Ioniq 40 kWh oder mehr?

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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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  • Jan
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Ist es nicht lustig, noch vor wenigen Jahren hätte man sich gefreut, wenn die E Klapperkisten die täglichen 50 Km geschafft hätten, auch ohne Heizung. Jetzt gibt es den Ioniq und trotzdem will man immer noch mehr, obwohl sich an den täglichen 50 Km, die zu bewältigen sind, nichts geändert hat. Ich will mich da vom Mehrgefühl auch nicht frei sprechen. Natürlich ist es toll, wenn der Ioniq die 500 Km knacken könnte, nur braucht man es eben nicht wirklich.
Die Dokus werden ja auch immer selbstkritischer. Diese hier war auch wieder gut auf den Punkt gebracht.

https://www.youtube.com/watch?v=a4Z7hBKgtmI&t=2409s

Im letzten Drittel geht’s wieder um das Vorzeigeunternehmen Kreisel. Es wurde ein E Golf gezeigt, der mit flüssiggekühlten Kreisel Akkus 400 Km schafft. Wer von Euch wohnt denn in der Nähe der Firma und hat einen Ioniq. Es wäre doch sehr interessant, zu erfahren, was Kreisel aus dem Ioniq holen könnte und wo der Preis für den Umbau anzusetzen ist. Wenn der E Golf 400 Km schafft, dürfen beim Ioniq 500 Km nicht mehr weit sein. :)
Kommt bei Dir auch schon Strom vom Dach? :) https://www.youtube.com/watch?v=bBPRBxziQOI
Der Ioniq wartet schon auf die ersten Sonnenstrahlen. :)
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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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eDEVIL hat geschrieben:....Weiviel kostet denn der 28er Akku vom Ioniq? 8 k EUR?.....
Die Preise fallen und sollen derzeit bei ca. 120 - 150 € pro kwh liegen (Einkaufspreis). Demnach düfte der reine Akku ohne die Ladetechnik eher bei rund 4 K€ liegen. Der Mehrpreis für rund 12 kwh im Einkauf kann demnach kaum die 1,5 K€ übersteigen und sollte sich im Verkaufspreis bei rund 2 - 2,5 K€ wiederspiegeln - Tendenz fallend.
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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

LtSpock
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eDEVIL hat geschrieben:Model S wurde ja auch mal kurz mit 40 kwh angeboten - wollte doch nur ganz weniger haben.
Tesla kann keine kleineren Akkus anbieten, weil Teslas eben im Vergleich zum Ioniq Stromschlucker sind. Kleinerer Akku muss mit einer höheren Effizienz einhergehen. Ein IONIQ mit 28kwh und dem Verbrauch eines Tesla würde kein Mensch kaufen, da würde auch der Preis von 30k nix ändern.

Tesla sind ineffizient in der Fertigung und im Stromverbrauch, also wuchert man mit großen Akkus als Ausgleich, was den Preis nach oben treibt. Man kann auch in einen Porsche Cayenne einen größeren Tank einbauen und so eine größere Reichweite erzielen, aber effizienter wir die Karre dadurch nicht. Der vermeintliche Vorsprung von Tesla beruht eben auf dem Prinzip den Verbrenner gegen einen E-Motor auszutauschen und einen fetten teuren Akku einzubauen, um die Reichweite des Verbrenners zu erreichen. Das ist der falsche Weg! Hyundai geht mit dem Ioniq hier den richtigen Weg. Und wenn Hyundai den Weg konsequent weitergeht hat ein Tesla 3 da keine Chance dagegen.

Ich habe mich kurz auch mal für den Tesla 3 interessiert, aber eben mich bewiusst dagegen entschieden, weil das Konzept auf den ersten Blick gefallen mag, aber wenn man hinter die Kulissen blickt eben so nicht zukunftsfähig ist.

Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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Es sind ja nicht nur die Akkuzellen. Wenn man optionen anbietet, steigt ja der Aufwand.

Das mit den täglichen 50 Km ist halt irgend so ein Statistik Mittelwert ohne Aussagekraft.
Wenn ich ZOE auf Knopfdruck aus der Luft an jedem Ort voll laden könnte, würde mir
ausser auf langstrecke auf 50km genügen, aber wenn ich irgendwo hin fahre und da nicht laden kann, muss es auch für die Rückfahrt reichen + Reserve wg ladesäulenmissbrauch, Defekten o.ä.

Mit dem Verbrenenr habe ich bei Strecken von 200-250km i.d.R. keine Pause gemacht. Wäre fein, wenn man das auch eletrisch schaffe würde. Im Winter ne kurze Pause ist ja auch noch ok.
Mich nervt vor allem mittlereile diese extrem langsame fahren. Ich mache lieber mehr Stopps, wenn ich dafür nicht auf der LKW Spur einschlafe.
Auf den 1000 km zum ZOE Treffen habe ich fast jeden 43er lader auf der strecke mit genommen und konnte dafür 120 fahren.
Mit dem IONIQ kann man bedenkenlos auch 130 fahren, wenn der Akku etwas größer wäre.
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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

chrisgrue
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Servus

50km ist genau die Strecke die ich täglich Pendle, mit der Reichweite des IONIQ komme ich grundsätzlich gut klar, es wäre manchmal praktischer, wenn er ein bischen mehr hätte - das ist aber im Normalfall nur 1x Monat, da fahre ich dann zb. 250 oder 300km, ab er es werden ja laufend mehr DC Lader die rumstehen.

Wie mir vor fast 1 Jahr klar war, ich kaufe 'sehr bald' ein BEV, habe ich schon mal geschaut wo ich denn Laden kann, wenn ich da so in der Gegen rumfahre, bzw. zu Orten die weiter weg sind, wo ich immer wieder mal hinfahre, und alleine in der Stadt wo ich Arbeite (Wels), gab es damals 2 DC Lader, 1 Stk. in der Innenstadt und 1 Stk. am 'anderen Ende' bei einem Supermarkt (aber 24/7 Nutzbar), inzwischen sind ZUSÄTZLICH dazugekommen: Kinoparkplatz mit 1x DC und ein paar AC Ladern (fahre ich jede Tag vorbei), bei einem Supermarkt/Tankstelle ein Tripel, ein Stück weiter bei einer Tankstelle noch ein Tripel.

Also in nicht mal einem Jahr von 2 auf 5 Stk. gestiegen, und da sind noch keine der 'Superprojekte' von ENEL, Fastneed, Deutsche KFZ Hersteller etc.etc. dabei, die kommen auch noch demnächst...
Jan hat geschrieben:Wer von Euch wohnt denn in der Nähe der Firma und hat einen Ioniq. Es wäre doch sehr interessant, zu erfahren, was Kreisel aus dem Ioniq holen könnte und wo der Preis für den Umbau anzusetzen ist. Wenn der E Golf 400 Km schafft, dürfen beim Ioniq 500 Km nicht mehr weit sein. :)
Sind nicht so weit weg, aber für Private wird dort nix mehr gemacht, also Entweder vertritt man einen großen Konzern oder man hat einen Namen wie 'Arnold Schwarzenegger' o.ä., ansonsten bekommt man nicht mal eine Antwort...*, egal ob Speicher, DC Lader oder Umbauten.

* Ich denke mir mal, das die 'überlaufen' sind, ende nie.
cu
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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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eDEVIL hat geschrieben:Es sind ja nicht nur die Akkuzellen. Wenn man optionen anbietet, steigt ja der Aufwand....
Welcher bitteschön außer ein paar Zeiteinheiten mehr Montage für die zusätzlichen Zellen (sofern die höhere Kapazität überhaupt über mehr Zellen generiert wird) und ein geringfügiger logistischer Mehraufwand durch die Produktion mehrere "Linien" ? Kein zusätzlicher Lageraufwand, weil die Gesamtmasse bleibt gleich. Das sind Peanuts.
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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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LtSpock hat geschrieben: Tesla definiert Reichweite über den Preis (großer schwerer Akku = höherer Preis), das ist nicht massenmarkttauglich und darum machts auch keiner. :mrgreen:
Dann können A8, 7er und S-Klasse für die USA wohl auch direkt eingestellt werden, wo die Verkäufe hinter Tesla liegen, was? :lol:
LtSpock hat geschrieben:Tesla hat den Markt angeschoben, muss aber aufpassen nicht abgehängt zu werden und die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht gering.
Tesla schiebt den Markt immer noch an. Es sind die einzigen wirklich für Erstwagen überzeugenden E-Autos, das hat hier sonst noch keiner hingekriegt.... der Ampera E hätte das Potential gehabt, ist aber ja nur theoretisch verfügbar.
LtSpock hat geschrieben: Wenn ich 120.000€ für ein Auto ausgebe wirds aber bestimmt kein Tesla S sondern ein Mercedes oder BMW aus der Oberklasse. Da bekommt man wesentlich mehr fürs Geld und ob dann unter der Haube ein Verbrenner arbeitet juckt dann auch nicht
Wenn ich so viel Geld für ein Auto ausgeben wollte, käme zur Zeit ausschließlich Tesla in Frage. Einem Mercedes Verbrenner für 120.000€ kann ich NICHTS abgewinnen.
Ein Verbrenner Kombi als Übergang wenns für einen Tesla nicht reicht - OK. Aber wenn das Geld schon da ist geht davon gewiss nichts ohne Not in teure Verbrenner.
LtSpock hat geschrieben:Der Ioniq ist das erste EV, welches auch unter ökonomischen Gesichtspunkten in sehr vielen Anwendungsfällen Sinn macht. Mit einem 50 oder 60KWh Akku wäre der Ioniq bei den aktuellen Akkupreisen sehr viel weniger efolgreich.
Das Gegenteil ist der Fall. So ist er als Erstwagen noch zu wenig und für einen Zweitwagen unnötig viel. Wenns für den Zweitwagen ein bisschen mehr sein darf - OK, dafür bestimmt ein super Auto. Als Zweitwagen tuts für mich aber auch ein E-Up.
LtSpock hat geschrieben: 28KWh inkl. CCS sind zum Pendeln in Südbaden optimal. Für Langstrecke gibts dann auch noch einen X3 und WoMo.
Das ist ja genau das, was ich gerade beschrieben hab.
LtSpock hat geschrieben:Der Erfolg vom Tesla 3 hängt nicht von der Reichweite ab sondern vom Einstandspreis für den Endkunden.
Stimmt beides nicht, es ist die Kombination aus beidem.
Jan hat geschrieben:Ist es nicht lustig, noch vor wenigen Jahren hätte man sich gefreut, wenn die E Klapperkisten die täglichen 50 Km geschafft hätten, auch ohne Heizung. Jetzt gibt es den Ioniq und trotzdem will man immer noch mehr, obwohl sich an den täglichen 50 Km, die zu bewältigen sind, nichts geändert hat.
Gefreut? Ne, komplett ausgeblendet. Das Thema E-Auto war für mich nicht existent bevor der Tesla Roadster in die Medien kam. Und man täglicher Bedarf war dann nicht täglich 50km sondern 30km unter der Woche und 600km am Wochenende.
Jan hat geschrieben:Ich will mich da vom Mehrgefühl auch nicht frei sprechen. Natürlich ist es toll, wenn der Ioniq die 500 Km knacken könnte, nur braucht man es eben nicht wirklich.
Stimmt, 350km bei 120km/h im Winter reichen. Kann der Ioniq nicht.
LtSpock hat geschrieben: Tesla kann keine kleineren Akkus anbieten, weil Teslas eben im Vergleich zum Ioniq Stromschlucker sind.
Du unterschlägst hier völlig, dass es um eine komplett andere Fahrzeugklasse geht.
Das Model 3 wird auch ziemlich effizient werden. Die 537km sind EPA, nach NEFZ müsste das über 700km ergeben.
Wenn man Akkugröße und NEFZ vom Ioniq hochskaliert, liegt das recht nah beieinander.
eDEVIL hat geschrieben:Mit dem IONIQ kann man bedenkenlos auch 130 fahren, wenn der Akku etwas größer wäre.
Ja, das geht in die richtige Richtung. Die Effizienz ist schon gut, jetzt müsste die Reichweite im Winter noch passen und noch mehr Kofferraum + AHK, damit das für breitere Schichten als Erstwagen taugt.
Vom i30 gibts auch die CW Variante.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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Das ganze muss ja auch in des Software abgebildet werden. BMS, Ladeverhalten etc ändern sich ja auch.

Bei kleinen Stückzaheln sind es halt keine Peanuts pro Fahrzeug.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

IQ1117
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Bei mir ersetzt der Ioniq meinen Verbrenner. Er ist bei mir kein Zweitwagen. Das der eine oder andere auch gerne bei langen Strecken 130km/h + fahren will ist ja ok. Es gibt aber sogar viele Verbrenner die nur 100-110 fahren (ohne Reichweitenproblem). Als der Spritpreis noch teuerer war sind zwar noch mehr Autos auf der Autobahn geschlichen, aber heutzutage sind es immer noch viele, die schon auf den Spritverbrauch schauen.

Als ich noch Berater war, bin ich auch immer ohne Pause durchgefahren. Jetzt fahre ich beruflich nur noch Kurzstrecke und in der Freizeit kann man das Reisen geniesen und öfter Pause machen. Ich sehe da eine Qualitätsverbesserung. Da ich mich bewusst für diese Reichweite entschieden habe, siehe ich diese zusätzlichen Pausen nicht als Zwang sondern als willkommene Entschleunigung.
IONIQ Premium Polar White bestellt am 11.11.2017
Liefertermin: Ankunft Händler: 20.07.2018, Abholung: 27.07.2018
persönliche Wartezeit 258 Tage, Wartezeit Händler: knapp 14 Monate (Vorlauf)

Re: Ioniq 40 kWh oder mehr?

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Teddybär1964 hat geschrieben:Die Preise fallen und sollen derzeit bei ca. 120 - 150 € pro kwh liegen (Einkaufspreis). Demnach düfte der reine Akku ohne die Ladetechnik eher bei rund 4 K€ liegen. Der Mehrpreis für rund 12 kwh im Einkauf kann demnach kaum die 1,5 K€ übersteigen und sollte sich im Verkaufspreis bei rund 2 - 2,5 K€ wiederspiegeln - Tendenz fallend.
Das ist meines WIssens nach nicht so direkt richtig. €150 pro kWh sind glaube ich die momentanten Produktionskosten. Wenn aber ein Kapazitätsengpass besteht, gehen die Preise nach oben, und die Autobauer müssen an die Batteriehersteller einen deutlich höheren Preis zahlen. Langfristig sollte der Engpass aber nicht bestehen, da die dann hohe Profitabilität im Batterienbau dazu führt, dass die Produktionskapazitäten ausgeweitet werden.
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