Vorstellung - Mein Ioniq – 23000 km in 7 Monaten

Vorstellung - Mein Ioniq – 23000 km in 7 Monaten

epididimidis
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Hallo zusammen,
mein Name ist Paul und ich bin seit Mai stolzer Besitzer eines marinablauen Ioniq. Den Wagen habe ich bei mobile.de als Vorführer (500 km) vom Autohaus Aventi in Bamberg gekauft in Premium mit Schiebedach.

Zuerst einmal vielen Dank an Guy und alle Mitglieder die mit Ihren Beiträgen und Eintragungen das Forum und Verzeichnis füllen und zur unverzichtbaren Infoquelle für alle (zukünftigen) E-Mobilisten machen. Ich möchte mit diesem (etwas längeren) Beitrag von meinen Erfahrungen ohne und mit Ioniq berichten und vielleicht den einen oder anderen Zweifel ausräumen was elektrisch zur Zeit so alles möglich ist.

Nachdem wir bislang 3 Jahre und 80000 km lang einen Diesel SUV eines sternigen Premiumherstellers fuhren und reparierten hatte ich die fixe Idee einen elektrischen Wagen anzuschaffen. Gerüchteweise müsste man da nicht jährlich Steuerketten, Turbolader, Harnstoffheizung, Motorlager und Lichtmaschinen wechseln lassen.
Einen neueren Tesla konnte ich mir leider trotz mehrfacher Versuche nicht schönrechnen und Gebrauchte ohne 4-Jahres-Garantie kamen aufgrund der vorgenannten Premiumvorgeschichte nicht in Frage. Also musste ich einige Stunden in den Tiefen des Internets recherchieren (was einem durchschnittlichen bezahlten Autojournalisten der Berichterstattung nach offensichtlich nicht zuzumuten ist) um zur für unsere Umstände einzig möglichen Alternative zu stoßen: dem Ioniq.
Ich denke die meisten sind sich einig das die Kiste nach einem Tesla das beste Elektrogesamtkonzept bietet: nicht zu groß, nicht zu klein, genug Platz (siehe weiter unten), geringer Verbrauch, schnelles Laden, langstreckentauglich (siehe unten), ordentlich verarbeitet, Preisleistung und Optik an die man sich gut gewöhnen kann. Dazu einige Assistenten und Komfortfunktionen.

Aber oje: keine eigene Garage (nur TG in Eigentümergemeinschaft) mit Stromanschluss und zur Arbeit 20 km und am Wochenende muss man doch auch mal raus. Endlich machte sich der damalige Umzug in die Großstadt bezahlt: ein EON 20 KW CCS Lader in 800m Luftlinie, ein 50KW CCS in 2 km Entfernung und ein Kaufland mit Gratis-CCS 5 km vom Arbeitsplatz. Dazu jede Menge 22KW AC Ladesäulen in der ganzen Stadt verteilt. Beim Familienbesuch am Wochenende darf tatsächlich die Steckdose in der Garage genutzt werden um wieder die 50 km nach Hause zu kommen. Und an den Autobahnen scheint es mittlerweile an gefühlt jeder 2. Raststätte CCS zu geben.
Trotz der weit verbreiteten Weisheit „ohne eigene Ladestation kein E-Auto“ hab ich mir dann doch gedacht „no risk no fun“. Übrigens dann auch beim Autokauf ohne jemals in einem Ioniq gesessen zu haben geschweige denn einer Probefahrt.
Witzigerweise kam dann 1 Monat nach Kauf die Einladung zur Eigentümerversammlung mit dem Unterpunkt „4 Eigentümer möchten gerne Ladestationen in der TG installieren lassen“ und mein Arbeitgeber hat mir auf Anfrage innerhalb von 4 Wochen im Juli eine Steckdose installiert; seitdem habe ich unter der Woche keinen Spaß mehr mit Lade- und Freizeitplanung…

Der Kauf beim o.g. Autohaus in Bamberg war problemlos per Email und Telefon erledigt. Mehrmonatige Bestellwartefristen konnte ich mir mit dem Vorführer sparen, entsprechend auch Kosten die sonst für den Verbrenner weiter angefallen wären. Nach ca. 1 Woche konnte ich den Wagen dann abholen. Das schlimmste und komplizierteste an diesem Tag war die Zugfahrt – Züge mit spontaner 30 min Verspätung, ICE mit 14° Klimatisierung, Ruhebereich im Waggon der zum Telefonieren genutzt wird „der Empfang ist so schlecht, soll ich noch lauter sprechen?!?!“ – alle paar Jahre muss man ja daran erinnert werden warum man nicht mehr freiwillig öffentliche Verkehrsmittel nutzt. Die Rückfahrt (450 km) war dann inkl. Navi programmieren, unnötig viele Lader ausprobieren, Abendessen, Verbrauchstests usw. in unter 6h erledigt und ich konnte mich ausreichend von der Zugfahrt am Vormittag erholen. Der Ioniq fuhr sich wie erwartet unglaublich gut und überraschend komfortabel und bequem. Die Fahrt habe ich nach der bewährten Plan A-B-C Strategie mittels GE Routenplaner und Papierausdruck (!wie oldschool!) ziemlich überakribisch vorbereitet. Quote der zugeparkten oder defekten Lader war 0% an einem Freitag Nachmittag.
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Mittlerweile verzichte ich bei kleineren Ausfahrten (also <500 km) auf Vorbereitung von Plan B+C sondern plane einfach die Stopps schon so dass mehrere Schnelllader im Umkreis von 20 km oder auf der Route liegen oder am Ladeplatz selbst mehrere Säulen vorliegen. Aufgrund der zunehmenden Laderdichte funktioniert das auf den bisherigen Strecken sehr gut. Einen Ausdruck mache ich aber immer noch um die Stops ins Navi zu programmieren. Wenn ein Ladestop ausfällt geht’s über App und Androidauto-Googlenavigation schnell zum nächsten Lader weiter.

Die ersten Wochen wurde natürlich so viel wie möglich gefahren, so dass ich tatsächlich auch mal abends noch zum Schnelllader rüber musste…naja die 30 min bekam man mit Bedienungsanleitung durchlesen, Emails lesen oder Innenraum abputzen ganz gut um. Beim Wocheneinkauf oder Frühstücken bei Kaufland vollladen ist auch nett und mittlerweile lade ich 2x pro Woche auf Arbeit und gut ist.

Um die hochkomplexe Ladekartensituation zu durchblicken musste man natürlich auch 20 Minuten Zeit investieren. Letztlich benutze ich 99% Maingau und als Backup habe ich TNM, Vattenfall und Plugsurfing dabei. Bei letzteren habe ich nur TNM (meist im Ausland) mehr als einmal benutzt. Hier im Ruhrgebiet braucht man noch die innogy-App mit BEW-Vertrag.

Die weiteren Wochenendausflüge bis 400 km gestalteten sich problemlos. Mit Kleinkind auf dem Rücksitz haben wir auch vor Elektro einige Pausen beim Fahren gemacht, durchgefahren sind wir nur wenn hinten geschlafen wurde, aber die Zeiten des ausgiebigen Mittagsschlafs sind auch vorbei. Je nach Verkehr fahre ich 120-150 km/h auf dem Tempomat und plane lieber mehrere kürzere Stops mit Reserve als mit 100 km/h auf LKW aufzufahren und den Akku bis auf den letzten % auszureizen. Falls der Verbrauch aufgrund z.B. Steigung ungeplant mehr wird hab ich so mit geringer Geschwindigkeitsreduktion noch genug Reserven und im umgekehrten Fall kann man den Sportmodus einlegen und Premiumkombis jagen. Effektive Reisegeschwindigkeit zur Vorplanung ist so 70-80 km/h je nachdem wieviel Familienmitglieder dabei sind und wieviel Stau zu erwarten ist.

Hier habe ich unseren diesjährigen Jahresurlaub mit dem Ioniq auf 4500 km Strecke verschriftlicht:
topic34506.html
20180731_110944234_iOS.jpg
Mittlerweile stehen 14000 km auf der Uhr und ich muss bald die 1. Inspektion nach 4 Monaten terminieren. Dieses Wochenende machen wir wahrscheinlich auch wieder etwas Kurzstrecke an die niederländische See, im Oktober steht französische Mosel Kurztrip auf dem Programm und den Jahreswechsel wollten wir wieder mal in Alpen verbringen, womöglich wieder Meran.
Ich schreib aber nicht jedesmal wieder einen Roman dazu, versprochen.

Zusammenfassung:
1. Der Ioniq ist ein (für die meisten) völlig ausreichendes und überdurchschnittlich komfortabel und gut ausgestattetes Familienauto
2. Die Reichweite ist für den Alltag mehr als ausreichend, für Langstrecke wären 300 km optimal sofern mehr 70 KW Lademöglichkeiten da wären. Warum in Deutschland mehr Vorrat im „Tank“ sein muss sehe ich jedesmal wenn auf der AB mit 200 km/h Richtung Stau oder Baustelle geschossen oder in der Stadt von Ampel zu Ampel durchbeschleunigt wird. Da hätte ich natürlich auch Reichweitenangst wenn das effizientes Fahren sein soll.
3. Wer 5-stellige Extrabeträge für einen Premiumbadge auf dem Grill oder Chrom/AMG/M-Paket auf den Tisch legen kann, könnte sich auch mit dem gleichen Geld einen E-Wagen leisten.
4. Wenn man diese denn kaufen oder probefahren könnte. Ich lerne laufend Leute kennen die gerne mal ein E-Mobil ganz normal beim Händler anschauen oder als Tageszulassung oder jungen Gebrauchten nehmen würden.
5. Weite Teile Europas inklusive Süditalien sind elektrisch problemlos zu bereisen (Adriaküste ab 2019).
6. Die Ladesituation ist nicht so schlimm wie immer dargestellt (und von mir befürchtet wurde), selbst nicht an Urlaubswochenenden. Auf 5500 km Urlaubsfahrten hatten wir ganze 3 defekte oder (kurz) zugeparkte Schnelllader erlebt.
7. Wer Instagram, Facebook, Whatsapp und Co stundenlang mit Inhalten füllen oder konsumieren kann sollte auch im Stande sein eine Ladesäulen-App, Routenplaner und das Navi zu bedienen und da etwas Zeit zu investieren. Allerdings wäre eine Tesla-ähnliche Software im Ioniq Gold wert.
8. Somit ist der Ioniq das ideale elektrische Erstauto, Zweitauto, Alleinauto, Familienauto, Autobahnauto, Stadtauto, Laternenauto, Garagenauto, Lang-, Mittel- und Kurzstreckenauto.
9. Sorry dass sogar die Zusammenfassung zu lang geworden ist.

Ich hoffe dem einen oder anderen bei der Entscheidung zum E-Auto geholfen zu haben und wünsche allen problemlose und schöne elektrische (Urlaubs-) Fahrten!
Zuletzt geändert von epididimidis am Mi 21. Nov 2018, 22:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Vorstellung - Mein Ioniq – 15000 km in 4 Monaten

Speedbug
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Ich danke dir für deinen schönen Bericht. Er deckt sich 100-prozentig mit meinen Erfahrungen. Auch ich habe in drei Monaten 10.000 km mit dem Ioniq absolviert. Das einzige was uns unterscheidet ist, dass ich zu Hause laden kann, jedoch habe ich in unmittelbarer Nähe keine Schnelllade Möglichkeiten. Die nächste an der Autobahn ist 25 km entfernt, die zweitnächste in Münster ganz neu bei ATU installiert, diese ist von mir aus gesehen 33 km entfernt. Da diese Ladepunkte mit der Maingau Karte funktionieren, lade ich dort recht häufig. Großartige Routenplanung mache ich schon seit einigen Wochen nicht mehr, ich hangele mich mittels der chargeEV App einfach von einem Ladepunkt zum nächsten. Hierbei achte ich natürlich auf Redundanz, es ist also immer noch genug Reichweite bis zur nächsten Ladestation eingeplant. Als Plan C geht dann immer noch eine Typ2 AC Ladung, welche ja nun wirklich fast überall verfügbar ist. Bis jetzt musste ich allerdings noch niemals dahin ausweichen. Wie gesagt setze ich primär die Maingaukarte ein, für AC Ladungen nutze ich eine fünf Euro Flatrate Karte der Stadtwerke Tecklenburger Land welche Roamingpartner im Ladenetz und auch von New Motion ist.
Ich wünsche dir genauso viel Spaß wie ich mit meinem Ioniq habe.
VW e-Golf 10/2020
BMW i3s 08/2020
Hyundai Ioniq 5 10/2021

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Re: Vorstellung - Mein Ioniq – 15000 km in 4 Monaten

EVDELLE
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Sehr schöner Bericht, meine Vorfreude steigt immer weiter :D

Re: Vorstellung - Mein Ioniq – 15000 km in 4 Monaten

almrausch
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epididimidis hat geschrieben:Hier im Ruhrgebiet braucht man noch die innogy-App mit BEW-Vertrag.
Die Innogy Säulen sollten sich auch mit der Maingau App freischalten lassen.
IONIQ 5 "Project45" (Atlas White / Full Black / VIN …0008xx / SW:230601)

Re: Vorstellung - Mein Ioniq – 15000 km in 4 Monaten

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Sorry dass sogar die Zusammenfassung zu lang geworden ist.
Genau mein Humor :lol:
Habe das ganze gerne gelesen. Weiter so!
Gute Fahrt!
Von 05-23: Citroën ë-C4 Feel Pack MY2023 (50 kWh) in Iceland Blue
Von 12-15 bis 05-23: 145.000 km im Nissan Leaf Tekna (24 kWh) und Leaf N-Connecta (40 kWh)
Von 03-10 bis 12-15: über 100.000 km im Audi A2 1.4 BBY

Re: Vorstellung - Mein Ioniq – 15000 km in 4 Monaten

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Ja, hab auch das ganze gelesen (langwierige Telco sinnvoll genutzt :lol: )
Sehr gut und spannend geschrieben. Viele Details eingepackt. Danke dafür.

Einige Ähnlichkeiten gefunden.
ebenfalls blauer Ioniq :lol:
gleich 2 Kids an Board
in 5 Monaten 12.500 km gefahren.
Allerdings leider schon mehrfach Laderausfall und dabei viel Zeit mit Hotline und anschließenden Umwegen "verloren"

aber eines ist klar: Der Ioniq ist 100% Langstrecken und auch Familientauglich.
In unserem Fall macht die Zoe dann die restlichen Fahrten, da ja "100% Auspufffrei"
Niedrigstenergiehaus (17 kWh/m²) mit WP und PV

Zoe Intens (Q210) 12/2014 mit 17" TechRun bis xx
IONIQ Premium Blue Velvet: 03/2018 verkauft 06/2019
Model 3 LR RWD: 06/2019 verkauft 06/2022
Model Y AWD: 06/2022

Re: Vorstellung - Mein Ioniq – 15000 km in 4 Monaten

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Ich bin ja noch ein Neuling gegen Euch. 5 Wochen habe ich den Stromer jetzt und schon fast 3000 km auf'm Tacho (2500 nach 4 Wochen). Was bereits deutlich über unserem normalen Monatsschnitt liegt. Aber das ist zum einem dem Reiz des Neuen geschuldet und einer längeren Tour, die ohnehin schon geplant war und eigentlich noch per Diesel abgeritten werden sollte. Hat sich eben anders ergeben, denn der Ioniq war ein Spontankauf. Hatten wir doch gedacht, wir müssten 12 Monate warten, bis wir einen Stromer bekommen.....ein Kona sollte es wohl werden.....aber dann stand da ein Vorführer in genau unserer Farbe und der war verkaufsbereit. Der Preis für unseren Diesel war gut (fast so, als hätte es nie einen Dieselskandal gegeben....), die Bürokratie bzgl. E-Prämie war bereits abgewickelt und das Geld verrechnet.

Relativ früh, nämlich nach einer Woche, sind wir ins kalte Wasser gesprungen mit einer 1060 km Fahrt in die Kölner Ecke und zurück. Hat zwar recht gut geklappt, aber es gab auch Momente, in denen sowas wie Schnappatmung einsetzte, weil ein Lader plötzlich, als wir schon im Anflug auf diesen waren, in GE als defekt angezeigt wurde und meine bessere Hälfte durch recht forsche Fahrweise die normalerweise vorhandenen Reserven doch ziemlich niedergemetzelt hatte. Letztlich aber stellte sich die Defekt-Meldung (bei GE) aber als nichtig heraus.

Bis dato haben weder ich noch meine bessere Hälfte keine Sekunde bereut, den Schritt vom Verbrenner weg zum Stromer und insbesondere zum Ioniq getan zu haben.

Bevor wir den Ioniq gekauft haben, habe ich mich lange damit beschäftigt, wie meine/unsere künftige Mobilität denn wohl im Alltag aussehen könnte/würde. Dabei haben wir wohl eigentlich die ideale Situation für einen Stromer als Hauptfahrzeug (und einziges Auto). Wir sind Pensionäre ohne tägliche "Pflichtfahrten". Wir wohnen im Häuschen mit Garage, fahren pro Monat (jedenfalls bisher) knapp 800 km. Ein (noch kostenloser) Schnellader ist in knapp 3 km Entfernung vorhanden (und damit näher als die meisten Tankstellen) und liegt so günstig, dass man sowieso mal an dem vorbei kommt.
Strecken, die nicht mit max. 1 Zwischenladung abgewickelt werden können, kommen selten vor. Vielleicht 3 oder 4x im Jahr. Sei es unser alljährlicher Kurzurlaub mit Freunden in schönen Ecken Deutschlands oder die üblichen Familienbesuche. Der "große" Urlaub des Jahres....nee, da haben wir auch früher schon nicht unser Auto genommen.
Ich denke mal, viel besser kann die Situation gar nicht sein, um elektrisch unterwegs zu sein. Wenn nicht wir, wer dann?

Ursprünglich hatte ich es mir so vorgestellt, dass das Auto grundsätzlich über Nacht in der Garage am Strom hängen würde und so am nächsten Morgen mit 100% dastehen würde. Die Praxis aber sieht dann doch ganz anders aus. Zwar habe ich dem Auto in der Garage eine "Exklusiv-Leitung" mit einer (kleinen) Wallbox legen lassen, aber so richtig nutzen tun wir diese Infrastruktur - zumindest derzeit noch - nicht. Vielmehr sieht es so aus, dass ich meist am Sonntag Abend am Schnelllader auf 94 % auflade und dann reicht es für eine Alltagswoche. Die Wallbox ist dennoch keine Fehlinvestition. Wäre ja auch schlimm, denn der ganze Aufwand hat mal eben 1000 Euro gekostet. Spätestens im Winter wird die WB wohl doch öfter zu Ehren kommen. Bist jetzt - mal abgesehen von irgendwelchen anfänglichen Testladungen - kam die WB nur zum Einsatz, wenn eine längere Tour anstand und ich die letzten 6% auch noch in den Akku quetschen wollte, um mit 100% vom Hof zu reiten.

Winter.....ja, das wird noch so ein Unsicherheitsfaktor bleiben. Eben bis es so weit ist. Zu Weihnachten wird der Ioniq beweisen müssen, dass die 1060 km Strecke des vergangenen Monats auch im Winter problemlos zu absolvieren sind. Aber vorerst mal mache ich mir darüber weniger Gedanken. Wenn es damit getan ist, dass eine Pause mehr eingelegt werden muss......mein Gott, ich bin ja nicht auf der Flucht. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, wie sich unser Ioniq dnn reichweitenmäßig macht. Leider haben wir keinen mit Wärempumpe erwischen können. Das ist dann nun mal der Preis dafür, dass wir unseren Ioniq gleich mitnehmen konnten.
Ioniq28 - der gute alte noch....

Re: Vorstellung - Mein Ioniq – 15000 km in 4 Monaten

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Herzlichen Glückwunsch zum prompten Ioniq, eure Vorraussetzungen für's elektrische Fahren sind ja tatsächlich annähernd perfekt.
Ich bin gespannt auf den Trend im Winter, selbst mit Wärmepumpe ist die Winterreichweite doch deutlich geringer als im Sommer. Es gibt auf jeden Fall genügend Lademöglichkeiten um auch im Winter nach Köln zu kommen, man steht halt ein paar % mehr Zeit an den Raststätten
Berichte doch mal bzgl. des Verbrauchs bei Frostgraden wenn's soweit ist...
lg kassi

Prius 2 seit 2005, wurde im Frühling 2019 durch ein Model 3 ersetzt.
Ioniq electric seit Mai 2017

Re: Vorstellung - Mein Ioniq – 15000 km in 4 Monaten

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Ja, das mit den Ladesäule auf dem Weg nach Köln (genauer Euskirchen) passt auf dem Papier ganz gut. An der Strecke sowie links und rechts von der A1 findet man reichlich CCS-Lader. Aber es gibt da ein unschönes Loch in der sonst vor lauter Ladestationen bunten Karte. Das findet man so rund um Osnabrück. Nichts, was nicht zu bewältigen wäre., denn vereinzelt sind da ja durchaus welche verzeichnet. Aber genau hier setzte bei uns die Schnappatmung ein. Tecklenburger Land war das. OK, vielleicht oder annähernd sicher ein Anfängerfehler. Aber wenn ich davon ausgehe, dass ich im Winter noch enger kalkulieren muss, dann ist da nicht mehr viel Raum für unvorhergesehene Ereignisse. Da werde ich mir wohl auch Alternativen abseits der Autobahn suchen müssen.
Ioniq28 - der gute alte noch....

Re: Vorstellung - Mein Ioniq – 15000 km in 4 Monaten

Speedbug
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Seit kurzem steht ein Schnellader bei ATU nähe A1 Münster Süd. Funktioniert auch mit Maingau.
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