Frage zur Ladestrategie

Frage zur Ladestrategie

nr.21
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Liebe Ioniqisten,

obwohl bei uns der Akku oft am Abend noch ca 70 % hat, stecken wir das Auto meist trotzdem an, um für eventuelle Extrakilometer am nächsten Tag gewappnet zu sein.
Gibt es Erkenntnisse zu der Frage, ob der Akku öfter mal deutlich unter 50% gefahren werden muss ?
Schadet häufiges Laden ab 70 % ?
Wir laden fast immer mit dem Serienkabel zuhause mit 4,6 kW und selten an CCS.
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Re: Frage zur Ladestrategie

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Wenn Du noch 70% täglich übrig hast, warum lässt dann nicht einfach mal eine Nacht zu laden aus? Am nächsten Tag hast dann immer noch 40% übrig, was für ein paar Extra-KM reichen tät. So würde ich das machen, ich habe aber auch keine Ahnung von Batterien, nur das man diese Batterien nicht mit Smartphone-Batterien vergleichen sollte. ;)
Cupra Born 58/150 Bild vs. Hyundai IONIQ FL Bild

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Re: Frage zur Ladestrategie

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Für echte Erkenntnisse ist es wohl zu früh, dafür ist der Ioniq resp. dessen Akkupack noch zu neu.
Daher bleibt vorerst nur das Theoretisieren, i.A. schadet es LiIon-Akkus wenn sie dauerhaft auf 100% odet 0% gelagert werden.
Aber ohne genaue Kenntnis der verwendeten Chemie bleibt das alles Kristallkugellesen.

Würde es die Option geben dass standardmäßig bis 80% geladen würde wäre das mein Favorit, den ich nur bei Bedarf auf 100% ändern würde.
Momentan lade ich meist auswärts, so dass der Wagen nicht auf 100% übernachtet...
lg kassi

Prius 2 seit 2005, wurde im Frühling 2019 durch ein Model 3 ersetzt.
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Re: Frage zur Ladestrategie

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Generell kann man aber über Lithium-Ion-Akkus folgendes sagen: Die Anzahl der Vollladezyklen, die ein Lithium-Ion-Akkus schafft, wächst überproportional mit der Verkleinerung des Ladehubs. Der Ladehub ist die Differenz des Akkuladestandes vor und nach dem Laden. D.h. oft wenig laden ist besser als selten von 0-100%. Natürlich gilt aber weiterhin, dass man den Akku weder leer noch voll stehen lassen sollte.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
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Re: Frage zur Ladestrategie

gekfsns
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Darüber gibt es viel zu lesen aber es ist schwer zu unterscheiden was Fakt und was Gerücht ist.
Es gibt ein gutes Video auf YouTube wo ein Experte erklärt wieso die Akkus noch nicht ewig halten.
https://youtu.be/9qi03QawZEk
Das beste was ich bisher fand, ich empfehle nehmt Euch mal die Zeit :)
Was dort auch klar wird, man ist auf das Know-how des Akku Herstellers angewiesen, verwendet er nicht die richtigen Additive dann hilft keinerlei Ladestrategie mehr - Tesla scheint da einen guten Job zu machen.
Ein Punkt war die Ladespannung, bei 4.2V der theoretischen Endspannung altert der Akku schneller, das berücksichtigt Hyundai bereits indem die Akku-Zellen nicht bis zu dieser Spannung geladen werden. Additive in der Zelle verringern auch den Effekt und darum ist es nicht mehr so dramatisch wie in den Anfangszeiten. Handy Akkus werden bis zu den 4.2V geladen, da nimmt man keine Rücksicht auf Alterungsprozess.
Der Alterungsprozess hängt auch stark von der Temperatur ab, je wärmer desto schlechter
Man muss sich da jetzt keinen großen Sorgen machen, aber ich würde jetzt nicht ohne Not ein Auto auf 100% laden und dann wochenlang in Spanien bei 35C in der prallen Sonne parken.
Ich hab für mich persönlich eine Ladestrategie die mir keinerlei Aufwand bereitet und, nach dem was ich gelesen hab, schonend für den Akku ist.
Ich fahre morgens mit da. 90% zu Arbeit, dort steht er dann tagsüber bei ca. 70% im freien, heim gekommen stecke ich ihn wieder an und er wird dann zwischen 2-5 (ca.) über den Ioniq Ladetimer wieder auf ca.. 90% geladen. D.h. er ist möglichst kurz auf 90%.
Die Ladezeit ab 2:00 hab ich auch deshalb gewählt da mir ein Stromportal die Info gegeben hat dass zu der Zeit der Ökostromanteil in meiner Gegend am höchsten ist, anscheinend wird da hauptsächlich Wasserkraft eingespeist. Ob das stimmt kann ich nicht überprüfen, dachte eigentlich dass es tagsüber wegen dem Solarstrom sein müsste. Da ich da aber in der Arbeit bin wäre das für mich eh keine Option.

Ich würde mich wegen der Ladestrategie nicht verrückt machen, nur wenn es, wie in meinem Fall, einfach möglich ist, dann kann man ja etwas darauf achten.

Re: Frage zur Ladestrategie

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Meine Aussage schränkt das aber nicht ein, da sie ja auch während der Fahrt gilt. Einmal kurz Strom geben und gleich wieder Rekuperieren ist ein Mikroladezyklus. Nehmen wir mal an, dass dabei 1% SoC entladen und gleich wieder geladen wird (Rekuperationsverluste mal außen vor). Wenn der Akku für 2.000 Vollzyklen ausgelegt ist (bei z.B. 80% Restkapazität), dann wird er trotzdem Millionen dieser Mikrozyklen aushalten, nicht nur die 2.000 * 100 (* 1%). Das sagt einem allein schon der gesunde Menschenverstand, denn während einer Fahrt ändert sich die Stromstärke zig-Mal.
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Re: Frage zur Ladestrategie

Helfried
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nr.21 hat geschrieben: Schadet häufiges Laden ab 70 % ?
Sinnloses Vollladen schadet immer.
Ich würde es nicht machen, wenn man es nicht braucht. Ein Ladestand von 70% ist schon deutlich besser für den Akku.

Re: Frage zur Ladestrategie

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Sinnloses Vollladen gibt es nicht!

Du kannst deinen Akku ohne Probleme immer bis 100% laden.

Zum einen hast du eh 8 Jahre Garantie und zum Anderen
regelt das BMS alles Wichtige für den Akku!

Re: AW: Frage zur Ladestrategie

Helfried
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Gambiter hat geschrieben:
Zum einen hast du eh 8 Jahre Garantie und zum Anderen
regelt das BMS alles Wichtige für den Akku!
Das mit der Garantie halte ich für zu leichtgläubig, das mit dem BMS stimmt so einfach nicht.

Re: Frage zur Ladestrategie

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Ich teile die Ladungen auf.

Jede 4. Ladung an der Schuko, der Rest am CCS. So kann ein Balancing der Zellen bei Bedarf in Ruhe durchgeführt werden. Mein Ladestand ist ja eh nie länger konstant, so viel wie ich fahre. Am Freitag kommt er dann mit etwa 70% Rest in die Garage.
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