 90km gefahren.

[Helge63]

Genauso mache ich es auch ,bin Stuttgart nach Hannover gefahren ,im Dezember, immer so um die 100-110 Kmh und dann von einer Rasstätte zur nächsten oder übernächsten,geht ganz gut und entschleunigt so richtig schön.

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[EVpositiv]

Hallo Heesi, in Deutschland:
Laden: mit CHAdeMO jeweils bis 84%, Geschwindigkeit 100-120 km/h.
Mitnehmen: KIA Ladekabel (Ziegel), Adapter Typ2 auf Typ1, Kabel Typ2 auf Typ1, 10 m Verlängerungskabel
Überbrückungskabel falls es Dich einmal mit einer leeren Starterbatterie erwischt (hatten wir 3x)
Abstände: Bekannte Gegend mit bekannten Ladestationen ca. 100 km, Reserve ca. 30 km für Plan B+C
Unbekannte Gegend eher alle 50-60 km, ggf. eine Ladestation auslassen, wenn defekt, blockiert etc.
Vorbereiten: z.B. goingelectric oder Tank&Rast mit Plan B und C, Ladekarte(n) und Kreditkarte
Wir sind Mitte 2017 bei einer Fahrt von der Deutschschweiz bis Limburg/Lahn (knapp 500 km) nachts um 23:00 an
einer nicht fertigen Ladestation gescheitert. Macht keinen Spass! Situation wird allerdings monatlich besser.
KIA Soul EV, 27 kWh, Bj. Mitte 2015

[zweirad]

Wir sind nun auch schon mit dem Soul (27 kW Batterie) aus der Schweiz je 1 x nach Östereich und Deutschland gefahren. Die Route haben wir jeweils mit dem GE-Verzeichnis geplant und einmal haben wir auch einen Papierausdruck der geplanten Route mitgenommen. Auf jeden Fall hatten wir die Adressen der Ladestationen immer in elektronischer Form auf dem Mobiltelefonen dabei um im Navi die Route zu planen.
Wir sind dann jeweils so gefahren, dass wir im Notfall noch zum nächsten Schnelllader hätten fahren können, worüber wir ein oder zwei Mal froh waren. Geladen haben wir meistens bis 84%. Gefahren sind wir jeweils zwischen 105-115 km/h. Hat sich für uns so bewährt.
Für Langstrecken (300 km +) muss man aber schon deutlich mehr Zeit, Geduld und Nerven (die habe ich im Gegensatz zu meiner Partnerin eben nicht) einplanen. Jede Woche möchte ich das nicht machen müssen.
Auf die andere Seite kommt man trotzdem irgendwie weniger gestresst am Urlaubsziel an.

[Helfried]

einmal haben wir auch einen Papierausdruck der geplanten Route mitgenommen. Auf jeden Fall hatten wir die Adressen der Ladestationen immer in elektronischer Form auf dem Mobiltelefonen

Gehörst du zur Spezies der Internetausdrucker? Die wird langsam immer rarer.

[zweirad]

Gehörst du zur Spezies der Internetausdrucker? Die wird langsam immer rarer.

Jein. Grundsätzlich drucke ich so wenig wie nötig aus, da mir der enorme, tagtägliche Papierverbrauch zuwider ist. Darum verwende ich die Rückseite meiner Post häufig für Notizen und dergleichen.
Ich habe aber einmal eine kleine Dokumentation der Ladepunkte (Adressen/ Ladepunkte) erstellt und in Papierform mitgenommen. Aufwand und Ertrag waren aber in einem ziemlichen Ungleichgewicht Deshalb seither nur noch in elektronischer Form.
Halte trotzdem lieber ein Blatt Papier als ein elektronisches Gerät in den Händen.

[solar man]

Ich mache es wie Klaus Stärk. Etappen 100-120km (Autobahn), plus Restreichweite für Plan B + C.
Plan B: zur nächsten oder übernächsten Schnelllader hinfahren
Plan C: Typ2 (Kabel an Ladesäule) auf Typ1 Adapter und AC laden bis Restreichweite zum nächsten Schnellader erreicht ist.

Notladeziegel und Typ2-Typ1 Ladekabel (7m) und 10m Verlängerungskabel sind immer dabei. Natürlich T23-Schuko- und CEE- Adapter nicht vergessen.

Zur schnelleren Programmierung des Navis, schreibe ich ein kleines Roadbook. Von Oben nach Unten werden Start-Ladestopps-Ziel eingetragen. Etappenkilometer von 0km +xkm +ykm .... Ziel-km. Jeder Ladestopp bekommt den Namen und Anbieter, sowie die Koordinaten (für Naviprogrammierung). Nach jedem Ladestopp sind noch die zusätzlichen km und Koordinaten für Plan B notiert.

Mit dem Schreiben des Roadbooks lernt man gleichzeitig die Strecke kennen, wenn man dies mit Goingelectric plant. Gibt es Steigungen? -> +600Wh/100 Höhenmeter!
Wird es Regnen? -> 5-10% mehr Stromverbrauch
Hat es Gegenwind? -> langsamer fahren
etc...

Unterdessen ist genug Erfahrung vorhanden, dass Langstreckenfahrten ohne Risiko und Herzklopfen gemeistert werden können.

Im Handschuhfach befindet sich auch ein Tablet mit GPS und der MapsMe-App. Dieses App läuft auch offline und man kann die Ladestationen aus dem GE-Verzeichnis draufladen. Das hat sich auf Reisen sehr bewehrt.

Gute Roaming Ladekarten sind: Swisscharge, Maingau, Plugsurfing, Chargemap, The New Motion
... und eine NFC-Kreditkarte sollte immer zuhanden sein.
Wer, wie ich, Smartphones als etwas unzuverlässiges findet, sollte Ladesäulen meiden, die nur über das Internet zu bedienen sind (Bsp. Innogy !)

Und dann gilt es noch ein Augenmerk zu haben, welchen Weg das Navi zur Ladestation zeigt. Zumindest unseres hat uns mal den Weg zum Hintereingang einer Raststätte geführt. Die Ladestation zum Greifen nahe aber hinter verschlossenem Tor. Doch der Hauswart der Raststätte war so freundlich und hat uns reingelassen. Also kleine Abendteuer gibt es fast immer

Gefahren sind wir mit dem Soul natürlich im Heimatland Schweiz und dann in Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und kurz in Spanien. Nach 80'000km in drei Jahren, sind wir nie stromlos stehen geblieben.

[Jens.P]

Ich mache es wie Klaus Stärk. Etappen 100-120km (Autobahn), plus Restreichweite für Plan B + C.

Da fährt man dann aber nicht mit Tempomat 110km/h bei Ladung bis 84%...

Ich lade über 74% nur um den nächsten Schnelllader zu erreichen. Ansonsten versuche ich mit einem SOC von 10% an der Säule anzukommen, das ist meine Reserve für unerwartete Situationen zwischen zwei Ladepunkten.

Damit sind 400km in 6h stressfrei möglich.