Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

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Re: Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

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Jens.P hat geschrieben: Und wenn die Ladespannung iO ist und trotzdem die Batterie leer wird, würde ich im nächsten Schritt den Stromverbrauch in Ruhe messen.
Das wäre natürlich der folgende Schritt nachdem man vorbildliche Ladung ( siehe Tigger ) festgestellt hat. Bei Ihm kann in Ruhe nix fließen, die Ruhespannungen im Abstand von 1h sind bei ihm perfekt.
Da geht die Bordelektronik wirklich in Tiefschlaf und der Block hat 100% .

@ Tiefschlaf
Kann tlw. 5 Minuten (oder länger) dauern. Geduld bei der Messung.

Jens.P hat geschrieben:Die angezeigte Ladespannung von 14,2V ist identisch zur Messung mit Multimeter an den Polen. .
Deine 14,2 sind nun aber nicht der Burner, zudem im Winter und unter welchen Umständen gemessen ?
So ein Log wie von Tigger ist natürlich echte Sahne.

Trotzdem kann man nix ausschließen, es sollen sogar schon Kofferraumbeleuchtungen gebrannt haben... :lol:
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Re: Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

EddyB
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Ich habe nun mal selbst gemessen. Benutzt wird ein Bluetoothvoltmeter, direkt und permanent an den Polen der Batterie angeschlossen.

https://www.amazon.de/gp/product/B00ZET ... UTF8&psc=1

Die Anzeige wurde mit meinem Fluke kontrolliert. Sie eilt bei 13V um 0,02V vor. Die hier genannten Spannungen sind im Rundungsbereich um diesen Betrag korrigiert.

Ein Zwischenresümee vorab. Ladeverhalten und Ladespannungen sind faktisch identisch mit denen meines Hyundai Santa Fe von 2011. Was deutlich abweicht ist die Ruhespannung nach Stillstand. Der Santa Fe hat eine nachträglich installierte, konstante Spannungsüberwachung weil das Fahrzeug mit 24V Zusatzbatterien und 24V Ladewandler für Hochleistungs-Elektromodellflug ausgestattet wurde. Ich kenne das Ladeverhalten der 12V Starterbatterie in - und auswendig.

Beim Ioniq konnte ich bisher Folgendes messen. Am Morgen, nach einer Nacht am Lader, beträgt die Spannung noch angesteckt und ohne Öffnung oder Spiegelbewegungen 12,51V. Nach dem Abstecken und dem Einschalten ohne Bremspedal sind es zunächst 12,43V sehr schnell fallend. Nach wenigen Minuten ist die Spannung unter 12V. Diese Batterie kann nicht voll gewesen sein.

Wir nun in Fahrbereitschaft geschaltet ( P ), so geht die Spannung zunächt auf 14,98V und fällt dann bei 4° Außentemperatur auf konstant 14,72V. Bleibt man auf P bleibt dies auch so. Fährt man los, so bleibt diese Spannung kurz erhalten um dann auf 13,6V Erhaltungsladung zu fallen. Bei weiterer Fahrt, springt die Spannunv für 1-2 Sekunden auf 14,72V um dann sofort wieder auf Erhaltungsladung zu gehen. Schaltet man das Fahrlich ein oder schaltet auf P, so geht die Spannung wieder auf 14,72V. Absolut konstant reproduzierbar. Das macht mein Santa Fe exakt genau so. Die dortige Batterie ist nun bald 7 Jahre alt und hat vollen Power. Im Sommer wird die Ladespannung einer korrekten Temperaturkurve entsprechend auf bis zu 14,1V reduziert. Die Ladeelektronik schein also in beiden Fahrzeugen identisch zu sein.

Was mir beim Ioniq völlig unklar ist, ist warum die Batterie im Stand einerseits soo schnell auf unter 12V geht, andererseits beim sofortigen Fahren danach die Ladespannung nach wenigen Minuten auf 13,6V Erhaltungsladung reduziert wird. Das ist ja ein genau
gegensätzliches Verhalten. Die einzige Erklärung wäre, dass ohne Fahrbereitschaft ein so hoher Strom fließt, der für den konstruktiven Innenwiderstand der Batterie zu hoch ist. Einen Shunt zur Stromüberwachung einzubauen habe ich aber eigentlich keinen Bock. Wird aber wohl die einzige Möglichkeit sein der Sache weiter auf den Grund zu gehen. Nicht dass es nötig wäre. Bleibt man stets auf Fahrbereitschaft, gibt es keine Probleme.

Re: Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

snaptec
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Ich !vermute! das Zündung an ohne Fahrbereitschaft gut und gerne 200-350 Watt zieht. Ergo 20A+.
In Anbetracht der verbauten Batterie kann da die Spannung gerne schnell fallen.

Man beachte nur mal das LED Licht, BC, Sitzheizung, Komforsitzeinstieg, etc.... Da kommt man schnell auf o.g. Wert.

Aber wie EddyB schreibt, da hilft nur mal Shunt einbauen und messen.
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Re: Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

ello
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20A lassen sich problemlos mit einer Stromzange messen. Wir haben in der Firma eine, die man an ein Multimeter anschließt. Es gibt eine Spannung aus, 1mV = 1A. Könnte man dann auch direkt an das Bluetooth-Voltmeter klemmen :-)

Re: Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

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Ä
@EddyB:
Welchen Softwarestand hat Dein Ioniq? Mit der aktuellen Software (Version von September 2017) soll ja gerüchteweise auch was an dem "12V Batterie entladen" Problem gemacht worden sein.
Vielleicht ändert sich mit dem Update auch das von Dir gemessene verhalten?

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Re: Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

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EddyB hat geschrieben: Was mir beim Ioniq völlig unklar ist, ist warum die Batterie im Stand einerseits soo schnell auf unter 12V geht, andererseits beim sofortigen Fahren danach die Ladespannung nach wenigen Minuten auf 13,6V Erhaltungsladung reduziert wird. Das ist ja ein genau
gegensätzliches Verhalten.

Deine Vermutung, sie sei nicht ganz voll will ich halb unterschreiben. Halb. Der erste Blick auf die Ruhespannung nach einer Nacht mit 12,5V würde auf einen 80% Ladezustand schließen lassen. NICHT aber das schnelle Absacken unter 12V.

Ich sehe bei dem Akku mindestens erste Anfänge einer Sulfatierung. Würde sich auch aus der tlw. geringen Ladespannung erklären, warum der DC-DC Wandler zu oft auf 13,6 zurück fällt.
EddyB hat geschrieben: ...soo schnell auf unter 12V geht, andererseits beim sofortigen Fahren danach die Ladespannung nach wenigen Minuten auf 13,6V Erhaltungsladung reduziert wird. Das ist ja ein genau
gegensätzliches Verhalten.
Die einzige Erklärung wäre, dass ohne Fahrbereitschaft ein so hoher Strom fließt, der für den konstruktiven Innenwiderstand der Batterie zu hoch ist.

Bei Sulfatierten Blöcken ist die Ladestromaufnahme ziemlich "unorthodox", aus der Reihe. Sieht man wenn man einen sulfatierten Block am Labornetzteil hat. "Normal" ist dann nix mehr.

PS: Der Smart macht nie einen "Rückfall" auf 13,x Volt. Ab Zündung bekommt er 14,x Volt. Heute morgen, ziemlich kalt, 14,6, die letzten Tage 14,5 Volt. Allerdings nur per Schätzeisen am Zigarettenanzünder-reicht aber um 13,x und 14,x zu differenzieren.





Ctek mit Recondition dran hängen.
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Re: Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

LtSpock
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Ich habe eine Starterbatterie aus dem Supermarkt im Einsatz die schon 20 Jahre alt ist. Macht alles mit bis -25 Grad. Die Batterie wird von Anfang an mit einem Novitec Megapulser betrieben und bekommt jedes Jahr nach Bedarf etwas Wasser. Hilft zwar nix gegen eine Tiefentladung, aber damit ist mir noch keine Starterbatterie durch Sulaftierung oder Gittererosion kaputt gegangen.

Re: Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

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Dachakku hat geschrieben:
Jens.P hat geschrieben:Die angezeigte Ladespannung von 14,2V ist identisch zur Messung mit Multimeter an den Polen. .
Deine 14,2 sind nun aber nicht der Burner, zudem im Winter und unter welchen Umständen gemessen ?
Das ist der Wert während der Fahrt. Der wundert mich, da hier meine Erfahrung bei 14,7V liegt. Der Wert wird sowohl über Torque als auch mit dem Multimeter angezeigt.

Re: Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

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corwin42 hat geschrieben: @EddyB:
Welchen Softwarestand hat Dein Ioniq? Mit der aktuellen Software (Version von September 2017) soll ja gerüchteweise auch was an dem "12V Batterie entladen" Problem gemacht worden sein.
Vielleicht ändert sich mit dem Update auch das von Dir gemessene verhalten?
Gibt es beim Soul ja auch, darum meine ich, dass bei einigen Fahrzeugen die Laderegelung nicht korrekt ist und das nur per Software korrigiert werden kann.

Darum habe ich die Spannungen im Leerlauf und während der Fahrt gemessen und notiert. Nach dem Softwareupdate im April weiß ich dann, ob es Unterschiede gibt.

Re: Hilfsbatterie nach 6 Monaten defekt

EddyB
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Ich schreibe in diesem Thread mit um sowohl den Usern mit Problemen zu helfen, als auch aus einer gewissen Technikverliebtheit heraus. Mein Ioniq ist 4 Wochen alt, hat die neueste Firmware und weder eine auch nur ansatzweise sulfatierte Batterie, noch diesbezüglich überhaupt irgend welche Probleme. Meine Messungen sind eine reine Bestandsaufnahme.

Gestern habe ich die Batterie morgens nach dem Übernachtladen im Auto ausgebaut und auf ca. 15 % Restkapazität an einer Stromsenke mit 0,5C, also 20A entladen. Entnommen werden konnten 19,3 AH. Die Batterie war am Morgen also dreiviertel voll. Danach wurde sie wieder ins Auto eingebaut. Beim Fahren wurde dann dort bei null Grad mit zunächst 14,76V fallend auf 14,68V über 105 Minuten geladen. Danach schaltete das Auto auf 13,6V Erhaltungsladung. Nun wurde die Batterie abgeklemmt und die Leerlaufspannung betrug 12,87V. Sie war also voll geladen und die Oberflächenspannung war abgebaut.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Batterie im Fahrzeug durchaus voll geladen wird. Offensichtlich gibt es bei ausgeschaltetem Fahrzeug aber Verbraucher. Vielleicht ist dies der Grund für die automatischen Nachladeinteralle.
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