Hyundai Ioniq vs. Tesla Model 3

Re: Hyundai Ioniq vs. Tesla Model 3

Odanez
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Gewicht und Breite der Räder machen beim Autos einiges am Verbrauch aus, Toyota hat da mit 195 65/15 welche mit relativ geringer Breite und auch Gewicht, da die Felge kleiner ist.

Ich frage mich ob wenn mal das Basismodell des Model 3 rauskommt ob der immer noch mit 235ern geliefert wird, oder ob die da auf etwas vernünftigeres wie 205er setzen - wäre ja ein guter Anreiz von Tesla den Verbrauch noch weiter nach unten zu bringen, damit punktet man auch bei einigen Kunden.
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Re: Hyundai Ioniq vs. Tesla Model 3

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Gerade die Reifenbreite spielt eben nicht nur beim Rollwiderstand (vor allem bei Regen und Schnee) eine Rolle, sondern auch beim Luftwiderstand bei höheren Geschwindigkeiten. Klar sollte ein sportliches Auto mit Reifen ausgerüstet sein, um das Drehmoment auch auf die Straße zu bringen und sichere Kurvenlage zu gewährleisten.
Aber ich sehe da immer noch "Potenzwalzen" und wäre froh, wenn zumindest die Chance besteht, deutlich schmalere Reifen aufzuziehen.
Ich habe beim Stromos die 195er Allwetter gegen 165er Michelin Energy+ getauscht und sowohl beim Fahrkomfort (Federn /Poltern), als auch beim Verbrauch (ca. -10%) deutliche Verbesserungen festgestellt. Da der Wagen nie im Grenzbereich bewegt wird, finde ich die jetzige Wahl deutlich besser.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Hyundai Ioniq vs. Tesla Model 3

The Stig
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Eine schwere und im Durchmesser größere Felge benötigt mehr Kraft um sie in Rotation zu versetzen.

Meinungen sind wie Unterhosen. Jeder sollte eine haben.

Re: Hyundai Ioniq vs. Tesla Model 3

AgV8DdmU
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The Stig hat geschrieben:Eine schwere und im Durchmesser größere Felge benötigt mehr Kraft um sie in Rotation zu versetzen.
[…]
Die Rotationsenergie der 4 Räder (Felge+Reifen) ist aber deutlich niedriger als die kinetische Energie beim einem normalen Auto (kein Geländewagen oder so).

Beispiel 30m/s => 108km/h
Masse 1500kg (z.B.: Ioniq)

Ekin=0.5 * 1500kg * (30m/s)^2 => 675kJ

Ein Reifen+Felge: Radius 0,325m, Masse 20kg (geschätzt für 205er R16)
108km/h und r1=0,325m => w=92rad/s

J = m * (r1^2 + r2^2)/2 (Hohlzylinder => Vereinfachte worst-case Betrachtung => realer Wert eher niedriger)
r1=0,325m (Aussenradius Reifen)
r2=0,125m (Innenradius Nabe)
J = 20kg * (0,325m^2 + 0,125m^2)/2 => 1,3kgm^2

Erot = 0,5 * J * w^2
Erot = 0,5 * 1,3kgm^2 * (92rad/s)^2 => 5,1kJ * 4 => 20,3kJ

kinetische Energie Gesamtauto bei 108km/h => 675kJ
Rotationsenergie 4 Räder bei 108km/h => 20,3kJ

https://de.wikipedia.org/wiki/Rotation_ ... nsbewegung
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotationsenergie


Breitere Reifen erhöhen halt etwas die Stirnfläche (=> Luftwiderstand) und haben meist einen höheren Rollwiderstand.
Felgen mit größeren Durchmesser (z.B.: 17 Zoll => 18Zoll) sind auch meist deutlich schwerer aufgrund höherer Belastungen (Fliehkraft => Felgenbett weiter außen). Breitere Felgen oder nur breitere Reifen sind auch meist schwerer.
Und normale Alufelgen sind traditionell schwerer als vergleichbare Stahlfelgen. Nur die teuren geschmiedeten Alufelgen sind etwas leichter...

Edith: Einmal mit 4 multipliziert zu viel... Anteil der Räder noch geringer :)

[/Ende Physikstunde]
Zuletzt geändert von AgV8DdmU am Mo 15. Okt 2018, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Hyundai Ioniq vs. Tesla Model 3

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AgV8DdmU hat geschrieben:kinetische Energie Gesamtauto bei 108km/h => 675kJ
Rotationsenergie Felge+Reifen bei 108km/h => 83kJ
Da Du schon "*4" gerechnet hast, ist das wohl der Wert für alle vier Räder.
Trotzdem macht es für mich durchaus Sinn gerade beim EV auf leichte Felgen/Reifenkombination zu setzen, statt auf "sportliche", aber meist schwerere Breitreifen.
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Hyundai Ioniq vs. Tesla Model 3

juanmax
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Joe-Hotzi hat geschrieben:
AgV8DdmU hat geschrieben:kinetische Energie Gesamtauto bei 108km/h => 675kJ
Rotationsenergie Felge+Reifen bei 108km/h => 83kJ
Da Du schon "*4" gerechnet hast, ist das wohl der Wert für alle vier Räder.
Trotzdem macht es für mich durchaus Sinn gerade beim EV auf leichte Felgen/Reifenkombination zu setzen, statt auf "sportliche", aber meist schwerere Breitreifen.
Für den Verbrauch auf die Autobahn (in die Stadt hat man in der Regel keine Reichweitenproblem) spielt mehr eine Rolle eine Luftwiderstand optimierte Felge statt eine leichte.

Die aero wheels von Model 3 sind eine optimale Kombo. Leichte Struktur mit minimal Material (alu) und die Radkappen um die Schaufel Verluste zu reduzieren.

Die kleinere trägheit von geschmiedete Felgen hilft besonders bei Beschleunigung tests.

Re: Hyundai Ioniq vs. Tesla Model 3

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Joe-Hotzi hat geschrieben:
AgV8DdmU hat geschrieben:... aber meist schwerere Breitreifen.
Was die Felgen angeht, hast Du mit der Aerodynamik als Haupteinfluss bei hohen Geschwindigkeiten sicher Recht.

Den für mich wichtigen Teil habe ich naoch einmal hervorgehoben. Breitreifen sind halt nicht nur schwerer, sondern haben durch die Breite auch mehr Luftwiderstand /schlechtere Aerodynamik. Dass der Rollwiderstand bei Regen und Schnee(-matsch) noch drastisch größer wird ist der Grund, dass ich halt lieber schmalere Pneus fahre.
Meine (abgefahrenen) 185er Allwetter auf Alufelge wiegen übrigens je Rad 17,5kg
Die neuen 165er Winterräder auf Stahlfelge wiegen 12kg
Für 22kg Gewichtseinsparung wird im Rennsport ganz schön Aufwand getrieben ...

Der BMW i3 ist ein Beispiel, dass man sich Gedanken zur Rolloptimierung gemacht hat - trotz sportlicher Fahrweise.
Tesla setzt mehr auf den "sportlichen" Auftritt breiter Reifen. Aber das Auto hat halt auch deutlich mehr Leistung.
Wie stark im Alltag (wo man selten Hochgeschwindigkeit-Langstrecke fährt) die aerodynamischen Radkappen Einfluss haben, kann ich nicht abschätzen.

Mein meinen praktischen Fahrgeschwindigleiten wohl eher keinen messbaren. Die schmaleren, leichteren Räder dagegen schon: ca. +10% Reichweite.
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