CCS-Ladung ist gut - ein Erklärungsversuch

[ello]

das läuft mit relativ geringen Verlustleistung an den Widerständen und bei (am Schluss) noch sehr geringen Ladeleistungen ab, bewirkt kaum eine Akku-Erwärmung.

Bei allen offenen Akkus, die man so bisher gesehen hat auf Fotos sind bei den Zellen keinen Balancing-Widerstände. Die befinden offensichtlich immer im Steuergerät. Das hat also keinen Einfluß auf die Zelltemperatur.

Bei unseren Stationärspeichern mit passivem Balancing direkt auf der Zelle (ist ein dezentrales BMS mit Zellplatinen) wird die Zelle nicht war, nur die Platine, bei einem Balancing-Strom von 3-4A.

[Priusfahrer]

Ich gehe davon aus, dass die Zellen vor dem Zusammenbau selektiert werden. Also von Haus aus zu 99,99...% gleich sind. Der Drift kommt erst nach einigen Ladezyklen und durch unterschiedliche Alterung. Zum Beispiel weil die Zellen auf Grund ihrer mechanischen Anordnung im Gehäuse unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt sind.

Zwar ist aktiven Balancing etwas aufwändiger, aber hier reden wir von Centbeträgen je Zelle.

Wenn voll ist ist voll beim Ioniq. Beim ZOE dümpelt er noch gefühlt ewig bei 99% rum. (Balancing?)

[bm3]

Beim i3 (30kWh) ist es genauso beim Laden und der dürfte doch auch kein aktives Balancing haben ? Es sind nicht nur Cent-Beträge pro Zelle,eher schon €-Beträge, gleichwohl gibt es schon gute Chips die dafür produziert werden, beispielsweise den LTC3300. Aber der braucht auch noch eine stattliche Anzahl von Übertragern um ihn herum.Hat der Ioniq nicht ein LG-BMS ?

These 5: umraths Ioniq hat bisher durch schrittweise Freigabe der stillen Reserve die Kapazitätsverluste kompensiert. Erst wenn die stille Reserve aufgebraucht ist werden die Kapazitätsverluste spürbar.

Genau so funktioniert es bei den Drillingen und wahrscheinlich bei vielen anderen E-Autos.

[knuddli]

Hallo,

ich habe mich soeben erst registriert und leider auch noch kein E-Auto. Schon fast ein Jahr lese ich hier im Forum mit und möchte mich zum Punkt 2 gerne äußern.

Rekuperieren ist besser als bremsen. Da sind sich alle einig.
Segeln ist besser als rekuperieren. Warum: Dein Fahrzeug hat beim "Gas wegnehmen" eine bestimmte kinetische Energie, welche den Wagen "segeln" lässt. Dabei nimmt die Geschwindigkeit langsam aber kontinuierlich ab. Das liegt an der Reibung aller Komponenten (Räder, "Getriebe", Motor) und am Windwiderstand. Sprich die kinetische Energie, die Du beim Beschleunigen "aufgebaut" hast, nutzt du zu 100% minus Reibung um weit zu rollen. Je weiter das Fahrzeug rollt um so weniger Reibungsverluste hat es (Ausrolltest - NEFZ).
Wenn Du nun rekuperierst wandelst du einen Teil der Kinetischen Energie in elektrische Energie um und lädst damit - unter Ladeverlusten - den Akku wieder auf. Dadurch rollst du natürlich nicht mehr so weit aus. Dadurch ist aber die rekuperierte Energie weniger, als die zuvor benötigte Energie um den Wagen auf Tempo zu bringen (Wirkungsgrad).

Also:
Rollen -> segeln
Anhalten -> rekuperieren
Notfall -> bremsen


VG
knuddli

[Helfried]

Ob das nun ein Anzeichen für aktives Balancing ist

Nein, ist es nicht. Die Zellen sind von sich aus so gleich.

[almrausch]

Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass es aktives Balancing beim Ioniq gibt. Bevor es nicht wenigstens 3 Jahre alte Fahrzeuge mit wenigstens 150.000 km gibt, wird man es zumindest über die Werte nicht mit Sicherheit sagen können.

[Helfried]

Eher findet man Perlen bei den Säuen als bei Asiaten.
Sparzwang und so...

Ich behaupte dass aktives Balancing zumindest bei Tesla, BMW, Smart und eben dem Ioniq implementiert ist. Bei Nissan und Renault bin ich mir nicht sicher.

[bm3]

Ich weiß vom Model-S-BMS dass es da nur Bleeding-Balancer gibt. Es sind ja schon einige "ausgemusterte" Akkus im Umlauf.
Zu dem Rest bringe doch bitte mal zuerst Fakten herbei, schön herum spekulieren kann jeder.