AC-Lader aufrüsten

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Re: AC-Lader aufrüsten

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bangser hat geschrieben:0,-€ für mehr Batteriekapazität, die 28kWh reichen um in 10h 700km zu fahren.
Wirklich null Euro für eine höhere Kapazität? Selbst wenn Du immer nur mit 90 km/h fährst, musst Du alle zwei Stunden für eine gute halbe Stunde stehen bleiben, um wieder zu laden (da man den Akku erstens nicht ganz leer fährt, und es zweitens keinen Sinn macht, zu warten, bis der Akku auf 100% geladen ist). Das ist zwar ok, aber prinzipiell fände ich die Option, manchmal auch ein bisschen länger am Stück zu fahren, nicht schlecht.

Ich würde idealerweise mit einer Akkunutzung 5%-90% 3 Stunden am Stück mit 120 km/h fahren können. Bei einem Wagen wie dem Ioniq bräuchte es also einen 60 kWh-Akku. Dies muss nicht sein, und für entsprechend geringere Kosten mache ich auch gerne Abstriche. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es außer Dir noch jemanden gibt, der den Ioniq für Langstrecken benutzt und nicht bereit wäre, auch nur einen Euro für mehr Kapazität als 28 kWh zu bezahlen.
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Re: AC-Lader aufrüsten

trischmiw
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Noch vor 3 Monaten hätte ich aufgrund meines früheren Zoes auch auf einen Drehstromlader gepocht und habe händeringend wegen der Reichweite auf den neuen Ampera gewartet. Da der nicht lieferbar war, habe ich den Ioniq gekauft. Heute stimme ich in allen Punkten mit bangser überein.
Mehr Reichweite wäre zwar schön, aber ich komme gut damit zurecht und würde keinen allzu großen Aufpreis dafür bezahlen, ich bin allerdings Kurzstreckenfahrer. Ansonsten würde ich sicherlich auch mehr bezahlen, um eine größere Batterie zu bekommen.
Gleiches gilt für den Drehstromlader. Wenn CCS mal richtig ausgebaut ist, kräht irgendwann kein Hahn mehr danach, weil 21 KW AC richtig langsam ist sobald man 50KW DC kennt. Die AC Lademöglichkeit war für mich mal ein Hauptkriterium für den damaligen Kauf der Zoe, heute messe ich ihr kaum noch Bedeutung zu.
Willi
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Re: AC-Lader aufrüsten

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Dass ihr Kurzstreckenfahrer keine vernünftige Lademöglichkeit braucht, ist ja logisch. Mit wachsender Akkukapazität wird die Geschwindigkeit des Laders immer unwichtiger, weil man ja z.B. alle Touren am Tag mit einer Akkuladung schafft und über Nacht wieder nachgeladen werden kann.
Also reicht logischerweise sowohl der jetzige Versuchsballon mit dem Miniakku des Ionic als auch das kastrierte Ladegerät für die Kurzstreckenfahrer aus. Für Langstrecken ist der Akku definitiv zu klein, da kann man ja keine vernünftigen Geschwindigkeiten erreichen, ohne ewig am CCS zu hängen. (Viel Spaß dann mit 30-40€ pro Ladung in 2 Jahren).

Was/wer bleibt, sind die Leute, die jeden Tag etwas über die halbe bis dreiviertel Reichweite one-way fahren müssen, ohne Lademöglichkeit am Ziel. Die haben das Problem, dass man eben nicht die Ladezeit sinvoll nutzen kann und es deswegen schnell gehen sollte (also 22kW AC) oder der Akku muss halt etwas größer werden. Beides wird kommen, noch deutlich eher, bevor flächendeckend CCS ausgebaut wird.

Als Zwischenlösung bietet es sich derzeit aber an, einen tragbaren Chademolader (bzw CCS-Lader für Fahrzeuge, die schon nach europäischer=deutscher Norm gebaut sind) mitzufahren.
Das ist zwar nicht bequem, aber immerhin nimmt man eine Modifikation am Fahrzeug vor, die Bauartgenehmigung ist nicht berührt und die von Rolandk angesprochenen Probleme bleiben damit aus. Das muss sich jeder selbst durchrechnen, ob sowas sinnvoller für den Einsatzzweck ist. Es geht wirklich nur um die Mittelstreckenfahrer, alle anderen haben mit der Problemstellung ja auch nix am Hut.
Wenn die Akkugrößen vernünftig werden, so um 50-60kWh rum, reicht auch der 11kW Lader, dann ist das Auto am Ziel in 6 Stunden voll oder man schmeisst an einer CCS-Station unterwegs eben 30€ auf den Tisch für 50kWh, um weitere 200-250km zu fahren. Das wäre dann auch so langsam der Punkt, wo die normalen Autofahrer sich für ein Elektroauto interessieren, wenn man nicht mit 60 auf der Landstraße rumasketieren muss oder im Winter ohne Heizung auskommen muss. Der Tag wird kommen, und ich würde mich freuen, wenn das eher jetzt als später kommt...
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: AC-Lader aufrüsten

midget77
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sprichst mir aus der Seele -> 22kW-AC Lader
Endlich :roll: : 3 phasiger AC-Lader = Grundausstattung in "jedem" E-Auto!
Optional hoffentlich bald auch mit 22kW...

Re: AC-Lader aufrüsten

trischmiw
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Ich würde auch nicht nein sagen, wenn ein Drehstromlader drin wäre, obwohl ich ihn zumindest im Moment nicht brauche. Aber ich bin überzeugt davon, dass es nicht mehr, sondern weniger werden. Wenn die Zoe demnächst CSS hat könnte ich mir vorstellen, dass es dann bald schon gar kein Auto mehr mit einem >=22KW Lader geben wird. Möglicherweise dann aber einen wachsenden Zubehörmarkt für externe Lader. Den kann sich ja, wer will und braucht, dann kaufen, wird aber entsprechend dafür zahlen müssen. Denn wirklich billig werden die in absehbarer Zeit auch bei höheren Produktionszahlen nicht.
Und für einen Ab und Zu Langstreckenfahrer wird sich dieser Preis, im Vergleich zum Ab und Zu mal teuer an CSS laden, nicht amortisieren.
Willi
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Re: AC-Lader aufrüsten

gekfsns
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Ich finde die Ladetechnik super so wie es ist, ich will keinen größeren und damit schwereren und im Fehlerfall teueren AC Lader,
was mir fehlt sind noch mehr DC Schnelllader und erschwingliche mobile DC Lader wie es sie momentan für ca. 5000€ gibt.
Momentan ist es so dass wenn der einzige vorhandene Schnelllader gerade belegt ist, wie es mir gestern passiert ist, dass man dann nicht nur die 30 Minuten fürs Laden warten muss bis der eigene Akku voll ist sondern auch noch bis der i3 vor einem fertig geladen hat. Auch bräuchte man dann keinen Plan B mehr für den Fall dass man ankommt und die einzige Schnellladesäule defekt ist - so wie es bei einer e-Wald Säule anscheinend schon seit einem Monat der Fall ist.
Ich finde die aufwendige Schnell-Ladetechnik gehört in eine Säule wo Platz und Gewicht keine Rolle spielt und selbst die blasen zum Teil als wären sie kurz vor der Kernschmelze.
Wenn ich mir den riesigen AC-Lader-Kasten vorne anschaue dann frag ich mich was das Teil momentan schon wiegt und wieviel Kilo mehr man mit sich rumschleppen müsste wenn er auf 3 Phasen und 22kW aufgebohrt wird.
AC für Destination Charging
DC für Unterwegs

Re: AC-Lader aufrüsten

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gekfsns hat geschrieben:Wenn ich mir den riesigen AC-Lader-Kasten vorne anschaue dann frag ich mich was das Teil momentan schon wiegt und wieviel Kilo mehr man mit sich rumschleppen müsste wenn er auf 3 Phasen und 22kW aufgebohrt wird.
12 kg finde ich jetzt nicht zu viel.
http://www.brusa.biz/produkte/ladetechn ... lg664.html
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE

Re: AC-Lader aufrüsten

gekfsns
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12kg ist nicht wenig wenn man schaut mit welchem Aufwand um jedes kg gekämpft wird (Motorhaube, und superfeste Bleche).

Find den Link super interessant, wäre schön wenn es von Hyundai auch solche Effizienz-Plots gäbe. :danke:

Re: AC-Lader aufrüsten

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Angesichts des erhöhten Nutzens sind 12kg lächerlich wenig.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: AC-Lader aufrüsten

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trischmiw hat geschrieben:Wenn die Zoe demnächst CSS hat könnte ich mir vorstellen, dass es dann bald schon gar kein Auto mehr mit einem >=22KW Lader geben wird.
Wer sagt denn, dass die ZOE nicht bis 22kW AC und CCS bekommt?
Das würde ich für sehr sinnvoll halten.

- seit 10.2020 ID3 Pro Tech Makena-Türkis - endlich Verbrennerfrei!
- 2016 bis 2020 ZOE Intens Q210
- 2013 bis 2016 Nissan Leaf
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