Verbrauch ab Steckdose?

[bm3]

Meiner steht seit heute auch wieder im Spritmonitor, mit Angabe ab Zähler. Wird aber noch nicht angezeigt, weil der standardmäßige Filter bei min.1500km gesetzt ist.
Wobei meine gefühlten Ladungsverluste deutlich höher als 10%-12% sind, eher so bei 30%. Ab Zähler errechnet sich etwa 14,3kWh/100km, laut Bordcomputer pendelt der Verbrauch zwischen 9 und 12kWh/100km. Ich muss das mal beobachten. Könnte entweder an der recht langen Zuleitung zur Wallbox liegen oder daran, dass ich regelmäßig die Vortemperierung nutze und die Nächte zuletzt doch recht kalt waren.

Die hier (am Anfang dieses Threads) angegebenen 10-12% von EV_fan halte ich für zu niedrig. Hier geht es nicht nur um die Verluste des Ladegerätes und der Anschlussleitungen sondern auch um die internen Verluste des Akkus.

[almrausch]

Nun hast Du nach vielleicht längerer Zeit mal wieder auf 100 % geladen. Da ist es möglich, dass das sog. Balancing die zusätzlichen Prozente verschlungen hat. Aber ich weiß nicht, wie viel das ausmacht.

Nach "längerer Zeit" ist relativ. Das letzte Laden davor auf 100% liegt vielleicht eine Woche zurück (das waren die ca. 20% aus dem vorigen Beitrag).

Ich lade nur dann zu Hause, wenn ich die 100% brauche. Gestern war ich 176 km unterwegs und wollte noch eine kleine Reserve haben, falls der kostenlose Lader nicht zur Verfügung steht.

[RudiRatlos]

Ich habe meinen Ioniq jetzte seit vier Monaten und habe alle Ladevorgänge festgehalten. Die ersten 3 Monate habe ich überwiegend an Schnellladern (umsonst) geladen (bis 80 %), in diesem Monat überwiegend zuhause (Schuko; bis 100%).
Bisher habe ich 7772 km gefahren (hoher Anteil Autobahn) und 1237 kWh ab Steckdose/Schnellader getankt. Das macht einen Durchschnittsverbrauch von 15,9 kWh/100 km.

Interessant (zumindest für mich) finde ich den vom Wagen ermittelten Verbrauch. Im Log wird ja automatisch die gefahrene Strecke und der Durchschnittsverbrauch angegeben. Daraus kann man ja die verbrauchten kWh berechnen. Auf dieser Grundlage habe ich für die 7772 km 1126 kWh (real) verbraucht. Das macht einen Durchschnittsverbrauch von 14,5 kWh/100 km.

Auch sieht man, dass die geladenen 1237 kWh um knapp 10 % über den tatsächlich verbrauchten 1126 kWh liegen. Wo diese rund 10% Ladeverluste nun herkommen kann ich nicht sagen und sind mir eigentlich auch egal, da ich das wohl eh nicht beeinflussen kann.

[olsvse]

Interessant (zumindest für mich) finde ich den vom Wagen ermittelten Verbrauch. Im Log wird ja automatisch die gefahrene Strecke und der Durchschnittsverbrauch angegeben. Daraus kann man ja die verbrauchten kWh berechnen. Auf dieser Grundlage habe ich für die 7772 km 1126 kWh (real) verbraucht. Das macht einen Durchschnittsverbrauch von 14,5 kWh/100 km.

Wo findet man das Log mit dem aufsummierten Verbrauch.
Ich kenne nur die Historie, wo die einzelnen Fahrten mit dem Durchschnittsverbrauch verbucht sind.
Aber da ist mir nichts aufgefallen.
Vielleicht habe ich auch nur Tomaten auf den Augen.

Gruß,
OlSvSe

[almrausch]

Wo findet man das Log mit dem aufsummierten Verbrauch.
Ich kenne nur die Historie, wo die einzelnen Fahrten mit dem Durchschnittsverbrauch verbucht sind.
Aber da ist mir nichts aufgefallen.

Genau die ist gemeint. Aus Strecke und Durchschnittsverbrauch lässt sich der Verbrauch für die jeweilige Strecke ermitteln.

[bm3]

Wenn man am Schnelllader läd und die kWh notiert sind das aber meines Erachtens auch DC-kWh, also nicht ab der "Steckdose" des DC-Schnellladers gemessen. Hier dürfte also ab und zu doch ziemlich vermischt werden.

[RudiRatlos]

Für mich ist DC-kWh = AC-kWh, egal ob der Strom aus der Steckdose oder Typ 2 kommt (Wechselstrom) oder aus dem Schnelllader (Gleichstrom). Der Wert, der dort angezeigt wird, ist ja auch die Strommenge, die ich erhalten habe und bezahlen muss. Ob der Wert evtl. für den Ladestellenanbieter noch etwas höher ist (Verluste bei der Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom) ist für mich als Kunde ja egal und irrelevant.

Interessant fand ich in diesem Zusammenhang auch einen Artikel in einer Zeitung, in dem es um die Position der Messstelle für die Strommenge ging, die der Ladesäulenbetreiber dem Kunden in Rechnung stellt. Hier hieß es, dass bei der Ladung von Gleichstrom auch die Menge des Gleichstroms gemessen/berechnet werden muss. Es wurde zwar auch eine Messung des Wechselstromes erlaubt, dann muss aber pauschal ein Abschlag von 20% erfolgen und dem Kunden gegenüber ausgewiesen werden. Die Verluste beim Umwandeln von Wechsel- in Gleichstrom sind also vom Ladesäulenbetreiber zu tragen und nicht von Kunden.

Die Verluste beim Umwandeln von Wechsel- in Gleichstrom sind also vom Ladesäulenbetreiber zu tragen und nicht von Kunden.

Dann wird zwar die entnommen Lademenge richtig(er) ausgewiesen, aber diese Verluste haut der Ladesäulenbetreiber dann einfach auf den Preis drauf und werden vom Kunden sehr wohl getragen. Alles andere ist nicht betriebswirtschaftlich.

[RudiRatlos]

Du hast schon recht, dass der Betreiber seinen Preis selbst festlegen kann, aber der angegebene Preis sollte für die Menge gelten, die er mir geliefert hat. Und ich kann ja entscheiden, ob ich sie zu dem Preis haben will (kalkulierbar).
Sonst könnte der Betreiber ja bewusst einen niedrigen Preis (€/kWh oder auch €/Min) anzeigen aber ich bekomme gar nicht die Menge, die er mir in Rechnung stellt. So kann man als Kunde die Kosten vorab nicht mehr kalkulieren/einschätzen.

[almrausch]

Ich hatte heute eine weitere "Schnarchladung" von 90% auf voll. Wenn ich davon ausgehe, dass die restlichen 10% 2,8 kWh sind und ich lt. Messteckdose 3,188 kWh verbraucht habe, beträgt der Verlust ca. 15%.

Mir ist noch aufgefallen, dass direkt nach dem Einstecken ein Gebläse angesprungen ist, welches ich im Bereich des Akkus verorten würde. Erst deutlich vernehmbar und nach ein paar Sekunden schwächer. Das habe ich vorher noch nie bemerkt.

Ich hatte den Wagen gerade in der Garage abgestellt (ca. 10°C), nachdem ich zuvor die knapp 9 km vom CCS-Lader nach Hause gefahren bin (dort mit 50 kW von 20% auf 94% geladen).