Ioniq mit Akku 40 kWh

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Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

LtSpock
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corwin42 hat geschrieben:Auf Langstrecken bringt es nur ungefähr die 10 Minuten Zeitgewinn, die man durch den größeren Akku am Anfang mehr an Reichweite hat.
Das setzt aber eine CCS Ladeinfrastruktuir voraus, welche es heute flächendeckend weder in D noch in Europa so nicht gibt. Die 22kw AC-Ladesäulen zähle ich als Notnagel mal nicht für schnelles Reisen, da der Ioniq ja nur mit einer Phase laden kann.
Wenn mal ein CCS-Lader defekt oder besetzt ist dann fährt man halt einfach an den nächsten CCS-Lader, weil man bei entsprechender Planung mit 40kWh mehr Reserve hat. Je nach Gegend kann das mit dem Ioniq und 28 kWh dann schon eng werden.

Die 28kWh des Ioniq würden dann reichen, wenn man damit so bedenkenlos durch Europa fahren kann wie mit einem Motorrad mit 200km Reichweite pro Tankfüllung und ich den Ioniq dann zuverlä#ssig an einer CCS-Ladesäule laden kann. Das ist definitiv nicht der Fall!

Wobei ein Ioniq mit 40kWh imho uninteressant ist und erst mit 64kWh ein richtig interessantes Fahrzeug wird. Besonders dann, wenn man kostenlos laden kann und dann zu Hause ans eigene Stromnetz hängt. :D
Zuletzt geändert von LtSpock am Do 24. Mai 2018, 11:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

drilling
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Wolpertinger94 hat geschrieben:Die einzige Info für mich ist bisher nur, das er ab Mai19 anscheinend Bestellt werden kann.
Und ab Juli 2019 an die Käufer ausgeliefert wird.

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

Helfried
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drilling hat geschrieben:- für die selbe Anzahl an km werden weniger Akku-Ladezyklen benötigt insofern hält der Akku länger
Häufig sind größere Akkus billiger gemacht (dichter gepackt), halten also von den Zyklen her nicht wirklich länger. Insbesondere habe ich da die Firmen Renault, Nissan und Hyundai im Verdacht. Wohl aber kann man sie leichter auf vernünftigem SOC halten (z.B. 20 bis 80%).

Ich fahre immer wieder gerne (neben dem landschaftlichen Sight Seeing) zweifelhafte Ladesäulen in schöner Natur testen und fotografieren, solange der Strom fast überall gratis ist. Nur braucht der Ioniq so wenig Strom, dass es da meist nicht viel hergibt mit dem Testen und Stromgeld Sparen. Ein größerer Akku hätte demnach für mich auch keinen guten Wert in Relation zu Gewicht und Geld.

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

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IO43 hat geschrieben:@ Ollinord
Was für eine Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen?

Ich persönlich empfinde die Denkweise mit "je größer der Akku, desto besser", als eine absolute Verbrennerdenkweise. Dabei geht es gar nicht um die unumstrittene, größere Flexibilität. Nur nutzt die Flexibilität gar nichts, wenn dann die nächste Säule ebenfalls bereits belegt ist. Die Autos mit nach heutigen Maßstab "dickem Akku" (und ich meine nicht Tesla mit entsprechender Ladeinfrastruktur), kommen auf der Autobahn auch maximal 50-80km weiter. Wenn dann die nächste Säule auch von einem solchen Fahrzeug belegt ist, was dann? Dann steht man wenn's blöd läuft erst eine Stunde bis der fertig ist und dann eine weitere Stunde, bis das eigene Fahrzeug voll geladen ist, weil man den ja leer fahren musste um flexibel zu bleiben ;)

Es geht also meiner Meinung nach schon vor allem darum, die Ladeinfrastruktur weiter auszubauen, mit mehr Ladesäulen pro Standort und höheren Ladeleistungen. Die Standzeiten müssen kurz gehalten werden, dass sollte meiner Ansicht nach das Ziel sein und nicht das ganze Jahr für alle Eventualitäten einen großen und schweren Akku in der Gegend spazieren zu fahren.

Eine gewisse Grundgröße des Akkus ist dabei schon okay, aber doch nicht 100, 200 oder 300kWh.
Vielleicht musst Du auch mal aus Sicht anderer Menschen denken!
Wir hatten früher eine Q210 mit Leihakku, jetzt haben wir haben wir die R90 mit Kaufakku. Ich lade fast nur bis 60-70% was den Akku schont und komme damit weiter als früher mit der alten ZOE die ich immer auf 100% geladen habe. Zweimal schon musste ich etwas nach Husum liefern: ca. 200 KM. Mit der R90 sowas von easy, noch 100 KM Rest im Akku. Mit der 210 wäre es ohne nachladen nicht einmal gegangen!

Also wir haben uns die ZOE nur noch einmal erneut angeschafft wegen dem großen Akku, sonst wäre diese nicht gekauft worden.
Model S / EQA 250 / Buzz Cargo / NIU GTS

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

plock
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drilling hat geschrieben:
Wolpertinger94 hat geschrieben:Die einzige Info für mich ist bisher nur, das er ab Mai19 anscheinend Bestellt werden kann.
Und ab Juli 2019 an die Käufer ausgeliefert wird.
Denkt dran, solche Aussagen sind Hörensagen, nicht dass sich jemand auf sowas verlässt!

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

drilling
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plock hat geschrieben:Denkt dran, solche Aussagen sind Hörensagen, nicht dass sich jemand auf sowas verlässt!
Nein, das war ein Aussage vom Sangl, insofern kann man sich drauf verlassen (beim Schaller hätte ich es nur als Spekulation abgetan).

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

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@ Ollinord

Ganz klar, es wird immer Fälle geben, wo entweder die eine oder die andere Variante besser passt. Das ist auch vollkommen berechtigt. Mir ging es nur um Dein "Also das ist ja wohl blödsinn!", da denkst Du halt nur aus Deiner Sicht ;)

Wenn Du aber auf der Strecke schnell nachladen könntest, was die entsprechende Ladeinfrastruktur voraussetzt, dann wäre es doch kein Problem. Der nächste sagt dann ich brauch 300km, der wieder nächste braucht 500km einfach usw... Da dreht man sich doch im Kreis.

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

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Hier im fred tut man so, als ob der größere Akku für den Ioniq gar nix kostet (falls es ihn überhaupt jemals geben wird).
Für den Mehrpreis von geschätzten 1.800 Euro gehe ich gerne öfters laden.
... unser SOH mit 110tkm liegt derzeit bei 94%-95% und das bei (fast) ausschliesslichem Schnellladen an den 150er Säulen am Flughafen Stuttgart.

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

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drilling hat geschrieben:der größte Vorteil auf Langstrecke ist das man mehr Reserve hat und somit sich nicht um ausgefallene Ladesäulen sorgen muß!
LtSpock hat geschrieben:Wenn mal ein CCS-Lader defekt oder besetzt ist dann fährt man halt einfach an den nächsten CCS-Lader, weil man bei entsprechender Planung mit 40kWh mehr Reserve hat.
Das möchte ich anzweifeln. Wenn du mehr Reichweite hast, planst du auch von vorn herein mit weniger Ladestopps. Dann stehst du an der ausgefallenen (oder besetzten) Säule wieder mit genau so wenig Reserve wie vorher. (Bei nicht vorhandenen Ladesäulen sieht das anders aus, siehe unten.)
drilling hat geschrieben:- man muß seltener laden
Würde für mich im Alltag keinen Unterschied machen, weil ich eh jede Nacht anstecke. Auf Langstrecke ist das aber richtig und kann in schlecht versorgten Gegenden das entscheidende Quäntchen ausmachen. Für den, der darauf häufiger angewiesen ist, sicher ein Argument.
LtSpock hat geschrieben:Die 28kWh des Ioniq würden dann reichen, wenn man damit so bedenkenlos durch Europa fahren kann (...) und ich den Ioniq dann zuverlässig an einer CCS-Ladesäule laden kann. Das ist definitiv nicht der Fall!
Das wird ja von Tag zu Tag besser, wenn neue Stationen dazu kommen. Nur eine Frage der Zeit.
drilling hat geschrieben:- für die selbe Anzahl an km werden weniger Akku-Ladezyklen benötigt insofern hält der Akku länger
Das ist für mich das wichtigste Argument für größere Akkupakete.

Alles andere, was hier genannt wird -wie weniger Verbrauch durch geringeres Gewicht oder Zeitgewinn im Verhältnis Fahr-/Ladezeit oder so Gedönz- sind mehr oder weniger akademische Größen. Das mag rechnerisch stimmen, hat aber in der Praxis ziemlich wenig Relevanz.
veteran hat geschrieben:Für den Mehrpreis von geschätzten 1.800 Euro gehe ich gerne öfters laden.
Abgesehen davon, dass sich der Mehrpreis durch technischen Fortschritt im Lauf der Zeit reduzieren wird, sehe ich das genauso.

Für mich persönlich ist die Zielgröße für die Kapazität dort, wo ich meine tägliche Pendelstrecke auch unter widrigsten Bedingungen noch entspannt schaffen kann. Das wären in meinem Fall ungefähr 18-20kWh.
Elektro als Daily seit 2017, aktuell Skoda Enyaq 80

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

LtSpock
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hghildeb hat geschrieben:
drilling hat geschrieben:- für die selbe Anzahl an km werden weniger Akku-Ladezyklen benötigt insofern hält der Akku länger
Das ist für mich das wichtigste Argument für größere Akkupakete.
Man sollte aber berücksichtigen, dass sich die vom Hersteller angebenen max. Ladezyklen immer auf Volladezyklen beziehen, d.h. von 0 auf 100%. Z.B. 10 mal 10% wäre dann ein Ladezyklus.

Wenn man dabei berücksichtigt, dass auch noch die Temperatur und Entlade-/Laderate eine Rolle bei der Lebensdauer des Akkus spielt und die empirischen Werte von Veteran heranzieht:
SOH mit 110tkm liegt derzeit bei 94%-95% und das bei (fast) ausschliesslichem Schnellladen an den 150er Säulen
dann kann man gestrost die Aussage treffen, dass man den 28kWh Akku des Ioniq als Normalfahrer nicht kaputt fahren kann und die technische Anzahl der Ladezyklen weit jenseits von 1000 liegen muss.

Das Argument ein größeres Akkupaket hält länger ist theoretisch villeicht richtig, aber ohne praktischen Bezug für Normalfahrer mit 12000km p.a.
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