Fahr- und Ladestrategie

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Re: Fahr- und Ladestrategie

boeselhack
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Nein, wird schon passen, wenn Du das so fachkundig sagst! ;)
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Re: Fahr- und Ladestrategie

Helfried
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Langsam aber stetig hat geschrieben: Dies müsste unabhängig von der maximalen Ladeleistung der Säule sein.
Denkfehler?
Ja, Denkfehler. Der Umschaltpunkt von CC auf CV sollte eigentlich vom Ladestrom abhängen.
Allerdings sind Elektroautos im Gegensatz zu Modellflugzeugen meist nicht so intelligent programmiert, dass der Ladestrom ab dem Umschaltpunkt kontinuierlich (stufenlos) sinkt.
Deshalb scheint es mir schon möglich, dass es fixe SOC-Stufen gibt, an denen sich die Stromflüsse stufenartig ändern.

Re: Fahr- und Ladestrategie

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Helfried hat geschrieben:Ja, Denkfehler. Der Umschaltpunkt von CC auf CV sollte eigentlich vom Ladestrom abhängen.
Nein, die Umschaltung sollte bei einer bestimmten Spannung geschehen. Was mir nicht ganz klar ist, wie dies mit einer Ladesäule zusammenspielt, die den Ladestrom begrenzt.

Helfried hat geschrieben:Allerdings sind Elektroautos im Gegensatz zu Modellflugzeugen meist nicht so intelligent programmiert, dass der Ladestrom ab dem Umschaltpunkt kontinuierlich (stufenlos) sinkt.
Deshalb scheint es mir schon möglich, dass es fixe SOC-Stufen gibt, an denen sich die Stromflüsse stufenartig ändern.
Das kann natürlich schon sein, und scheint beim Ioniq zumindest teilweise so zu sein: von 69 kW bis ca. 42 kW scheint die Änderung zwar kontinuierlich zu sein (Wahrscheinlich Constant Voltage-Phase), aber dann fällt die Leistung innerhalb weniger Sekunden auf ca. 22 kW ab, wo sie dann konstant bis fast zum Ende bleibt.

Re: Fahr- und Ladestrategie

Tolotos
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Nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Die Spannung treibt den Strom. Das wie beim Gartenschlauch: wenn kein Wasserdruck (= Spannung) da ist, fliest nichts. Kein Wasser und kein elektrischer Strom.
Wenn die Zellenspannung in der Batterie beim Laden steigt, wird der "Druckunterschied" kleiner und es fließt weniger Strom.


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Re: Fahr- und Ladestrategie

Helfried
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Langsam aber stetig hat geschrieben:Nein, die Umschaltung sollte bei einer bestimmten Spannung geschehen.
Ja, aber je höher der Ladestrom ist, desto höher ist auch die Spannung bei gleichem SOC-Stand.

Re: Fahr- und Ladestrategie

ello
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wenn ich mich mal einklinken darf.
Aufgrund des höheren Stromes an der 100kW Säule ist eben genau die obere Spannungsschwelle, ab der reduziert wird, schon etwas früher erreicht.
Aber was heißt hier reduziert? Lädt er dann von 75% bis 80% noch mit 50kW (also so wie er es an der 50kW Säule eh machen würde) oder noch weniger?
Man kann das auch nicht an der Gesamtspannung festmachen, bzw nur, wenn die Zellen möglichst identische Spannungen haben. Ist so wie immer, das schwächste Glied bestimmt wie stark die Kette ist. Sobald eine Zelle eine gewisse Spannung erreicht, wir der Strom reduziert. So machen wir das bei unseren Batteriespeichern. Wenn man clever sein will und bei der Schnellladung noch ein paar % rausquetschen will, kann man noch den Innenwiderstand mit einberechnen um auf die Klemmspannung zu schließen. Gut möglich, dass die ein bisschen Know-How reingesteckt haben um so hohe Ladeleistungen zu erreichen.

Re: Fahr- und Ladestrategie

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Bei 70KW wird der Ladestrom früher abnehmen, in beiden Fällen sollte aber der 50KW-Punkt beim gleichen SoC passiert werden.
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Re: Fahr- und Ladestrategie

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Langsam aber stetig hat geschrieben:Hmm, vielleicht geht es unabhängig von der Ladesäule (100 oder 50 kW) doch am gleichen SOC bergab. Das ist ja der Punkt, an dem von Constant Current auf Constant Voltage umgeschaltet wird. Bei ca. 75% wird die maximale Spannung der Batterie erreicht sein, und das Lademanagement senkt dann den Ladestrom langsam ab, um die Spannung zu halten. Dies müsste unabhängig von der maximalen Ladeleistung der Säule sein.

Denkfehler?
Nein seh ich genauso. Wie soll es sonst funktionieren.
Höher gehts nicht.
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Re: Fahr- und Ladestrategie

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Also lt. Display im Auto geht er also bei gut 80% runter. Auch gut.
Dann stehen einem gut 23 kWh zur Verfügung.
Bedeutet bei 22 kW also er braucht nochmal ein paar Minuten für 90%.
Das ist ok.
Sind es halt 35 min statt 30 min.
Hauptsache der entsprechende Hub 20-80% geht flott.
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Re: Fahr- und Ladestrategie

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Ich hab diesen Thread sehr interessiert gelesen und finde, diese Betrachtung der theoretischen "Überlandgeschwindigkeit bei unendlicher Fahrtstrecke und optimaler Schnelladesäulenabdeckung" total interessant! (Gibt es dafür eine griffigere Bezeichnung? :P )

Zum einen, weil ich auf solche Zahlenspiele stehe, zum Anderen, weil sich daraus ein interessanter Vergleichswert für Elektroautos ergibt, den ich bisher so noch nie gesehen hatte. Es wird bei Ladeleistung ja zwar von geladenen km/min gesprochen, aber die Betrachtung der Durchschnittsgeschwindigkeit und bei welcher Fahrtgeschwindigkeit sie maximiert wird, ist mir neu. Klar, dass der Wert keine unendliche Aussagekraft hat, weil man selten so lange Strecken fährt, dass die Akkukapazität eines vollen Akkus zu Beginn der Fahrt keinen entscheidenden Einfluss hat.

Diesen Wert hat kassiopeia für den Ioniq zu ca. 79 km/h berechnet (10 min an/abfahrt halte ich für realistisch). Gibt es solche Rechnungen auch für andere EV's? Der Vergleich wäre schon echt spannend. Könntest du vielleicht die Rechnung (excel Tabelle, nehme ich an) zum weiterführen online stellen, zB. auf Google Docs?

Ich könnte mir vorstellen, dass der Ioniq dabei wirklich gut abschneidet, dank guter Aerodynamik und Schnelladung. Vermutlich sogar nach Tesla am besten. Aber bei dieser Betrachtung kann bestimmt auch Überraschendes herauskommen - ich hätte zB. nie erwartet, dass bei ca. 130 die beste Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht würde.
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