Tesla Björn testet den Ioniq

Re: Tesla Björn testet den Ioniq

Helfried
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NoComment hat geschrieben:Warum sollten 22kW akkufreundlicher sein? Das wurde schon mehrfach gezeigt, dass der EV-Akku davon profitiert, dass die thermische Belastung durch das Aufladen bei 70kW kürzer ist (es wird ja aktiv gekühlt) als bei 22kW. Bei den Teslas ist es so, dass die, die viel mit dem Supercharger laden, weniger Degradation haben als jene, die selten dort laden. 2C ist wirklich für keinen heutigen EV-Akku ein Problem, und auch 3C oder 4C wird kein Problem machen.
Du erfindest gerade die ganze Akkutechnologie neu. So wunderschön ist diese keineswegs.
Wenn Schnellladen so super gesund wäre, würden wir schon lange nicht so langsam dahineiern mit unseren E-Fahrzeugen.
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Re: Tesla Björn testet den Ioniq

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Wie kommst Du drauf dass der Akku der Grund dafür ist, dass es so wenige Schnelllader (2C) gibt?
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Re: Tesla Björn testet den Ioniq

Helfried
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NoComment hat geschrieben:Wie kommst Du drauf dass der Akku der Grund dafür ist, dass es so wenige Schnelllader (2C) gibt?
Dass kein großer Bedarf besteht an stärkeren als 100kW-Ladern ist sicherlich mit ein Grund, dass es kaum welche gibt.
Henne-Ei: Wenn die Autos schneller ladbar wären, wären sie beliebter und es würde stärkere Lader geben.

Re: Tesla Björn testet den Ioniq

herrmann-s
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wie schauts mit der infrastruktur aus, wenn man einen 100kw lader haben moechte (auch mit blick in die zukunft. mehrere an einem standort)?

was kostet ein 100kw lader + drumherum, wenn ein 50kw lader bereits zwischen 40 und 50k euro kostet?

im vergleich zu einem "schnarchlader" mit AC und 22kw?

Re: Tesla Björn testet den Ioniq

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Natürlich ist es eine Henne-Ei-Problem. Daraus kann man aber nicht ableiten, dass 2C-Schnellladung dem Akku schadet, oder? Wie schon gesagt, das wurde schon bei den Tesla-Akkus untersucht, und Renault hat es mit der Zoe am Anfang auch nicht glauben wollen, da stand noch im Batteriemietvertrag dass eine Schnellladung extra kostet pro Ladung - wurde nie exekutiert und aus den aktuellen Verträgen raus genommen. Grund ist wohl, weil es dem Akku eben nix tut (da sehr gut temperaturüberwacht).

Würde die Schnellladung Probleme bereiten würde Hyundai nicht 200.000km Garantie ohne Einschränkung der Ladestärke machen, oder?
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Re: Tesla Björn testet den Ioniq

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Zu den 100kW-Ladern: der Lader selber wird nicht doppelt so teuer, spannend ist da schon eher wo der Strom dafür herkommt. Nachdem es aber Tesla auch in D und AT geschafft hat, solche Anschlüsse auch in größerer Zahl pro Standort aufzubauen wird das alles nicht die Welt kosten.
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Re: Tesla Björn testet den Ioniq

Helfried
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Es werden bei den E-Autofahrern nach und nach alle Faktoren, die das Leben eines Akkus beeinflussen, weggeleugnet.
Von "Wenn er das nicht aushält, hätte er kein Akku werden dürfen" bis
"Ein Akku, auf den es Garantie gibt, der kann gar nicht schlecht werden"
ist da alles dabei. Übrig würde nur mehr die kalendarische Alterung als anerkannter Faktor bleiben.

Das kann ich aber aus Erfahrung so nicht glauben.

Re: Tesla Björn testet den Ioniq

herrmann-s
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wenn ich lese, "dem akku" ... da muss doch zunaechst mal geklaert werden um was fuer einen akku es sich genau handelt.
was ist denn genau im tesla, renault, ioniq, i3 denn so drinne?

welche politik verfolgen denn die e-autobauer? spielt vllt auch eine rolle.

da werden u.u. auch andere kaeufer angesprochen. jemand der auf schnellladen angewiesen ist - zb berufsbedingt - mit einem leasingfahrzeug, was er in 3 jahren wieder abgibt, der wird vermutlich auf 8 jahre haltbarkeit des akkus verzichten wollen und den akku lieber mit 500kw in 5 minuten vollknallen.
eine hausfrau die nur 5x im monat einkaufen geht und 4x zum skatabend bei freundinnen um ihrem mann aus dem weg zu gehen, die laedt ihr auto an der 230v dose zu hause und moechte sich erst in 20 jahren ein neues auto kaufen.

dazwischen ist natuerlich noch genug platz :)

Re: Tesla Björn testet den Ioniq

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Bitte Belege dafür bringen, dass häufiges Schnellladen sich negativ auf die Lebensdauer auswirkt. Ich habe eher gegenteiliges gesehen.

Es ist bekannt, dass ein Akku um so schneller altert, je wärmer er ist. Aber was ist problematischer? Einmal eine Stunde bei 60°C oder 5 Stunden bei 50°C? Das ist nicht so klar.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass schnellladen sich leicht negativ auswirkt, aber nicht dramatisch. Die Daten sind möglicherweise etwas verfälscht dadurch, dass man beim Schnellladen eben nur bis 80% oder so auflädt, während man beim Schnarchladen öfter auf 100% lädt. Und Laden auf 100% wirkt sich auch negativ auf die Lebensdauer aus.

Edit: Habe gerade etwas Interessantes gelesen: "The chemical reaction that takes place during the charging of a lithium-chemistry cell is endothermic, as it absorbs heat."

Das heißt also, dass die chemische Reaktion beim Laden nicht direkt Hitze produziert. Stattdessen sind es wohl die Ladeströme zwischen den Zellen, die die Batterie beim Laden erhitzen: "The endothermic nature of the charge chemical reaction is weak compared to other heat sources. In every case we’ve studied at Micro Power, battery temperature increased during charge because the other heat sources overwhelm the weak endothermic chemical reaction inside the cell." Diese Hitze müsste sich aber leichter abführen lassen, da sie nicht in den Zellen selbst entsteht (wo sie direkt Schaden anrichten würde).

Interessanterweise ist dann logischerweise beim Entladen eine deutlich stärkere Hitzeentwicklung zu beobachten, insbesondere wenn die Zelle fast leer ist - ich nehme aber an, dass das Auto nicht zulässt, dass die Batterie so stark entladen wird, dass sie in diesen Bereich kommt:

Bild

Re: Tesla Björn testet den Ioniq

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Beim Tesla wird das ja auf viele tausend Zellen aufgeteilt
Oder etwa nicht? Ist halt was anderes als auf wenige hundert
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