Gibt es inzwischen Erkenntnisse zum Wertverlust des Ioniq?

[Nordstromer]

Ich meine außer ein paar Angeboten bei mobile und die nebulöse Info fair, angemessen, oder überteuert?
Er ist ja inzwischen fast 2 Jahre am Markt.

[Zlogan]

Hat Schwacke den IONIQ nicht letztens zum wertstabilsten Auto (ob E-Auto oder Auto allgemein weiß ich gerade nicht mehr) gekürt?

[Nordstromer]

Keine Ahnung. Aber ich wollte wissen, ob es nun schon konkrete Zahlen gibt?

[Zlogan]

https://www.schwacke.de/neuigkeiten/aut ... ster-2018/

Hier steht alles, weiter unten findest Du auch die Tabelle mit der gewünschten Info.

[SunDance_879]

https://www.emobilitaetonline.de/news/p ... ndai-ioniq

"Ausschlaggebend für das Urteil ist der prognostizierte Restwert des jeweiligen Fahrzeuges nach vier Jahren und einer jährlichen Kilometerlaufleistung von 10.000 Kilometern."
"Laut des Rankings siegt der Hyundai Ioniq Elektro bei den Elektrofahrzeugen mit einem Restwert von 58,61 Prozent vor den Konkurrenzmodellen BMW i3s und Nissan Leaf."

Ich hoffe, das trifft, was du mit konkreten Zahlen meinst.

[Nordstromer]

Danke, aber das ist ja mit 4 Jahren noch nicht aktuell. Ich dachte es gäbe auch Zahlen zum ersten und zweiten Jahr.

[e-wibeau]

DAT Werte kann man hier abfragen:
https://www.heise.de/autos/service/dat-fahrzeugwerte/

Man kann beim Ioniq z.B. 6/2016 oder 6/2017 als Herstellungsdatum angeben. HSN/TSN funktioniert nicht, aber Suche über Hersteller/Fahrzeugt geht. Ich hab für den Ioniq Elektro Premium nach einem Jahr, 19.000 km 24.241€ und nach 2 Jahren, 38.000 km 21.494€ ermittelt, allerdings erscheint mir die große Differenz zum Straßenpreis nach einem Jahr und die sehr geringe zwischen 1 und 2 Jahren ziemlich unrealistisch.

Bei mobile.de & Co findet man ja auch mitunter gebrauchte Einjährige, aktuell z.B. einen Style von 11/2017 mit 18.000 km für €28.000 und einen Premium (metallic) von 07/2017 mit 17.750km für knapp 30.000€. Beide von privat, die Preise werden als fair beurteilt (wird aus dem Schnitt gleicher Fahrzeuge [Marke, Typ, technische Daten] in der gleichen Gegend ermittelt) beide natürlich VB, aber ähnliche Preise werden wohl auch erzielt. Siehe auch https://nextmove.de/fahrzeug-verkauf/ - bis 15.000km, alle über 30.000€. Das ist natürlich ein gewerblicher Anbieter.

[Justus65]

Danke, aber das ist ja mit 4 Jahren noch nicht aktuell. Ich dachte es gäbe auch Zahlen zum ersten und zweiten Jahr.

So lange die Autos nur in homöopathischen Dosen auf den Markt kommen, und man damit rechnen muss, auf einen neuen 12 Monate zu warten, handelt es sich eindeutig um einen Verkäufermarkt und die Preise bleiben hoch.
In dem Moment, wo irgend ein Hersteller in dem Preissegment ein Auto in wirklichen Massen auf den Markt bringt und dank neuerer Technik dieses einen Mehrwert (150kW DC-Ladung, 3-Phasen-Ladung AC, uneingeschränkte Familientauglichkeit, AHK, App, etc.) aufweist, sind die Preise im Keller.
So wie der Markt derzeit läuft, können einfach die überhöhten Preise sowohl für Neu- als auch für Gebrauchtwagen genommen werden. Eine fundamentale Änderung der Situation würde ich zwischen 2020 und 2022 verorten, wenn VW, der anhängende Konzern und auch andere Volumenanbieter mit größeren Stückzahlen an bezahlbaren BEV auf den Markt kommen.

[e-wibeau]

Das mit dem Verkäufermakrt stimmt, aber wenn E-Autos (endlich) in Großserie produziert werden, werden die Preise für ältere Fahrzeuge trotzdem nicht gleich in den Keller rauschen, sondern sich lediglich unter den normalen Gebrauchtwagenpreisen einsortieren, natürlich auch deutlich unter den dann günstigeren Neuwagen mit obendrein größeren Akkus etc. Und die neuen massenhaft hergestellten Stromer müssen ja auch erstmal in den Gebrauchtmarkt einsickern. Ich denke, einen Drilling wird man heute auch neu relativ problemlos einigermaßen zeitnah kaufen können, trotzdem finde ich €7000 als günstigstes Angebot für Gebrauchte, mit 50/60/100 tausend Kilometern auf der Uhr, Baujahre 2011/12. Natürlich Verhandlungsbasis.

Aber letztlich werden wir sehen, wie die Preise sich dann entwickeln - und eben erst dann

[sensai]

aber das wichtigste,
bis dahin ist jeder von zig tausende Kilometer mit sehr geringen Betriebskosten gefahren.
Zusammen mit der Kaufprämie, die bis dahin vermutlich nicht mehr existiert, dürfte sich der Wertverlust im Rahmen halten.