Reichweite bei Pendelstrecke München - Augsburg

[DocDan]

Welche Ladeinfrastruktur steht beim AG zur Verfügung? (Leistung; Ladepunkte)?
Sind die Ladepunkte jetzt schon regelmäßig belegt?
Wie lange steht dein Fahrzeug während der Arbeitszeit? An einer Schuko wird der Akku während eines 8-Stundetages nicht voll werden.

[chuky]

Es stehen 3 11kw Lader der Stadtwerke Augsburg zur Verfügung. Bisher waren diese grundsätzlich frei. Ansonsten hab ich noch Zuhause (200m entfernt) 11kw Lader der Stadtwerke München zu nutzen.

Wenn ich eine Ladekarte der Stadtwerke Augsburg (flat für 30€) müsste ich auch die Ladestationen in München über Ladenetz nutzen können.

Daher sollte es eigentlich immer eine Möglichkeit geben bei der ich ohne große Einschränkung laden kann.

[gekfsns]

Edit: 11kW AC Lader bedeuten beim Ioniq 10%/Stunde !

Ich würde mich beim Vermieter mal wegen einer Schukosteckdose schlau machen. Wenn das geht dann wäre es ein klarer Fall für den jetzigen Ioniq.
An den SWM Säulen von EBG Compleo gibt es eine Schieflasterkennung, damit sind nur 20A statt 32A möglich. Die max. Parkdauer haben sie tagsüber auch beschränkt, da würde ich mich erst genau erkundigen bevor das als Kaufgrundlage hergenommen wird. Vielleicht gibt es einen passenden Ladetarif für die SWM Säulen.
Ansonsten, wenn die Gebrauchtwagen-Preise nicht merklich sinken (gut für mich ) dann würde ich mir das Facelift besorgen. Die paar zusätzlichen kWh machen bei Deinem Fahrprofil einen großen Komfort-Unterschied falls es mit der Schukosteckdose beim Vermieter nicht klappen sollte.
Viel Erfolg !

[IO43]

Da stimme ich @gekfsns zu. Mit dem Facelift wärst Du in jedem Fall auf der komfortableren Seite.
Aber die A8 ist ja wenigstens dreispurig, so dass mach dort auch entspannt Cruisen kann. Meine Pendelstrecke ist mit 130km nicht viel kürzer und selbst wenn ich über die Autobahn fahre, gibt es auch im Winter kein Problem mit der Reichweite.

Ich hatte Deine Pendelstrecke zunächst falsch herum gelesen, aber nach Augsburg zu pendeln ist noch leichter als umgekehrt, allein schon wegen der Schnelllader in Derching.

[cfi]

160 km Pendelstrecke kann im Winter schon knapp werden. Da muß man den Ladestand immer im Blick haben und sich disziplinieren, geht aber.
Ich pendele zur Arbeit von Kissing nach Ismaning, das sind ca. 130 km, manchmal komme ich mit ca. 30 km Restreichweite zuhause an.
Bei starkem Regen und Gegenwind (Sturm) bin ich schonmal mit 3% und Schildkröte zuhause angekommen.

In München gibt es ja mittlerweile jede Menge Schnellladesäulen, z.B. bei Aldi und Lidl. Da würde ich mir ein paar aussuchen und das Laden mit dem Einkaufen verbinden, das mache ich manchmal in Oberschleißheim.
Leider ist zwischen München und Augsburg kein Ionity, Fastned oder Ultra-E Standort in Sicht (meines Wissens).

Evtl. wäre noch eine Idee auf der Rückfahrt über Fürstenfeldbruck und die B2 zu fahren, da sinkt dann der Verbrauch.

[gekfsns]

Nochwas, ich würde es einfach mal ausprobieren.
Einfach bei Nextmove einen Ioniq 2 Tage leihen und damit zur Arbeit fahren und dort oder/und in München laden. Das aktuelle kalte Wetter ist ja optimal dafür.
https://nextmove.de/hyundai-ioniq-elektro/
Jeder hat eine andere Fahrweise und andere Ansprüche und da es nicht ganz sicher gesagt werden kann, ob es wirklich so Spaß macht, würde ich das Geld investieren um einen Fehlkauf zu vermeiden.

[Teddybär1964]

Interessant.

Bei mir war es genau umgekehrt: Je besser ich Bumblebee kannte, desto eher war ich bereit, ihn auch mal auf 2 oder 3 km Restreichweite runter zu fahren, gerade bei Strecken, die ich sehr gut kenne.
Bei meiner Pendelstrecke Regensburg-München-Regensburg habe ich es regelmäßig auf diese Werte gebracht, weil ich ganz genau wusste, bis wohin ich wie viel bei welchem Wetter/Verkehr brauche.

Nee, dass geht bei mir überhaupt nicht. Laden ist angesagt wenn nur noch die 3 roten Balken da sind - allerspätestens bei ca. 10%. Die Schildkröte war bei mir in 10 Monaten und 20.000 Kilometern erst 1x an und gleichzeitig haben meine Schweissdrüsen auf "Volllast" geschaltet.

Im Winter hätte ich schon gerne einen größeren Akku - die Reichweite ist mir etwas "dünne" - eben auch weil ich gerne noch ein paar Prozent in "Reserve" halte.

PS. In diesem Zusammenhang finde ich es auch erschreckend, wie schnell die letzten Prozente "runterpurzeln". Da kannst Du ja einen Countdown runterzählen. Von daher bringt mir dieser traurige Rest ab dem Aufleuchten der Warnleuchte bei 13% eigentlich nix mehr.

[Style177]

OK, jeder hat da sein eigenes Risikoprofil. Ich habe inzwischen auf >25.000km 3x die Schildkröte gesehen. Jedesmal auf mir gut bis sehr gut bekannten Strecken, das muss man dazu sagen. Das erste Mal bin ich mit 6 Rest-km, das zweite Mal 2 Rest-km und das dritte Mal mit "-----" Rest-km an der Schukosteckdose daheim bzw. in unserer Stamm-Ferienpension angekommen. Ich gebe zu, letzteres war schon grenzwertig "spannend".
Aber ich stimme @umrath zu: je besser man das Auto und die Strecke kennt, desto entspannter schaut man die Schildkröte an. Auf 3-4 Rest-km würde ich mich jederzeit einlassen - wenn es auf eine sichere Lademöglichkeit zugeht.
@chuky: In Deinem Fall wäre das wichtigste für mich die heimische Schuko-Steckdose.

[EV-Niederbayer]

Ich empfehle dir auch, auf den Facelift zu warten. Dann hast du immer genug Reserven auf deiner Strecke und das beruhigt besonders bei -10 Grad ungemein. Bei trockenem Wetter und über 0 Grad aber kein Problem.
Mein Ioniq parkt zuhause normalerweise in der Garage und wird vor Fahrtbeginn im Winter vorgeheizt.
Auf der Arbeit steht er jedoch lange draussen und muss wieder aufheizen. Das kostet zusätzlich Energie und die Reichweite ist deshalb vor der Rückfahrt direkt mal um 10 km gesunken.
So war es dann letzten Winter an den Tagen mit -10 Grad und kälter doch recht knapp zum Schluss auf der Rückfahrt. Meine Strecke beträgt 135 km. (10%Stadt,10%Bundesstrasse und 80% Autobahn) Und die letzten Prozent verschwinden tatsächlich etwas schneller. Erfreulicher Weise gibt es auf meiner Strecke nun ein paar CCS Lader als Sicherheitsoption.
Das sind zwar nur wenige Tage im Jahr, wo es knapp werden kann, aber 2x75km oder mehr würde ich zu der Zeit ohne Lademöglichkeit nicht fahren wollen.
Steht dein Ioniq zudem immer draussen, würde ich erst Recht vom 28er abraten. Spar dir lieber ein Paar Euro zusammen bis es den Facelift gibt. Gebrauchte Ioniqs sind aktuell gebraucht nicht viel günstiger als Neubestellungen mit Förderung und Rabatt und soviel mehr wird der Facelift wohl nicht kosten.

[thf]

Ich fahre immer 64km einfache Strecke aus der Nähe von Augsburg nach München auf der A96.
Da ist auch die Hälfte Landstraße oder Dorfstraße, der Rest Autobahn inkl. mittlerer Ring und den gern wegen ausgelöster Höhenkontrolle gesperrten Tunneln
Bei den jetzigen milden Minusgraden komme ich knapp 170km.

Ich lade auf Arbeit kostenlos. Ich kann aber Zuhause mit 16A bzw. 20A laden. Und das beruhigt, denn manchmal will/muss man nachmittags doch noch irgendwo hin ... oder am Wochenende. So kann man entspannt fahren, auch wenn es Mal eine kWh mehr kostet.

So ein Elektroauto ist toll - aber nur, wenn man ruhigen Gewissens fahren kann.
Und das setzt vorraus, dass man im Notfall auch Zuhause laden kann.