Mehrverbrauch bei Regen

[MaXx.Grr]

Ich hatte sowas auch schon mal - allerdings genau andersrum. Ich hatte von 165/XX auf 155/XX gewechselt und plötzlich griffen die Bremsen wieder. Der Haupteffekt für derartige Erfahrungen ist wohl eher daß der alte und ausgehärtete Reifen durch frischen, klebrigen Gummi ersetzt wird.

Ich weiß es nicht genau, schätze aber daß der 3cm breitere Niederquerschnittreifen lediglich einem 50 cm kürzeren Bremsweg zur Folge hat. Beim gleichzeitigen Nachteil der höheren Aquaplaninggefahr.

Grüazi MaXx

[Odanez]

Wenn schmale Reifen heute für den Bremsweg ein Problem sind, dann warum hat der i3 einen Bremsweg von 100km/h von 35m?

Klasse, unser Forums-Physik-Lexikon !!


... aber - wenn der Regen am Auto klebt, müsste auch der cW-Wert steigen - Mehrverbrauch

das dürfte vernachlässigbar sein, denn Strömungen werden eher von größeren Elementen beeinflusst. Beispiel: Golfballfolie. Die ist uneben, verbessert aber die Strömung sogar. Kann ja sogar sein, dass die Wassertropfen an manchen Stellen die Strömung auch verbessern

Und die Moral von der Geschicht', habe ich heute geübt : fahre in der Spur des Vordermanns, der hat Dir den Weg freigeräumt.

das und Fahrrinnen vermeiden, die wegen der häufigen Befahrung tiefer sind als der Rest der Straße. Wenn auf der Straße nix los ist fahre ich dann auch manchmal mit einem Reifen auf dem Mittelstreifen.

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Beispiel: Golfballfolie. Die ist uneben, verbessert aber die Strömung sogar. Kann ja sogar sein, dass die Wassertropfen an manchen Stellen die Strömung auch verbessern
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Hm, die grobe Dellen-Oberfläche eines Golfballes verschlechtert die Strömung eigentlich deutlich => turbulente Strömung wird erzeugt.
Jedoch erzeugt diese turbulente Strömung bei bestimmten Umströmungsgeschwindigkeiten einen weniger heftigen "Heckwirbel" am Golfball, d.h. der Strömungswiderstand insgesamt sinkt.
Seite 5 => http://www.zdrax.de/assets/pdf/Stroemun ... ildung.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Golfball#Physik

Haie haben eine rauhe Hautoberfläche, die im Wasser für eine kleine turbulente Grenzschicht sorgt. Diese dünne Grenzschicht sorgt für eine bessere laminare Umströmung des Haikörpers insgesamt => Strömungswiderstand sinkt.

Das gleiche Prinzip wird bei Flugzeugen eingesetzt, da die Oberfläche im Normalfall viele kleine Unebenheiten hat (Nieten, Spalte, ...). Jedoch wirkt die "Haihaut" beim Flugzeug nur deswegen weil die Umströmungsgeschwindigkeit bei rund 900km/h liegt und die Luft sehr kalt ist (-20°C bis -60°C).

Beim Auto bringt die Haihaut eigentlich nix, da die Oberfläche meistens glatt ist und die Spalte sehr groß. Auch ist die Umströmungsgeschwindigkeit zu gering für einen messbaren Effekt.
Da bringt es eher was, die "großen" Spalte abzukleben. Wird beim Ausrollversuch für den NEFZ-Verbrauchsfahrzyklus gerne gemacht ...

[MaXx.Grr]

Wird beim Ausrollversuch für den NEFZ-Verbrauchsfahrzyklus gerne gemacht ...

Gottseidank gibt's den NEFZ nicht mehr! Das ist hoffentlich beim WLTP verboten?

Grüazi MaXx

[Jens.P]

Was auch noch einen großen Einfluss hat, sind die Reifen. Meine Sommerreifen verbrauchen bei Regen mehr als die Ganzjahresreifen.

Ich fahre, wenn es geht, mit konstanter Antriebsleistung. Bei nasser Fahrbahn bin ich dann ~5km/h langsamer bzw muss mit 1kW mehr Antriebsleistung fahren.

Bei Tempomatfahrt verbrauche ich mehr, da es hier nicht eben ist und der Soul auf die kleinste Steigung mit einem hohen Verbrauch reagiert.

Liegt wohl daran, dass bei GJR das Profil etwas grober ist und so das Wasser leichter verdrängt werden kann.

[Alex1]

Hab es heut mal drastisch erlebt. Waren wohl nicht ganz 4 kWh/100 km, ich war aber auch nicht lange mit 100 km/h unterwegs.

[Haifisch]

Hab es heut mal drastisch erlebt. Waren wohl nicht ganz 4 kWh/100 km, ich war aber auch nicht lange mit 100 km/h unterwegs.

Kann es sein, daß Du Dich bei der Zahl vertan hast?

[almrausch]

Mehrverbrauch!

[Alex1]

Korrekt

War zu faul, "Mehrverbrauch" dazuzuschreiben...