Ist intercharge direct barrierefrei?

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Re: Ist intercharge direct barrierefrei?

geko
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Es wird immer Menschen geben, die gesellschaftliche/technische Weiterentwicklungen ablehnen. Die Aufgabe von Ladesäulen-Betreibern ist es aber nicht, diesen Menschen nach dem Mund zu reden, sondern profitabel zu arbeiten. Kosten runter, Umsatz hoch. Die Annahme von Bargeld ist sehr teuer, die Verbreitung von EC-/Kreditkarten in ausreichend kritischer Masse vorhanden.

Ich fände es erstaunlich bis hin zu absurd, wenn ausgerechnet E-Auto-Prioniere rückständige und riskante Zahlungsmittel wie Bargeld als "einzig barrierefrei" ansehen. Auch finde ich eine ausschließlich deutsche Betrachtung nicht zeitgemäß, wir sollten EU-weit denken. EU-grenzüberschreitend ist die Zahlung per Karte, sonst nichts (bzw. auch Mobile Payment in immer stärkerem Maße). Versucht gerne mal in Stockholm bar zu bezahlen.
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Re: Ist intercharge direct barrierefrei?

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Bargeld beinhaltet auch die Gefahr von Leuten , die etwas Bargeld nötig haben um einen Joint sich zu besorgen , a la Zigarettenautomaten u brechen dann die Kasse auf u der E - Mobilist hat dann keine Lademöglichkeit , weil defekt. Eine Ladekarte für ganz Europa mit Bankabrechnung oder noch besser das Auto identifiziert sich per Fzg.Nr. über Typ 2 /CCS/Chademo -Kabel beim Einstecken u dann Monatsabrechnung per Bankeinzug u das in ganz Europa.
i 3 BEV 3/15 66600 km Solarorange,11,9 kWh ;3/2019 i3s BEV 120 Ah Imperialblau >50.000 km,Juicebooster 2 Mate Bike. Mercedes E 300 de 4 Matic 30k km. Neu EQS 580 4 Matic

Re: Ist intercharge direct barrierefrei?

drilling
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geko hat geschrieben:Ich fände es erstaunlich bis hin zu absurd, wenn ausgerechnet E-Auto-Prioniere rückständige und riskante Zahlungsmittel wie Bargeld als "einzig barrierefrei" ansehen.
Nur weil man E-Auto-Pionier ist, heißt das ja noch lange nicht, das man seine Privatsphäre aufgeben möchte und es ok findet, das alle möglichen Leute nachschauen können wann und wo man aufgeladen hat. Es wird sowieso schon viel zu viel über uns alle überall abgespeichert.

Bargeld ist das einzige anonyme Zahlungsmittel. Wenn es unbedingt eine Karte sein muß, dann sollte es anonyme an Supermärkten und Tankstellen wiederaufladbare Prepaid Karten geben mit denen man an den Ladesäulen zahlen kann.

Re: Ist intercharge direct barrierefrei?

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Der Nachteil bei Kartenzahlung sind die in Deutschland absurd hohen Teansaktionsgebühren.
Wenn man sich in den Nachbarländern umschaut, dann fällt es auf, dass z.B. In der Schweiz fast jeder Snackstand nen Kartenterminal hat.
Da kann man bei uns nur von träumen.
Gruß

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Re: Ist intercharge direct barrierefrei?

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Die Gebühren wurden doch erst deutlich gesenkt, seitdem akzeptieren doch auch Kaufland, Lidl, Aldi und Co Kreditkarten.

In Frankfurt (M) Hbf gibt es auch auf den Bahnsteigen massenweise neue Automaten mit NFC-Zahlung

Re: Ist intercharge direct barrierefrei?

10Prozent2020
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Wie bereits gesagt - jedes Zahlungsmittel ist nicht barrierefrei. Sogar ein Münzeinwurf kann zur Barriere werden, wenn die passenden Münzen fehlen, der Einwurfschlitz verstopft ist, oder mir die "Räppli" fehlen, wenn ich als Deutscher von Konstanz via Schweiz zum Schifahren an den Arlberg (A) will.

Wo geht derzeit die Reise hin? Welcher Art sind die Masse an (halb)öffentlich verfügbaren Ladestationen, die derzeit errichtet werden?

Das sind die TNM Lolos, die Keba P30s, die RWE eBOX SMARTs und die ICU Eve's. Allen gemein ist ein RFID-Kartenleser, eine Onlineanbindung, 22kW AC Ladeleistung und ein Preis <2000 Euro. Die Ideale Lösung, um schnell, günstig und "sorgenfrei" leistungsfähige Ladepunkte in der Breite und in der Masse zu errichten. Also genau das, was der Elektromobilist fordert.

Und die Lieferanten/Betreiber dieser Stationen haben erkannt, dass eine (Roaming-)Karte/App (für Vertragskunden) gut ist, aber noch nicht ausreichend. Und die Fragestellung (auch EU Ladestellenrichtlinien-orientiert) ist: wie kann man mit dieser attraktiven Hardware vertragsfreies, (relativ) "barrierefreies" Ad-Hoc Laden ermöglichen? Und das Ergebnis war (zu keiner Überraschung) nicht ein Münzschlitz (oder Stromverschenken), sondern SMS-Payment und Mobile Payment. Also alles das, was ich mit der ohnehin bestehenden Online-Anbindung machen kann, ohne Geld in zusätzliche Hardware zu investieren.

Wie gesagt, jede Zahlart ist eine Barriere, aber viele (sehr viele) Elektromobilisten können diese Ladestationen mittels Paypal/Kreditkarte, aber ohne Betreibervertrag nutzen und das müssen wir hier in der Lage sein, zu kommunizieren. Ob das über den Parameter "barrierefrei - ohne Registrierung / Vertrag nutzbar" sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Die Info ist aber für uns E-Mobilisten viel wert und muss in der LS-Datenbank auch transportiert werden.

Re: Ist intercharge direct barrierefrei?

geko
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Die Transaktionskosten für Zahlungen via Visa, Mastercard und Amex liegen bei schlechter Verhandlung zur Zeit bei rund 2,8-3,0%. Je nach Volumen und Verhandlungsgeschick auch weit darunter. Natürlich gibt es noch das Märchen der berühmten 8%, die Amex berechnet. :roll:
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Re: Ist intercharge direct barrierefrei?

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Laut FAZ müssen die Gebühren unter 0,3% liegen
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 74714.html

Re: Ist intercharge direct barrierefrei?

jo911
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Berndte hat geschrieben:Und hier habe ich mal den alten Beitrag mit der Umfrage rausgekramt: http://www.goingelectric.de/forum/going ... t6928.html
Ich verstehe, daß manche kein Smartphone nutzen möchten und deshalb alles, was darauf angewiesen ist, als nicht barrierefrei ansehen. In o.g. Umfrage habe ich mich überzeugen lassen und habe mir eine kostenlose Kreditkarte besorgt, was ich deshalb jetzt ebenfalls als barrierefrei ansehe. Lest mal die alte Diskussion, damit man sich nicht immer wiederholt. ;)
Also: Intercharge nein - Kreditkarte ja
Zoe EZ 06/2013 bis 09/2020 + Kona64 EZ 09/2020 bis 03/2021
Aktuell: Ioniq28 EZ 08/2017 + Kona64 FL EZ 03/2021

Re: Ist intercharge direct barrierefrei?

enabler
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jo911 hat geschrieben:Intercharge nein - Kreditkarte ja
Ehm - Intercharge direct ist "mit Kreditkarte"
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