Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

Re: Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

Justus65
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Tolle Reise, schön, dass alles gut geklappt hat.
Aber ich muss jetzt doch mal die Blutgrätsche auspacken.
12 bzw. 13 Mal nachladen pro Strecke, teilweise wohl 5h lang am AC-Lader (+ 2 Übernachtungen). Mit den angegebenen Daten waren die Pausen auch nicht alle 2h sondern nach 1 bis 1,5h. Sorry, aber das heißt für mich, dass das Auto für derartige Urlaubsreisen nicht wirklich geeignet ist. Die Strecke ist machbar und macht beim ersten Mal als Abenteuer wohl auch noch Spaß, aber spätestens beim zweiten Mal nervt das, da kein Abenteuer mehr und die "Ödnis" um die Ladesäulen bekannt ist.
Hinten stinkt es nicht mehr..
Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben. (Albert Einstein)
ID.3 1st Max am 16.10.2020 abgeholt.
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Re: Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

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@Justus

Naja, wenn man die Reise schon als Teil des Urlaubs begreift und nicht in Verbrennermanier durchrast, funktioniert es imho besser.
Hab ich dieses Jahr mit dem Mopped auch gemacht und entspannt deutlich...
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

Wenn Ihr Euch für Fotografie interessiert, schaut Digitalfotonetz vorbei.
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Re: Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

Bavaria EV
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In erster Linie ist es eine Kopfsache! Wenn ich schnell von A nach B will, setze ich mich in den Flieger. Da würde ich auch nicht mit nem Verbrenner mit 1200km Reichweite fahren. Wie Du sagst muss schon der Weg das Ziel sein und als Urlaub gelten.
Ich war am Wochenende in Leipzig bei einer Firmenveranstaltung (Sommerfest) mit meinem RAV- Diesel. Einfach 450km. Klar kann ich da entspannt durchfahren, aber von Bayern nach Leipzig ist auch nix spannendes! Ich habe nen Schnitt von 116km/h laut BC gehabt. Das schaffe ich mit dem Ioniq mit einmal Zwischenladen auch, wenn ich nur nen 100´er Schnitt fahre.
Und die 45 Minuten laden ist genau die Zeit, welche die bessere Hälfte an der Tanke für Toilette, Kaffee und Imbiß braucht :D
Genau so hätten wir auch nachts mit dem Turboaufgeladenen Mr2 raufdüsen können- mit nem ganz anderen Schnitt und auch mit einem Tank....aber wo ist der Mehrwert? Dass ich pro Strecke 90 Euro "verbrenne"? Dass ich zwei Stunden schneller am Ziel bin? Als Vertreter ist das ein Argument- in der Freizeit mag ich entschleunigen. Ein Sportwagen macht da keinen Sinn und auch keinen Spaß! Den ziehe ich für Bergstrecken raus, wenn grad keine Reisezeit ist.
Man muss im Kopf bereit sein- dieses Umdenken ist wohl ein längerer Prozess als der Ausbau der Infrastuktur an Ladesäulen :D

Re: Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

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Hi,

Diesel Bild hat mich nun doch motiviert zu antworten:
Bild

Diese Ladesäule habe ich vor zwei Jahren Anhand von wagen Informationen nach 190km (von Rijeka kommend) mit einer alten 22er ZOE gesucht und mit Schweißperlen auf der Stirne gefunden. (ich bin 4km über das Ziel geschossen, auf einem Feldweg gelandet, an einem falschen Campingplatz gewesen der aber zumindest Informationen hatte...) Ich finde es schön, wenn man die Ladelogs der Stationen auf seinen Pionierfahrten sieht und immer mehr Elektrofahrer genau diese Säulen anfahren.

(PS: Dein Ladelog fehlt aber...)

Heuer im August geht es wieder nach Kroatien, aus Wien etwas kürzer. Diesmal sehr spontan, keine Ahnung wo hin, einfach los. Vor zwei Jahren war noch jeder Ladestopp geplant, heute kennt man die Gegend und los geht's, wird sicher ein Spaß.

Mal sehen, wann die E-Autos meine in Griechenland gefundenen Stecker nachfahren... :)
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

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Ein wirklich schöner und informativer Bericht. Vielen Dank dafür! :danke:
Ioniq Style in Blazing Yellow am 02.05.2017 abgeholt (Sangl #72) :)

Re: Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

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Justus65 hat geschrieben:Sorry, aber das heißt für mich, dass das Auto für derartige Urlaubsreisen nicht wirklich geeignet ist.
Ich bin einmal (zu meiner Studentenzeit) 2400km bis nach Spanien in den Urlaub gefahren. 5 Personen (4 Fahrer), 2 Autos. Hinweg mit einer Übernachtung in Frankreich, Rückweg komplett durchgefahren.

Fazit der Tour: Werde ich nie wieder machen (und habe ich auch nicht).

Es gibt meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten, so eine Strecke für den Urlaub "intelligent" zurück zu legen.
1. Mit dem Flugzeug
2. Ganz gemütlich durch schöne Gegenden mit mindestens 3 Übernachtungen und vielen Pausen zwischendrin.

@Segeberger hat die zweite Möglichkeit gewählt. Finde ich toll. Das dann noch mit einem E-Auto zu machen ist glaube ich eine super Sache und ist vermutlich entspannender als mit einem Verbrenner.
Ioniq Elektro Style - Marina Blue - Seit 18.11.2017

IoniqInfo - App für die Ioniq Elektro Headunit

Re: Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

Bavaria EV
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E-Auto fahren ist auch kein "Ersatz" zum Verbrenner, sondern eine ganz andere Grundhaltung! Beim Verbrenner ist bei mir der Reiz nur in der Fahrdynamik, Kurvenlage und sonst nix. Da ist jeder Kilometer reiner Spaß an der Geschwindigkeit.....in den Urlaub fahre ich damit bestimmt nicht! Autobahn Vollgas? Langweilig und nervtötend (schon alleine für den Beifahrer)!
Beim E-Fahren wird man sich doch erst einmal bewusst, dass man mit den Ressourcen haushalten muss :D . Das ist nach 30 Jahren Sekundenhatz für mich jedoch nicht schlimm, sondern eher befreiend! Es fasziniert einfach, wenn man lautlos und ohne Gestank durch die Natur düst, gezwungener maßen dann Stopp´s macht wenn es auch für das Wohlbefinden gut tut und am Ziel angekommen merkt, dass man viel entspannter ist und viel mehr Eindrücke gesammelt hat als mit der Kilometerfresserei.
Ich baue gerne an schnellen Verbrennern rum, aber das ist Steinzeit und nicht meine bevorzugte Art zu reisen....Reisen und Rasen sind zwei Paar Schuhe! ;)

Re: Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

Segeberger
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@ Bavaria EV

Deine Kommentare kann ich so zu 100% unterschreiben ! :thumb:
Ich habe selber auch einen sportlichen Oldtimer für gelegentlich :mrgreen:

@Justus65
Aus alter Verbrenner-Gewohnheit gebe ich dir insoweit Recht , es ist ein anderes reisen ;)

Wenn jemanden kurze (aus Verbrenner Sicht ) Etappen nerven stelle ich die Gegenfrage ;
Was kann daran entspannend sein mit hohem Tempo 5-6 Stunden über die Autobahn zu düsen ? ;)
Wohlgemerkt - Urlaubstour ,nicht Arbeitsweg oder Fahrten mit Termin

Jedem der bisher gerne von A nach B "fliegt" empfehle ich mal abseits der Autobahn zu reisen das entspannt :thumb:
Ich mache das schon seit Jahren ,mit einem EV leider aufgrund der Positionen der CCS Lader kaum möglich :(
Wir essen gut und gerne auf unseren Touren abseits der Autobahnen in Gasthöfen kein Fastfood oder überteuerten Kantinen einerlei vom Rasthof
Von der Kaffeeplörre zu 3,50€ den Becher ganz zu schweigen . :D
Ioniq Style Phoenix-Orange , von 06.17 - 03.19 = 52.000 Km (verkauft)
Kona Elektro Trend 64kWh Acid Yellow , von 03/19 - 04/23 = 91.000Km (verkauft)
Ioniq 6 biophilic blue pearl seit dem 24.06.23

Re: Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

Justus65
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War wohl ein Stich ins Wespennest.
Zur Erklärung: Ich rase nicht, ich fahre auf der Autobahn in der Regel 120 km/h schalte den Tempomaten ein und lasse die Karre laufen, und ich hätte auch im Verbrenner bei 1700km eine Übernachtung eingeplant. Wir fahren dieses Jahr auch nach Vodice (von uns aus nur ca. 750km) und machen auch 2 Übernachtungen (zumindest auf dem Hinweg). Dies aber nicht weil Fahr- und Ladezeiten den Tag auffressen, sondern weil wir unterwegs diverse Dinge anschauen wollen. Dabei gilt unser Interesse nicht irgenwelchen Autobahnrastätten, Einkaufszentren oder sonstigen "hochinteressanten" Dingen in der Umgebung von Ladesäulen, sondern Seen, Burgen, Kirchen, Städten. Und machen wir uns nichts vor, bei 120km/h steht nach spätestens 1,5h der nächste Ladehalt von ca.30 bis 45 min an. Wenn ich das meiner Frau vorschlage, das wir den Tag mit ca. 5-6 Stunden fahren und 3 bis 7 Stunden laden verbringen (wie es bei der im Thread beschriebenen Tour wohl der Fall war), lässt die mich einweisen und fährt mit dem Bus, was ich ihr nicht mal verübeln könnte. Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, dass ich mit der Ansicht, dass die Anfahrt zum Urlaub gehört, durchaus etwas anfangen kann, aber vielleicht habe ich etwas andere Vorstellungen davon, was ich mit der Zeit anfangen möchte. Und ich wage die Behauptung, dass auch bei denen, die jetzt am Anfang solche Touren als tolles Abenteuer betrachten, in einiger Zeit die Begeisterung über diese "entschleunigte Fortbewegung" (besser: Zeit an Ladesäulen totschlagen) nachlassen wird. Der Ioniq ist ein klasse Auto, wer täglich/meist Strecken zurücklegt, die innerhalb der Reichweite liegen, macht da wenig falsch, aber für mich, der den überwiegenden Teil seiner Jahresfahrleistung an Wochenenden und im Uraub zurücklegt, sprich meist längere Strecken unterwegs ist, ist der Akku schlicht zu klein. Das sind mir einfach zu viele Stopps, welche die nutzbare Zeit des Tages stark einschränken.
Hinten stinkt es nicht mehr..
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Re: Mit dem Ioniq in den Urlaub -3400km Tour

gekfsns
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Ich glaube ein großer Vorteil dieser Tour war der günstige Zeitpunkt.
Zur Ferienreisezeit, wenn die Raststätten hoffnungslos überfüllt sind, kann ich mir nicht vorstellen dass das für mich entspannend wäre.
Trotzdem danke für den schönen Bericht !
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