Neuling vor der Elektro-Entscheidung

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Re: Neuling vor der Elektro-Entscheidung

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  • Alex1
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Falsch. Es ist genau anders herum.

Du verschweigst, dass ich den Ökostromerzeuger beauftragt habe, für mich Strom ins Netz zu speisen.

Deine verquerte "Logik" vergisst (absichtlich?), dass, wenn ich das nicht getan hätte, diese regenerative kWh gar nicht eingespeist worden wäre.

Und anders als Du uns weismachen willst, wird Ökostrom abgestellt, wenn er nicht abgerufen wird. Oder wusstest Du das nicht?

Wusstest Du wirklich nicht, dass massenweise Windräder in den Wind gedreht werden, weil ihr Strom nicht verkauft werden kann?
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Re: Neuling vor der Elektro-Entscheidung

drilling
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Alex1 hat geschrieben: Und anders als Du uns weismachen willst, wird Ökostrom abgestellt, wenn er nicht abgerufen wird. Oder wusstest Du das nicht?
Daran ändert dein "echter" Ökostromvertrag auch nichts denn dein Lieferant weiß ja gar nicht wann du den Strom abrufst. Wie man es dreht und wendet, du tankst genau wie jeder andere den deutschen Strommix.

Re: Neuling vor der Elektro-Entscheidung

Euser
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Alex1 hat geschrieben:Wusstest Du wirklich nicht, dass massenweise Windräder in den Wind gedreht werden, weil ihr Strom nicht verkauft werden kann?
Das liegt nicht an fehlender Nachfrage, sondern daran, dass der Windstrom so anfällt wie der Wind weht und nicht so, wie er gebraucht wird.
siehe hier: https://www.windjournal.de/erneuerbare- ... inspeisung
Das Problem lässt nur durch Ausbau der fehlenden Leitungskapazitäten und fehlenden Speicherkapazitäten lösen.
Gruß
Chris

seit 02/2010 Riese&Müller Delight Hybrid HS, ca. 0,2 kWh/km
alten Benziner weiterfahren oder auf PHEV, BEV oder FCEV wechseln?

Re: Neuling vor der Elektro-Entscheidung

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  • Alex1
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Das liegt daran, dass die Kohledreckschleudern nicht schnell genug runtergeregelt werden können, wenn gerade nicht viel Strom verkauft werden kann. Also exakt an fehlender Nachfrage, gekoppelt mit unflexibler alter Technik.

Wenn der Stromkunde dann den Strom billig bekäme, wenn er sehr regenerativ ist, würde sich dieses Bild schnell ändern.

Angebotsabhängig, also netzdienlich ladende eAutos könnten schon einen großen Schritt nach vorne tun. V2G wäre natürlich noch viel besser.

Wobei netzdienliches Laden auch nicht sooo viel brächte: 1 Mio eAutos bräuchten bekanntlich nur 0,4 % unseres derzeitigen Stromverbrauchs. Damit lässt sich nicht viel steuern. Mit V2G ginge ein Mehrfaches davon. Und erst recht mit den Millionen second-use-Akkus, die dann anfallen werden. Dann brauchen wir weder besonders viel neue Leitungen noch besonders viel neue Speicherkapazitäten.
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Re: Neuling vor der Elektro-Entscheidung

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drilling hat geschrieben:
Alex1 hat geschrieben:Und anders als Du uns weismachen willst, wird Ökostrom abgestellt, wenn er nicht abgerufen wird. Oder wusstest Du das nicht?
Daran ändert dein "echter" Ökostromvertrag auch nichts denn dein Lieferant weiß ja gar nicht wann du den Strom abrufst. Wie man es dreht und wendet, du tankst genau wie jeder andere den deutschen Strommix.
Doch, der ändert genau daran was. Weil die kWh, die ich bestelle, zu 100 % regenerativ hergestellt wird und eben nicht mit einem Mix.

Die Leute fallen immer wieder auf die RECS-Schummelzertifikate rein: RWE hat auch z.B. 10 % regenerativen Strom. Da aber nur 5 % der Kunden diesen aktiv bestellen, bekommen die auf dem Papier 100 % Ökostrom. Am CO2-Ausstoß von RWE ändert das 0 %. Die anderen 95 % bekommen 5 % dreckigeren Strom, das interessiert die aber auch nicht. Also ist nichts gewonnen.

Bestelle ich echten Ökostrom, MUSS der zu 100 % aus neuen regenerativen Anlagen kommen. Also nicht Anlagen, die vorher an RWE verkauft haben und jetzt an EWS, sondern die vorher gar nicht existierten und jetzt regenerativen Strom an RWE liefern.

Von meinen 27 cent oder so für die kWh bekommen Kohledreckschleudern genau 0,00 %, bei Graustrom bekommen sie z.Z. ca. 40 %.

Ich wiederhole mich gerne: Die Geldscheine, die Du aus dem Automaten holst, hat auch nicht Dein Chef (oder Dein Kunde) dort reingesteckt. Die sind garantiert durch Mafiahände gegangen. Also hast Du Mafiageld. Man muss einfach ein paar Ecken weiter denken.

Vielleicht wird dem Einen oder Anderen das so klar: Wenn auf einmal 70 % der Stromkunden echten Ökostrom wollten, würde das aktuell gar nicht gehen. Hätten wir so viel regenerative Kapazität (und die hätten wir längst haben können), müsste ein Drittel der Kohledreckschleudern zurückgefahren werden. Und das würde auch passieren. Weil nämlich niemand mehr für deren kWh bezahlen würde.

Man müsste halt so weit denken können...
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Re: Neuling vor der Elektro-Entscheidung

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Alex1 hat geschrieben:Wenn auf einmal 70 % der Stromkunden echten Ökostrom wollten, würde das aktuell gar nicht gehen.
Auch der sogenannte "unechte" Ökostrom würde dann nicht mehr gehen, genau deshalb gibt es keinen "echten" oder "unechten" Ökostrom, es ist beides das selbe, nämlich Ökostrom, den man aber nur bekommen kann solange die Nachfrage nicht das Angebot übersteigt.

Re: Neuling vor der Elektro-Entscheidung

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Falsch. Von Logik hältst Du nicht sehr viel, was?

Wenn 70 % echten Ökostrom kaufen, MUSS 70 % des erzeugten Stroms Öko sein. Nicht kapiert?

Wenn allerdings dann die restlichen 30 % Kohlestrom sind, gibt es keinen unechten Ökostrom. Das ist wohl richtig.

Wenn aber von den 30 % (die wir mal zu 100 % RWE zuschlagen) 1/3, also 10 %-Punkte, öko sind, kann RWE die als Zertifikatstrom verkaufen. Die Etikettierung "100 % öko" ist aber wieder geschummelt, weil bei jeder RWE-kWh dann immer noch 2/3 Kohlestrom dabei sind.

Wenn dann ein neuer Kunde zu RWE kommt, bekommt der eben 2/3 Kohle- und 1/3 Ökostrom.
Wenn ein neuer Kunde zu den echten Ökostromerzeugern kommt, bekommt er 100 % Ökostrom.
Zuletzt geändert von Alex1 am Di 23. Okt 2018, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuling vor der Elektro-Entscheidung

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Alex1 hat geschrieben:Wenn 70 % echten Ökostrom kaufen, MUSS 70 % des erzeugten Stroms Öko sein. Nicht kapiert?
Ja, und der kommt dann einfach so plötzlich aus dem nichts oder was?
Und das natürlich 365 Tage im Jahr, egal ob windstiller bewölkter Wintertag oder sonniger Sommertag...

Oh Mann, du lebst echt in einer Traumwelt.

Re: Neuling vor der Elektro-Entscheidung

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drilling hat geschrieben:
Alex1 hat geschrieben:Wenn 70 % echten Ökostrom kaufen, MUSS 70 % des erzeugten Stroms Öko sein. Nicht kapiert?
Ja, und der kommt dann einfach so plötzlich aus dem nichts oder was?
Und das natürlich 365 Tage im Jahr, egal ob windstiller bewölkter Wintertag oder sonniger Sommertag...

Oh Mann, du lebst echt in einer Traumwelt.
Verstehendes Lesen und Logik sind nicht so Deins, was? Guckdu da, was ich schrub:
Hätten wir so viel regenerative Kapazität (und die hätten wir längst haben können)...
Na, fällt Dir was auf?

Viel Du musst noch lernen, kleiner Padawan. Erst lesen Du musst, dann denken Du sollst, dann posten Du magst. Sonst blamieren Du Dich tust.
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Re: Neuling vor der Elektro-Entscheidung

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Alex, anstatt ausfällig zu werden beantworte mal bitte die Frage wie dein "echter" Ökostromanbieter denn wissen soll wieviele kW alles seine Kunden zu jedem Zeitpunkt verbrauchen.

Ohne das zu wissen speist er auch nur Ökostrom ein wann es ihm paßt, und nicht zu den Zeitpunkt, wo seine Kunden den Strom effektiv verbrauchen, insofern wird es genug Tage geben wo seine Kunden mehr verbrauchen als er erzeugt, und umgekehrt, genau wie bei den "unechten" Ökostromanbietern.
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