Ioniq 40 kWh oder mehr?

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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

midget77
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Ihr scheint alle zu vergessen, dass wir uns in die Abhängigkeit von "Tankstellen"-betreibern und deren Preisgestaltung begeben.

DC gibt's halt nur an der Ladesäule (kommt mir bitte n i c h t mit "mobilen"DC-Ladern...)

Größere Reichweite bedeutet somit auch mehr Unabhängigkeit!
Daheim zu laden ist, auf Sicht, günstiger!
Maingau 'mal ausgenommen (wie lange noch)
Ich freue mich über jedes E-Auto, das n i c h t gekauft wird - ein Konkurrent weniger bei der Ladesäule ;)
Endlich :roll: : 3 phasiger AC-Lader = Grundausstattung in "jedem" E-Auto!
Optional hoffentlich bald auch mit 22kW...
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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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  • corwin42
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jo911 hat geschrieben:Irgendwie habe ich den Eindruck, daß vor allem langjährige E-Autofahrer mehr Wert auf schnelle Ladung denn auf Akkugröße legen. Im Gegensatz zu denen, die sich noch nicht zu einem BEV durchringen konnten.
Zuviel "German Angst" im Spiel?
Das liegt wohl ganz einfach daran, dass die jetzigen BEV-Fahrer mit der kleineren Akkugröße ihre Erfahrungen gesammelt haben. Der kleinere Akku passt ja für das jetzige Fahrprofil schon, sonst hätte er sich das BEV ja gar nicht gekauft.

Mal meine Situation:
95% wird der Ioniq ca. 200-400km pro Woche bewegt und das relativ gleichmäßig über die Tage verteilt. Ob ich den jetzt 3 mal in der Woche in der Garage am Strom anstöpsel oder nur einmal, ist mir herzlich egal. Der größere Akku bringt mir also absolut nichts.

Die restlichen 5% sind Urlaubsfahrten, Ausflüge etc. und da meistens Strecken bis max. 600km, meist sogar darunter (450km). Für uns hat sich herausgestellt, dass eine Pause von 20-30 Minuten optimal ist. Da ist der Ioniq dann wieder gut auf 80-85% aufgeladen. Mit einem größeren Akku hätten wir entweder den Vorteil, dass die erste Etappe bis zur 1. Pause länger sein könnte oder wir hätten etwas mehr Reserve zur Verfügung um die "Reichweitenangst" zu reduzieren (das ist zur Zeit im Norden Deutschlands wegen vieler ausgefallener EOff Säulen durchaus ein Thema). Generell hätte ich mit einem großen Akku, sagen wir mal 50-60kWh beim Ioniq maximal eine Ersparnis von einer Stunde pro Langstreckenfahrt, egal, wie lang die ist. Bei einem 40kWh Akku wären es max. 30 Minuten Ersparnis, da wohl nur eine Schnelladung eingespart werden kann. Angenommen natürlich, dass die Ladeleistung gleich bleibt. Bei höherer Ladeleistung bei einem größeren Akku (an die ich übrigens nicht glaube), wäre der Vorteil natürlich evtl. höher, sobald denn auch die passende Infrastruktur dafür bereit steht, was aber wohl noch 2-3 Jahre dauern wird).

Die Frage ist, ob sich das lohnt. Für mich auf jeden Fall nicht, um auf einen größeren Akku (der vermutlich auch noch einen saftigen Aufpreis kostet) zu wechseln.

Nochmal klar gestellt, da manche hier im Forum das ja meist nicht kapieren: Das obige betrifft mein Fahrprofil. Bei anderen mag das nicht so passen und ein größerer Akku kann durchaus Sinn machen. Meine Meinung bleibt aber: Ein größerer Akku wird meist überbewertet.

Ich kann nur immer empfehlen, sein Fahrprofil sehr genau zu analysieren und sich bei allen Fahrten überlegen, wie die Strecke mit einem BEV zu bewältigen wäre. Das habe ich etwa 1 Jahr lang gemacht. Dabei sind mir natürlich auch einige Fehler unterlaufen, z.B. habe ich anfangs für den Ioniq mit einer Etappenlänge von 180km gerechnet. Das wäre mir heute zu wenig Reserve (zumindest bei der aktuellen Ladeinfrastruktur). Allerdings gab es auch positive Überraschungen. Z.B. fahre ich mit dem Ioniq auf Langstrecken viel schneller als vorher vermutet, weil der Verbrauch auf der Autobahn erheblich geringer ist, als ich vorher angenommen habe. Ich fahre mit dem Ioniq praktisch genau so, wie mit dem Verbrenner Astra vorher auch (120-150km/h) vermutlich sogar eher etwas schneller.
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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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jo911 hat geschrieben:Irgendwie habe ich den Eindruck, daß vor allem langjährige E-Autofahrer mehr Wert auf schnelle Ladung denn auf Akkugröße legen. Im Gegensatz zu denen, die sich noch nicht zu einem BEV durchringen konnten.
So isses. Wozu die Übergröße des Akkus teuer bezahlen? Bring (uns) nix. Lieber sehr viel schneller und öfter nachladen.
Bei uns im Stuttgarter Raum zum Glück kein Problem. Laden kurz, schmerzlos und kostenlos. Freue mich immer an den knapp 70kw Ladeleistung des Ioniq's. Einen größeren Akku über 30kWh brauchen meiner Meinung nach keine 10% der EV Fahrer.
Unser Ioniq (10/2017) hat jetzt 25.000km runter. SOC noch bei 100%. Fast immer an CCS geladen.
Seit 2013 elektrisch unterwegs. Strom kommt vom Dach. Model ≡ ist r≡s≡rvi≡rt
- Stay out of my territory (Staffel 2, Folge 10). Die Ladesäulen gehören MIR ;-)

Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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corwin42 hat geschrieben:Dabei sind mir natürlich auch einige Fehler unterlaufen, z.B. habe ich anfangs für den Ioniq mit einer Etappenlänge von 180km gerechnet. Das wäre mir heute zu wenig Reserve (zumindest bei der aktuellen Ladeinfrastruktur).
Darf ich fragen, mit welcher Reichweite Du aktuell in der Praxis dann Winter/Sommer rechnest? Im Sommer hatte ich auch 180 angenommen (sofern 180km bis zum Ziel und nicht bis zur Zwischenladung).
Ich habe Verwandtschaft in 185km Entfernung. Für mich würde es also konkret einen Unterschied machen, ob die 185 am Stück gehen (ohne Zittern). Ansonsten wäre der größere Akku dann schon ein Argument. Auf Langstrecke gibt's hier in AT schon so viele CCS-Säulen, daß ich da kaum Probleme sehe (abseits von Defekten und Falschparkern).
Ioniq vFL - mit 28kWh voll Fahrspaß unterwegs :mrgreen:

Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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eNico hat geschrieben:Darf ich fragen, mit welcher Reichweite Du aktuell in der Praxis dann Winter/Sommer rechnest?
Im Sommer plane ich jetzt mit max. 120-150km. Im Winter eher mit 100-130km. Ich lade möglichst nur bis 82%, also bis er anfängt zu reduzieren. Dann hat man die höchste Ladeleistung und bei Ankunft an der nächsten Ladesäule etwa 30km Puffer.

Es kommt natürlich auch immer drauf an, wie schnell man fährt. Mit 100km/h über die Autobahn schleichen ist eher nichts für mich. 120km/h ist so das Minimum, eher so 130-140km/h.

Jetzt bei der Urlaubsfahrt war aber so viel Stau und Baustellen, dass selbst bei nur 80% Ladung und 150km Etappen noch fast 50km Restreichweite beim Laden drin waren.
eNico hat geschrieben:Im Sommer hatte ich auch 180 angenommen (sofern 180km bis zum Ziel und nicht bis zur Zwischenladung).
Ich habe Verwandtschaft in 185km Entfernung. Für mich würde es also konkret einen Unterschied machen, ob die 185 am Stück gehen (ohne Zittern). Ansonsten wäre der größere Akku dann schon ein Argument. Auf Langstrecke gibt's hier in AT schon so viele CCS-Säulen, daß ich da kaum Probleme sehe (abseits von Defekten und Falschparkern).
Kommt auf die Geschwindigkeit drauf an. Bei konstant 130km/h (mehr geht ja in AT eh nicht), wird es nicht passen. Da Du am Zielort aber vermutlich eine gesicherte Lademöglichkeit hast, brauchst Du ja keine Reserve mehr und dann sind die 185km bei mittlerer Autobahngeschwindigkeit durchaus drin. Zumindest im Sommer, im Winter eher nicht.
Aber was spricht dagegen, bei so einer Fahrt einmal kurz für 10 Minuten an einen Schnellader raus zu fahren? Wie oft fährst Du die Strecke, dass sich ein größerer Akku extra dafür lohnen würde?
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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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corwin42 hat geschrieben:...Aber was spricht dagegen, bei so einer Fahrt einmal kurz für 10 Minuten an einen Schnellader raus zu fahren? Wie oft fährst Du die Strecke, dass sich ein größerer Akku extra dafür lohnen würde?
Genau das habe ich mich beim Lesen des Posts auch gefragt. Warum ist es so kriegsentscheidend, ob ich eine Tour > 150 km am Stück fahren kann, oder im Fall des wirklich schnell ladenden Ioniq in 10 Minuten entweder (im Mttel 45 kW * 10 min=7,5 kWh=) mindestens 55 km oder (63 kW * 10 min=10,5 kWh) 75 km mal eben zuladen und dann entspannt und sicher am Ziel anzukommen?
Ist das „nicht laden müssen“ mehrere tausend Euro Aufpreis (im Falle Tesla auch mal gerne fünfstellig) wirklich wert?
Ioniq Electric Style Blazing Yellow („Herz aus Gold“) seit 26.5.2018 :)
Tesla Model 3 AWD LR deep blue („BlueStar“) bald

Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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Ich fahre 35.000 km im Jahr.

Folgende Überlegungen warum ich den Kona 64 kWh dem IONIQ 28 kWh vorziehe:

1. Abstände der Ladestationen nicht immer so optimal, dass man zB von 20-84% lädt

2. dadurch bedingt evtl im Winter statt 1 Ladung, 2 Ladungen notwendig

3. dadurch aber höheres Risiko, Folgendem ausgesetzt zu sein:

a) Preisentwicklungen
b) Verparkungen
c) Defekten
d) es lädt gerade jemand
e) Säule Freischaltung funktioniert gerade nicht

4. Backup Reichweite falls Punkt 3 a) bis e) zutrifft

5. schnelleres Fahren möglich

6. Degradation wird in der Praxis nochmals entkräftet

Mein Motto nach 5 Jahren 150.000 km Elektromobilität (Erstfahrzeug):

Die beste Ladesäule ist die, die man nicht benötigt ;)
Ladeinfrastruktur, Photovoltaik, Speicher, PV-Thermie: - https://www.nic-e.shop
Referral-Code: https://ts.la/stefan78696

Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

drilling
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Diese Diskussion ist hier völlig off-topic, hier geht es um Infos zum Ioniq 40 kWh oder mehr, nicht darum ob ein großer Akku prinzipiell benötigt wird.

Es ist echt lächerlich wie hier die Besitzer des 28 kWh Ioniq versuchen den 40 kWh Ioniq kleinzureden, als ob ihr damit den Fortschritt aufhalten könnt. :roll:

Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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Eigentlich kann man doch gar nichts klein reden, was sich noch gar nicht beweisen konnte. Und bisher konnte es sich nicht beweisen, da es nicht einmal Fakten gibt, sondern nur Ankündigungen. Also ruhig Blut. Wenn Mitte 2019 irgendwann ein Ioniq mit großem Akku herumfährt, dann wird abgerechnet. Solange ist alles andere halt mehr oder weniger aus dem Reich der Fabeln.
seit 06/20 Renault ZOE ZE50 Intens (Blueberry Violett, EZ 06/20)
seit 07/21 Hyundai IONIQ 5 P45 (Atlas White / Full Black / VIN ..06xx, EZ 07/21)
seit 08/23 smart fortwo EQ Cabrio (Black/Black "Brabus Style", EZ 08/19)

Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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So ist es! :)
Und weil die Entwicklungsabteilung von Hyundai in diesem wichtigen Forum ja mitliest und alle Vorschläge aufsagt, wie ein trockener Schwamm, den Platz unter dem Kofferraumboden bitte mit weiteren Akku Modulen füllen, ein 3 Phasen, 22 KW Lader in den Motorraum, eine plane Ladefläche bei umgeklappten Sitzen, ein Beifahrersitz, der sich auch plan klappen und elektrisch verstellen lässt, ein DAB Radio, das nicht immer springt, oder gerade gesagtes wiederholt und ein Lack, der nicht verkratzt, wenn man ihn nur leicht berührt, sondern seiner Aufgabe gerecht wird. Ein Luftfahrwerk, das das Fahrzeug bei Bedarf anhebt oder absenkt, könnte ein weiteres Lächeln auf die Gesichter zukünftiger Käufer zaubern. :)
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Kommt bei Dir auch schon Strom vom Dach? :) https://www.youtube.com/watch?v=bBPRBxziQOI
Der Ioniq wartet schon auf die ersten Sonnenstrahlen. :)
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