Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

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Re: Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

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  • Michael_Ohl
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In Hamburg gibt es zwei mir bekannte Ladesäulen auf den Gelände von Tankstellen. Die eine nähe Krohnstiegtunnel nutze ich manchmal um zum nahegelegen Lidel zu pilgern. Die Tankstelle nutze ich eher nicht es sei denn mein Heizungstank ist leer. Die andere zwischen EKZ Hamburger Straße und der Alster gelegen fahre ich eigentlich nur für Besuche bei Notebooksbilliger an. Bei der Tankstelle hab ich schon mal belegte Brötchen geholt.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km
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Re: Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

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Berto22 hat geschrieben: - Würdest du eine örtliche Tankstelle mit Ladestationen nutzen?
Nein
Berto22 hat geschrieben: - Wie verbringst du generell so deine Zeit während einem Ladevorgang?
Erledige Papierkrieg, muß ich dann "später" nicht mehr machen

Meist wird in der Firma oder Zuhause günstig geladen. Schnelllademöglichkeiten (>50kw) sind bei uns im Stuttgarter Raum selten, zu teuer oder noch nicht in Betrieb (ATU in Sindelfingen, bekommt seit Nov.2017 keine Anschlußgenehmigung von der Stadt Sindelfingen)

Die Zukunft:
- PV Anlagen sollten bei Neubauten vorgeschrieben werden (wie die Wärmedämmung, etc.)
- EVs sollten alle über 100kw Laden können
- An Ladesäulen einen Sensor anbringen der automatisch Knöllchen austellt wenn nicht geladen wird,
oder die Ladung nach "X" Minuten abgeschlossen ist.
- Ausbau von Schnellladern (ab 150kw) beschleunigen
- Bei EVs sollte jeder frei entscheiden können, welche Akkugröße er möchte (klein, mittel, groß)

Re: Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

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  • Deef
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Dass Du in KA wenig E-Autofahrer triffst, kann auch damit zusammenhängen, dass die Technologiestadt Karlsruhe nicht EINEN EINZIGEN NUTZBAREN SCHNELL-LADER aufgestellt hat bisher. Spinnen die? Kannst Du dazu was rausbekommen?

Laden und gutes schnelles Essen, das könnte gut zusammen passen. Ladeburger.
Ansonsten fände ich immer noch sehr gut: Waschanlage mit induktiver Ladung. Fährste vorne rein, zahlst was, kommste hinten sauber raus und hast 30km mehr drauf. Sollte das technisch gehen fände ich das ein gutes Konzept.
Zudem fände ich Fittnessgeräte gut, um die Ladepausen zu überbrücken. Wenn ich schon nicht abhauen kann, dann kann ich weningstens was für meinen gelangweilten Körper tun und mich mal 20 Minuten bewegen.

Bitte auch etwas für KINDER machen. Die daddeln sonst nur blöd rum.

Ich finde Deinen Ansatz hier Infos zu sammeln gut - Ist mal nicht so eine blöde Umfage mit Kreuzchen hier und da. Gruß, Deef
Zuletzt geändert von Deef am Do 12. Apr 2018, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

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Wie schon geschrieben wurde, muss die Zukunft der E-Mobilität so aussehen, dass man dort lädt, wo man sich aufhält. Man wartet nicht darauf, dass das Fahrzeug vollgeladen ist, sondern geht seinen Geschäften nach und kehrt zum vollen Auto zurück. Kleines Beispiel: Vor meinem Frisörsalon steht jetzt eine Ladesäule. Ich fahre hin, stöpsel mein Fahrzeug an, gehe über die Straße zum Frisör. Eine halbe Stunde später habe ich 70 km nachgeladen und fahre weiter.

E-Mobilisten mit viel Zeit auf der Straße anzutreffen, ist eigentlich nicht sehr schwer. Suche dir einen Schnelllader in deiner Nähe und stelle dich ne halbe Stunde hin. Ich bin sicher, du wirst erfolgreich sein.

Re: Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

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Im ländlichen Raum ersetzen Tankstellen zum Teil auch fehlende Jugendtreffpunkte. Vielleicht trifft man sich hier demnächst auch zum Laden, quatschen und auf ein (alkoholfreies) Feierabendbier?
Seit Mai 2016 mit einem e-UP unterwegs -- Skoda Enyaq seit Mai 2021

Re: Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

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Es muss halt der Nutzungsfall unterschieden werden.

Die "örtliche Tankstelle" werde ich zum Laden nicht anfahren, wenn nicht sinnvolle Zeitnutzung möglich ist - denn eigentlich lädt der Garagenbisitzer zu >90% daheim, nebenbei ohne dass es wirklich Zeit kostet.
AC-Langsam und beschleunigte Ladung bis 22kW sollte eigentlich nicht an der Tanke, sondern am Kino, Sportplatz, Einkaufzentrum, ... vielfach beheimatet sein. Dort wo man eh 0.5 ...3h zubringt und "nebenbei" lädt.

Für den "Laternenparker" ohne eigene Steckdose sieht es logischerweise anders aus. Wenn er auf Arbeit keine Lademöglichkeit hat, ist er evtl. auf die "örtliche Tanke" angewieseen um den Akku 1-2mal die Woche zu füllen.
Mehr Strecke fährt man i.d.R. nicht. Dann reden wir aber eher von DC-Schnellladung, die man ebenso wie an Autobahnen /Reiserouten /auf Langstrecke möglichst schnell erledigt haben möchte.
Wenn man in den 15-40min Wartezeit einen Kaffee trinken, WLan nutzen usw. kann, ist dies sicher von Vorteil. Aufwendige Erledigungen sind kaum möglich, da man ja den Schnelllader zeitnah für den nächsten "Bedürftigen" räumen sollte.

Was ich mir immer wieder wünsche, ist eine Toilettenmöglichkeit an der Ladestelle - speziell beim Laden unterwegs. Gern halt auch mit angeschlossener Gastronomie. Das war auch schon mehrmals der Grund eine Tankstalle aufzusuchen, obwohl die Ladesäule etwas entfernt stand ...

Allgemein zur Zukunft der E-Mobilität:
- dreiphasige Bordlader (11kW/22kW) sollten ab einer Mindestakkugröße verbindlich vorgeschrieben sein wie Reifendrucksensoren und ABS ...
- die für Europa beschlossene CCS-Schnellladebuchse sollte ebenfalls Vorschrift sein und nicht optional Zusatzgeld kosten
- die jetzige Fokussierung der Ladesäulenverordnung auf einzelne Ladepunkte sollte geändert werden, denn sie verhindert bspw. dass sich ein CCS und ein Chademo-Kfz die gleiche Säule per Lastmanagement teilen.
- wie in anderen Ländern sollte bspw. eine deutschlandweite "gemeinnützige Stiftung" die Abrechnung der Ladevorgänge übernehmen. Damit wäre das Zugangs- und Ladekartenwirrwarr schnell beseitigt und trotzdem einigermaßen Datensicherheit (nonProfit-Einrichtung!) gegeben. Alternativ ist eine "offline" Bezahlmöglichkeit vorzusehen wie bspw. in Parkhäusern ...

In den Parkhäusern könnte man etagenweise Ladeanschlüsse (Lastmanagement) installieren und den getrennten Zugang zu diesen Etagen pauschal mit einem etwas höheren Parktarif abrechnen. Die Stellplätze stehen jedem frei der den höheren Preis zu zahlen bereit ist. Damit dürfte sich das "Zuparken" der Ladeplätze minimieren.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

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Wenn ich unterwegs laden muss dann benötige ich in dieser Rangfolge:

1) Toilette (sauber)
2) Getränke
3) Speisen
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE

Re: Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

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  • Alex1
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Kann mich den Vorrednern nur anschließen:
- Schöne offene Fragen,
- Laden zu Hause an eigener CEE; davor gings gut bei Nachbarn (ländliches Gebiet),
- Laden auf Strecke, wenn nötig: Arbeit, Toilette, Spaziergang...
- Mehrtägige Dienstreisen: Laden im Hotel (vorher anrufen, die allermeisten haben mindestens eine Schukodose frei),
- Destination Chargers müssen überall stehen, wo Autos stehen,
- Die Abrechnung muss UNBEDINGT einfacher werden (EC-Karte, Bargeld; SMS oder App geht ja schon meistens),
- Falschparker müssen effektiver abgeschreckt werden,
- Heutige eFahrer sind meist noch Enthusiasten, Spätere Kunden werden viel höhere Ansprüche an die Bequemlichkeit haben.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

bismarcko
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Berto22 hat geschrieben: - Würdest du eine örtliche Tankstelle mit Ladestationen nutzen?
- Wie viel Zeit würdest du dann, schätzungsweise, an so einer Tankstelle verbringen?
- Wie verbringst du generell so deine Zeit während einem Ladevorgang?
- Gibt es Dinge, die du in diesem Zeitraum viel lieber tun würdest? Wenn ja, was?
- Hast du Ideen, wie die Zeit an einer Tankstelle mit Ladestationen für dich wertvoller werden könnte?
Geht auch ruhig über diese Fragen hinaus, jeder Einblick, den Ihr mir in euren wertvollen Erfahrungsschatz gewährt hilft mir
örtliche Tankstelle
Mein Gedanke dazu, warum wird nicht jede Tankstelle ab 4 Zapfsäulen verpflichtet auch eine 11-22kw Lademöglichkeit anzubieten. So ein Anschluss kostet nicht viel und es wäre ein super Mittel gegen die "Reichweitenangst".
Wie viel Zeit würdest du dann, schätzungsweise, an so einer Tankstelle verbringen?
So ein Tankstellen Stop ist eher was, wenn man länger unterwegs ist (Die Kurzstrecke sollte ein Emobilist so im Griff haben, dass ihm da nicht der Saft ausgeht), dann wären 30 Minuten schon akzeptabel.
Gibt es bessere Orte?
Besser ist es natürlich die Ladestationen, da hinzustellen, wo die Autos auch schon stehen: Parkplätze & Parkhäuser.
Wieso kann man an jedem Zigarettenautomaten mit Bar oder per Karte bezahlen, aber an Ladestationen nicht?
Das mit diesen Ladekartenverbunden ist wie im Mittelalter. Ich gehöre zum Ladeverbund Franken+ und bin somit im Herzogtum Franken gefangen (ich weiß, ich könnte mir noch Karten anderer Ladeverbunde besorgen, sorry Leute wir leben im Jahr 2018 das kann nicht die Lösung sein). Jede öffentlich geförderte Ladestation muss per Bargeld oder EC-Karte bezahlbar sein, diese Forderung ist ALTERNATIVLOS!
Stromtarif
Zum Schluss noch etwas zum Tarif. Ein Liter Diesel verbraucht 9,8 kWh pro Liter. Nehmen wir mal einen Verbrauch von 6l/100 km an, dann werden dafür in einem Diesel ca. 59kwh verbraucht, ich verbrauche mit meinem Elektroauto ca. 15kwh/100km.
Wieso wird ein Treibstoff der um den Faktor 4 verschwenderischer ist, jährlich mit 8 Milliarden € subventioniert, WARUM?
Deshalb mein Vorschlag, nimmt die 8 MRD den DIeselfahrern weg und gebt sie den Emobilisten, dann braucht es keine EAuto-Prämie mehr und die 1 Millionen Eautos in 2020 kämen von allein, sie würden nur daran scheitern, dass die Deutsche Autoindustrie nicht in der Lage ist die Nachfrage zu befriedigen (wartezeit egolf >10Monate.)

Re: Ein kleiner Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität

Helfried
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bismarcko hat geschrieben:Jede öffentlich geförderte Ladestation muss per Bargeld oder EC-Karte bezahlbar sein, diese Forderung ist ALTERNATIVLOS!
Das wäre dann wohl ziemlich teuer, siehe Zigarettenautomaten oder fossile Tankstellen.
Lieber fast kostenloses Chaos als staatlich regulierte Einheitspreise. Dazwischen gibt es zwar theoretisch auch Möglichkeiten, der Grat wäre aber in der Praxis sehr schmal.
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